Eine Dissoziative Identitätsstörung entsteht nur durch ein schwerwiegendes und über längere Zeit andauerndes Kindheitstrauma. Sobald das Erlebte zu schlimm ist um von Betroffenen verarbeitet zu werden, spalten sich gewisse Anteile ab, um die Erinnerungen an das Trauma zu verdrängen. DIS funktioniert also quasi als eine Art Schutzmechanismus. Ohne Trauma ist es somit nicht möglich, eine Dissoziative Identitätsstörung zu bekommen.

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Es ist sehr schwer -vor allem als Außenstehender- DIS bei jemandem zu erkennen. Selbst unter psychologischer Behandlung kann es manchmal Jahre bis zu einer tatsächlichen Diagnose dauern. Wenn man sich viel mit dem Thema auseinandersetzt und man sich dementsprechend auch besser darüber auskennt, fällt es einem offensichtlich leichter bestimmte Merkmale von DIS zu erkennen, als wenn man kaum etwas darüber weiß. Jedoch sollte man bei anderen Menschen nicht versuchen, sie wegen einigen Sachen die einen vielleicht an DIS erinnern direkt als Betroffenen abzustempeln. Schon gar nicht sollte man versuchen, Personen zu befragen und ihnen seinen Verdacht mitzuteilen.

Wenn besagte Personen selbst noch nicht wissen, bzw. erkannt haben sollten, dass sie DIS haben, hat das einen guten Grund. Die Krankheit dient als eine Art Schutzmechanismus und verdrängt schwere traumatische Kindheitserinnerungen bei denen Betroffene nicht in der Lage waren, diese zu verarbeiten. Wenn sie es also noch nicht wissen oder noch keinen sonderlichen Verdacht haben, dann sind sie einfach noch nicht bereit dafür, sich an all das Verdrängte zurückzuerinnern und es nachträglich durchleben und verarbeiten zu müssen. Aus diesem Grund sollte man ihnen auch nichts über mögliche andere Anteile oder komische Verhaltensweisen oder Aussagen von ihnen erzählen. Informationen die Außenstehenden wie Kleinigkeiten vorkommen, könnten Betroffenen extremen Schaden zufügen.

Wenn man sich viel damit auseinandersetzt und man dann jemanden kennt bei dem man vermutet das er/sie DIS haben könnte, sollte man seine Vermutung lieber für sich behalten und dem womöglich Betroffenen am besten überhaupt nichts von seiner Theorie, oder auffälligem und eigenartigen Verhalten, bzw. Aussagen erzählen. Denn wie gesagt, wenn sie es selbst noch nicht rausgefunden haben, hat das einen guten Grund. Wenn man ihnen von seiner Theorie und seinen Beobachtungen erzählt und sie bis dahin noch nichts davon wussten, könnte das verheerende Auswirkungen haben -falls sie überhaupt DIS haben sollten.

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Unterschiedlich. Ich persönlich bin nebenbei weder selbst betroffen, noch bin ich ein Psychologe oder derartiges, weswegen meine Antwort natürlich auch nicht komplett richtig sein könnte.

Jedenfalls beschreiben viele Leute mit DIS, dass es in etwa so sei wie in seinen Gedanken mit jemandem zu reden. Hierbei kommt es aber auch darauf an, wie gut die Kommunikation zwischen den Anteilen ist und das man nicht mit allen Anteilen so gut klarkommt, bzw. nicht zu jedem so gut "durchkommt", wie zu anderen. Einige Anteile sind so z.B. so weit voneinander entfernt, dass sie gar nicht in der Lage sind überhaupt miteinander zu kommunizieren. Bei anderen jedoch kann es bei guter Kommunikation vergleichsweise sehr leicht gehen. Außerdem sind andere Anteile auch nicht immer auf Abruf für einen da und so kann es sein, dass sie aus verschiedenen Gründen auch mal nicht antworten wenn man versucht mit ihnen zu sprechen.

Was die Kommunikation angeht muss das schon über Zeit aufgebaut werden und "Systeme" haben meist nicht die beste Kommunikation, solange sie nicht bereit sind daran zu arbeiten. Genauso wie bei einer Freundschaft, wenn man sie nicht pflegt hat man eben nicht so viel miteinander zu tun und kann nicht damit rechnen, dass seine Freunde immer erreichbar oder gut auf einen zu sprechen sind. Es gibt so wie gesagt Anteile die man besser erreichen kann und wiederum andere, mit denen eine direkte Kommunikation eher schwieriger bis überhaupt nicht möglich ist. Vieles diesbezüglich variiert, wie das Meiste was DIS angeht, von Person zu Person. Jedes System ist anders, da jeder Mensch anders ist.

