und ist unzufrieden mit der heutigen Zeit. Sie ist schon 55 Jahre alt, hat immer gearbeitet - auch heute noch. Sie sagt, dass in der DDR vieles besser war hinsichtlich der Kinderbetreuung, es ging den Arbeitern auch viel besser, sprich - man hat sich um die Menschen gekümmert. Sie feiert heute noch den Frauentag (war wohl so in der damaligen DDR ein arbeitsfreier Tag für die Frauen).
Sie sagt selbst, dass damals die Menschen immer gewusst haben, wo es lang geht - sie konnten sich "sicher" fühlen. Heute wäre alles so unsicher, schon seit der Wende.
Sie sagt selbst, dass sie sich in der jetzigen Zeit im vereinten Deutschland nicht wohl fühlt, dass sie das Gefühl hat, immerzu kämpfen zu müssen.
Meine Argumente kommen nicht an (Freiheit, Demokratie). Wie kann ich ihr gut zureden, damit sie eine Art "Heimatgefühl" bekommt, wenn man es so nennen darf. Oder wie kann ich ihr helfen, damit sie im "Heute" ankommt?
Ich habe selbst keine Erfahrungen mit der DDR, da ich ein reines bayerisches Gewächs bin und es nicht anders kenne - außer natürlich dass es hier immer schlechter wird im allgemeinen, aber das hat andere Ursachen ;-))
Ich danke für jeden Rat für meine gute Freundin.