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Dir wird hier zwar niemand genau beantworten können ob du wirklich eine Identitätsstörung haben könntest oder nicht, aber wenn das was du beschreibst der einzige Grund ist warum sie denkt das du eine Identitätsstörung hättest, hört es sich für mich schon sehr unwahrscheinlich an.

Es ist normal das man sich bei verschiedenen Personen anders verhält. Vielleicht hat sie es einfach nur als Scherz gemeint. Wenn nicht kannst du sie ja mal fragen ob sie es nur deswegen vermutet oder ob du dich nicht nur bei verschiedenen Personen anders benimmst, sondern ob du dich auch abgesehen davon manchmal komplett anders verhältst.

Wenn man eine Dissoziative Identitätsstörung hat verhält man sich nicht nur anders wenn man mit verschiedenen Personen spricht. Es kann ständig passieren, dass ein anderer Anteil übernimmt und man sich deswegen anders benimmt. Wenn ihre Vermutung, wenn es überhaupt ernst gemeint war, also nur darauf beruht dass du dich nicht gegenüber jeder Person gleich verhältst, dann würde ich es -kein Psychologe- als sehr unwahrscheinlich einstufen.

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DID durch Streit in der Familie?

Ich bin 15 Jahre alt.

Schon als ich kleiner war, so um die 5-7 Jahre denk ich, hat meine Familie sich ständig gestritten.

Mein Bruder, mein Vater und meine Mutter waren nie einer Meinung und es wurde schon mal häufig lauter.

Ich hatte toxische Freunde, welche sich über mich lustig gemacht haben und in gewisser Weise nur ausnutzten.

Wenn ich ein Problem hatte, einfach so traurig war oder ähnliches, haben meine Eltern mich häufig nicht ernst genommen und nicht wirklich darum gekümmert, erst wenn ich einen tatsächlich „guten“ Grund dafür hatte.

Sobald mein Bruder einmal mit der gleichen Attitüde wie meine Eltern ihre Fragen beantwortete oder auch nur leicht genervt reagierte, bekam er sofort sowas zu hören wie „Änder deinen Ton“. Seinen Gefühlen oder seinem Ärger Luft machen war also noch nie ein sonderlich gern gesehenes Thema.

Das habe ich natürlich mitbekommen und es deswegen gar nicht erst versucht. Also habe ich meine Gefühle so lange unterdrückt und versteckt, bis ich es nicht mehr aushielt. Als ich 12 war hab ich dann meine ersten SVV Erfahrungen gemacht, als meine Internet-Freunde und meine feste Freundin versuchten/wollten sich umzubringen. Dabei war ich dann so ziemlich die einzige Person der sie geschrieben haben und angerufen haben, wodurch ich mich verantwortlich gefühlt habe, sie am Leben zu erhalten. Auch wenn ich weiß, dass sie das gemacht haben, weil sie mir vertrauen, belastet es mich immer noch. Aufgehört hab ich Anfang 2020, da war ich ca. 14.

Meine Eltern meinen zwar, ich kann ihnen alles sagen, aber ich glaube kaum, dass sie mich in dem Bereich verstehen würden. Ist es möglich, durch diese Streitereien und so, Trauma zu bekommen, was zu einer dissoziativen Identitätsstörung führen kann?

Ich habe nämlich länger das Problem, dass ich mich an einige ganze Jahre aus meinem Leben kein Stück erinnern kann. Einige Male saß ich in der Schule und dachte „Wir haben die Arbeit doch erst gestern geschrieben, krass, dass wir die schon zurück bekommen“ (Wir hatten die Arbeit eine Woche davor geschrieben). Letztens habe ich auch fast eine Panikattacke (oder sowas ähnliches) bekommen, weil sich alles um mich herum so surreal angefühlt hat und ich dachte, ich wäre nicht echt und keine richtige Person.

Ich hätte einfach gerne eine Erklärung oder zumindest einen Hinweis, ob es denn eine DID sein könnte. Ich kann leider momentan nicht zu einem Therapeuten oder Psychiater gehen, da ich ja wie gesagt erst 15 bin und erstmal lieber nicht mit meinen Eltern darüber reden würde.

Danke für eure Antworten schonmal im Voraus. :)

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Es ist sehr schwierig rauszufinden, ob du DIS haben könntest oder nicht. Deine Symptome könnten auch auf anderes deuten. Da ich jedoch kein Psychologe bin kann ich, sowie alle anderen hier, keine Vermutungen aufstellen was du haben, oder nicht haben könntest.

Da ich mich jedoch seit einiger Zeit mit DIS beschäftige kann ich dir sagen, dass die Möglichkeit besteht DIS unter solchen Umständen zu bekommen. Die Störung entsteht durch lang anhaltendes Trauma in früher Kindheit. Oft wird sich dabei lediglich auf Sexuellen Missbrauch fokussiert. Das ist jedoch nicht das einzige, was ein Trauma auslösen kann. DIS kann somit auch schon durch Vernachlässigung seiner Bezugspersonen entstehen. Diese spielen eine enorm wichtige Rolle. Bezugspersonen können oft dabei helfen, das Trauma zu verarbeiten, sodass selbst extrem schlimme und traumatische Erfahrungen nicht unbedingt dazu führen müssen, dass man DIS bekommt. Die Krankheit ist dazu da, das Trauma zu verdrängen, sobald ein Kind es nicht mehr verarbeiten kann. Wenn man also keine Bezugspersonen hat die einem dabei helfen und quasi auf sich alleine gestellt ist, kann man durch Erfahrungen wie deine also auch DIS bekommen. Außerdem ist es von Person zu Person unterschiedlich, wie schlimm bestimmte Erfahrungen wahrgenommen werden. Was einige Personen gut verarbeiten können, kann bei anderen zu einem schwerwiegenden Trauma führen.

Deswegen ist die Möglichkeit durch deine bisherigen Erlebnisse eine Dissoziative Identitätsstörung bekommen zu haben nicht auszuschließen. Das heißt jedoch nicht, dass du sie auch hast. Du kannst dich ja mal etwas mehr damit beschäftigen und vielleicht mal Zettel, einen Block, eine Art Tagebuch oder derartiges gut sichtbar in deinem Zimmer liegen lassen und eine Nachricht schreiben. Wenn du andere Anteile haben solltest, melden sie sich vielleicht. Wenn es sehr danach scheinen sollte, solltest du jedoch mit deinen Eltern reden und versuchen, einen Psychologen zu finden um festzustellen, ob du es auch wirklich hast oder nicht.

Dann ist es das Wichtigste, eine gute Kommunikation in deinem System aufzubauen und zu lernen, damit zu leben und dein Trauma nachträglich zu verarbeiten.

Aber wie bereits gesagt, es kann hier niemand Vermutungen aufstellen wie wahrscheinlich es ist, dass du es haben könntest oder eben nicht. Es würde höchstens die Möglichkeit dazu bestehen, soll aber längst nicht heißen, dass es auch so ist.

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Mir würden da unterschiedliche Gründe einfallen.

Erstens gehe ich mal davon aus, dass diese Leute sich nicht wirklich mit DIS auskennen. Selbst wenn sie vielleicht grob wissen was es ist heißt es noch lange nicht das sie verstanden haben, was alles dahintersteckt und was für Auswirkungen das alles auf Betroffene hat.

Viele Leute sehen DIS als "cool" an weil sie denken, dass Betroffene wie in einer WG unter Freunden leben würden. Sie stellen sich vor wie sehr es ihren Alltag erleichtern könnte, wenn mal eben jemand anderes für sie übernehmen könnte, wenn sie z.B. keine Lust haben zu arbeiten, die Hausarbeit zu erledigen, auf bestimmte Veranstaltungen zu gehen usw. Wenn sie selbst betroffen wären und wüssten/verstehen würden was alles dahintersteckt und dass DIS nicht so ist wie sie es sich vorstellen, dann würden sie froh sein, es nicht selbst zu haben.

Ein anderer Grund ist, dass sie vielleicht sagen sie finden DIS cool aber damit lediglich meinen, dass sie die Krankheit fasziniert, bzw. dass sie sie interessant finden. DIS ist etwas so außergewöhnlich das Leute, selbst einige Psychologen, die Krankheit alleine weil es sich so "verrückt" anhört, als Märchen abstempeln. Obwohl DIS gar nicht mal so selten ist wie man denken würde, ist es doch insgesamt sehr unbekannt. Leute kennen so etwas meist nur durch Filme, in denen DIS oder ähnliches oft sehr realitätsfern dargestellt wird. Sie finden vielleicht einfach nur interessant, dass so etwas auch im echten Leben existiert und vergessen dabei, dass Betroffen ihre "Begeisterung" und Interesse daran vielleicht nicht teilen.

Außerdem gibt es sehr viele Leute die alleine sind, die anderen Menschen vielleicht Misstrauen, soziale Ängste haben, keine Beziehungen aufbauen können, oft ausgenutzt wurden oder ähnliches. Sie stellen sich DIS wie bereits erwähnt so vor, als ob man ständig gute Freunde um sich hätte, die einen unterstützen, einem helfen und mit denen man Spaß haben kann. Wenn sie jedoch wüssten das die Realität oft anders aussieht und DIS zu haben nicht so toll ist, wie sie es sich vorstellen, sähe das wieder ganz anders aus.

Zusammenfassend würde ich also sagen, dass die meisten die DIS als "cool" empfinden einfach nicht genug darüber wissen. Andere wissen vielleicht mehr darüber, oder auch nicht, aber sind so interessiert an der Krankheit an sich, dass sie oft vergessen wie unsensibel es ist einer Person die unter einer derartigen Störung leidet zu sagen, wie cool das doch alles sei.

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Ja, es kommt vor dass Anteile unterschiedliche Sexualitäten haben. Bestimmt kann es auch vorkommen, dass mal ein homophober Anteil dabei ist und sowas generell von System zu System unterschiedlich aufgenommen wird.

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DIS kann jedoch nie "geheilt" werden und dementsprechend werden die anderen Anteile auch immer da sein. Die Person die grade draußen ist und Kontrolle über den Körper hat sollte dementsprechend erst recht bei so einer gravierenden Entscheidung erst die anderen fragen. Ich würde dazu mal behaupten, dass viele der anderen Anteile im Regelfall nicht damit einverstanden und dagegen sein werden. Es ist oft der Fall, dass bestimmte Anteile Jahre lang den Körper übernehmen und dann auf einmal wieder gewechselt wird. Dementsprechend sollte man auch nicht davon ausgehen, dass nie wieder ein Anteil des anderen Geschlechtes übernimmt.

Wie würdest du es finden, wenn du z.B. im Koma liegst, keine Kontrolle über deinen Körper hast und dann aufwachst und feststellst das jemand anderes für dich entschieden hat, dass dein Geschlecht nicht das richtige sei und es hat ändern lassen, als du nicht mal ein Mitspracherecht hattest und du jetzt den Rest deines Lebens irgendwie damit klarkommen musst?

Normalerweise ist es bei Leuten mit DIS leider so, dass Anteile des anderen Geschlechtes leider damit leben müssen. Wenn man es ändern würde, hätten andere dafür das selbe Problem. Noch schlimmer wäre es, wenn man ihnen dabei nicht mal ein Mitspracherecht gibt und es einfach macht. Vielleicht gibt es Ausnahmen bei Systemen, in denen der Host, welcher am meisten draußen ist, Geschlechtsdysphorie hat. Dann könnte man theoretisch sagen es mache mehr Sinn, wenn man so handelt. Praktisch gesehen würde das aus den Selben Gründen jedoch auch schwierig werden. Es wird immer Anteile geben die dagegen sein werden das Geschlecht zu ändern, indem sie sich wohl fühlen.

Es ist also eine sehr schwierige Angelegenheit, die jedes System untereinander regeln muss. Aus diesem Grund bleibt es meist so wie es ist und manche Anteile müssen irgendwie damit leben für den Rest ihres Lebens im falschen Körper zu sein.

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Echte Diagnose

DIS ist eine echte Krankheit.

Und ja, es gibt einige Wissenschaftler die das bis heute nicht glauben und viele vermuten auch dass Betroffenen durch Therapeuten lediglich eingeredet wird dass sie es hätten, obwohl es nicht so sei.

Diese Vermutung wurde jedoch längst widerlegt, da es handfeste Beweise für die Krankheit gibt, die bei Gehirnscanns festgestellt wurden. Bei einem Betroffen hat ein anderer Anteil während dem Scann übernommen, wobei die plötzliche Veränderung der Gehirnaktivität aufgezeichnet wurde. Des Weiteren kann es bestimmt gut möglich sein dass es einige Fälle gibt wo Therapeuten falsche Diagnosen aufstellen, aber bei jeder einzelnen Person mit DIS halte ich das schon für sehr unwahrscheinlich. Zumal die Krankheit öfters vorkommt als man vielleicht denken würde, es gibt etwa so viele Leute mit DIS auf der Welt wie Leute mit roten Haaren, so um die 2-3% der Bevölkerung, alle mit einem ähnlichen Krankheitsbild. Und das sind nur die Leute die diagnostiziert wurden. Es wird von einer sehr hohen Dunkelziffer ausgegangen. Man darf außerdem nicht vergessen, dass es gravierende Unterschiede zwischen der Krankheit DIS gibt und Leuten die sich einfach nur vorstellen eine Stimme im Kopf zu haben und es scheint so als ob diese Wissenschaftler die immer noch nicht an die Existenz von DIS glauben sich diesem Unterschied nicht ganz bewusst sind. Des Weiteren scheint es so als ob die doch sehr außergewöhnliche und auf den ersten Blick verrückt klingende Krankheit einfach viele davon abhält sich genauer damit auseinander zu setzen und es von Anfang an als Einbildung oder Schwachsinn abzutun.

Ich habe mir jedenfalls kaum irgendwelche Argumente von Wissenschaftlern angehört, die nicht glauben das DIS eine echte Krankheit ist. Vor allem weil ich es bis jetzt nicht für nötig gehalten hab nach Gegenargumenten für die Existenz von etwas zu suchen, das längst bewiesen ist. Ich weiß jedenfalls nicht ob außer der Theorie, das es lediglich nur Einbildung sein könnte, überhaupt großartig andere Argumente existieren. Falls jemand weitere Argumente dagegen kennen sollte, würde ich mir diese auch anhören. Aber wie gesagt, schwer etwas zu widerlegen was längst bewiesen wurde.

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Ich persönlich bin nicht selbst betroffen aber habe mich viel mit dem Thema beschäftigt und habe nahezu alles was ich darüber weiß durch Videos von Betroffenen gelernt. Deswegen versuche ich das mal so gut wies geht zu beantworten, kann jedoch nicht aus eigener Erfahrung sprechen.

  1. Bei einem Switch tauschen wie der Name schon sagt Anteile den Körper, sodass ein anderer Anteil als der der grade "draußen" war übernimmt. Die Gründe dafür können soweit ich weiß unterschiedlich sein, entweder einfach so oder durch bestimmte Auslöser, entweder negative oder positive, mit denen die Anteile bestimmte Erinnerungen, Erlebnisse usw. verbinden. Soweit ich weiß kann man nie komplett kontrollieren wann mit wem geswitcht wird und wer wann draußen ist. Faktoren wie eine gute Kommunikation untereinander und das gezielte Einsetzen von positiven Auslösern können aber in einigen Situationen dabei helfen gezielt zu switchen.
  2. Es existieren auch Anteile die nicht menschlich sind. So haben einige Leute mit DIS z.B. eine Fee, ein Geist, fiktionale Charaktere bis hin zu einem Stein als Anteil. Das kann daher kommen das betroffene Kinder sich während sie traumatische Erfahrungen erleben vielleicht z.B. eine Fee oder einen Superhelden vorstellen der sie rettet, oder sich wünschen so stark, schlau etc. zu sein wie ein fiktionaler Charakter oder von mir aus so unverwundbar wie ein Stein, und dementsprechend können sich dann Anteile bilden die nicht menschlich sind. Genauso wenn die Erfahrungen von Kindern so schlimm sind dass sie sich so fühlen als würden sie wie ein Tier behandelt werden oder sich nicht mehr lebendig fühlen, weswegen sich ein Geist als Anteil bilden könnte. Es kann auch sein das sich Anteile bilden die den Trauma-Auslöser des Kindes repräsentieren und so könnte z.B. ein Dämon als Anteil entstehen.
  3. Die innere Welt ist von Person zu Person unterschiedlich, einige Leute mit DIS haben nicht mal eine innere Welt oder haben vielleicht eine und können diese (noch) nicht betreten. Generell gibt es keine Begrenzung was die innere Welt angeht, sie kann z.B. ein einfacher Raum oder ein Haus sein, bis hin zu einer Stadt, einem Wald oder derartiges. Je nach dem was sich der Betroffene unterbewusst darunter vorstellt. Das Selbe mit dem was man dort machen kann, sie kann bei einigen vielleicht eher weniger ausgeprägt sein und bei anderen mehr, sodass die Anteile in der inneren Welt quasi ihr eigenes Leben führen, dort arbeiten gehen, usw.
  4. Nein, DIS kann nur durch lang anhaltendes Trauma welches über einen längeren Zeitraum hinweg geht ausgelöst werden und auch nur in einer bestimmten Altersspanne. Ich habe dazu einige Altersangaben gehört die teils ziemlich variieren aber es müsste sich so zwischen 4 und 9 Jahren bewegen. Jedenfalls in den Jahren in denen sich als Kind die Persönlichkeit bilden würde, was jedoch durch die gemachten Erfahrungen gestört wird. DIS ist ein natürlicher Schutzmechanismus der ausgelöst wird wenn Kinder so schlimme Erfahrungen machen, dass sie es nicht mehr verkraften können. Dann kommt DIS ins spiel und spaltet gewisse Anteile ab die u.a. die Erinnerungen an das Trauma tragen sodass das Kind im Stande ist sämtliche Erinnerungen daran zu verdrängen weil es sie sonst nicht mehr hätte verkraften können.
  5. Wenn Leute mit DIS (noch) nicht wissen sollten das sie es überhaupt haben, dann nein. Wenn die Person es jedoch weiß dann wird oft in der "wir" Form geredet, besonders wenn der Anteil sich nicht nur auf sich selbst sondern das ganze System bezieht. Ich denke aber das Betroffene meist nur in der "wir" Form reden, wenn sie entweder alleine oder mit Leuten zusammen sind, die davon wissen.
  6. Es ist oft nicht leicht seinen Alltag zu regeln da Betroffene nicht wirklich kontrollieren können, wer wann draußen ist. Der beste Weg ist es eine gute Kommunikation untereinander herzustellen, sowohl in der Innenwelt -falls vorhanden- als auch in der Außenwelt. Das geht indem man z.B. Notizen für andere Anteile hinterlässt oder indem das System ein gemeinsames Tagebuch führt, sich auf diesem Wege oder auch auf seinem Handy gegenseitig Nachrichten hinterlässt und so besser in der Lage ist Termine einzuhalten, gewisse Sachen zu erledigen oder derartiges. Es gibt noch mehr Tipps was das angeht aber das ist so das gröbste.
  7. Ist wahrscheinlich auch von den Betroffenen und von den Anteilen abhängig. Wenn jemand z.B. Superman als Anteil hat ist es nicht unwahrscheinlich das dieser in der Innenwelt auch fliegen kann. Das aber z.B. gewöhnliche menschliche Anteile fliegen, zaubern oder derartiges können eher nicht. Zumindest laut dem was ich bis jetzt von einigen gehört habe die über ihre Innenwelt berichtet haben aber ich nehme an das es bei anderen wiederum möglich sein kann.
  8. Wenn ein Anteil erstmal entstanden ist kann er nicht mehr sterben. Das einzige was an den Tot rankommen würde wäre, wenn sich Anteile quasi miteinander verschmelzen und sich daraus ein neuer Anteil bildet. Die alten Anteile sind darauf quasi für immer weg aber da sie immer noch ein Teil von dem neu entstandenen Anteil sind, sind sie trotzdem nicht tot da sie in diesem Anteil weiterleben im Sinne von, das der neue Anteil Eigenschaften und die Erinnerungen von den alten hat und daraus seine eigene Persönlichkeit entwickelt hat. Ganz sterben kann ein Anteil nie, es ist jedoch häufig so das man von gewissen Anteilen nie, bzw. selten etwas mitbekommt weil sie entweder fast, bzw. nie den Körper übernehmen und/oder weil man keine gute Kommunikation zu ihnen hat und sie daher nicht erreichen kann.

Jedenfalls gibt es bei DIS keine genaue Norm nach der man sich richten kann, es ist meist von Person zu Person unterschiedlich. Ich kann auch nicht garantieren das alles was ich geschrieben hab 100% richtig ist da ist 1. kein Psychologe/Psychiater und 2. nicht selbst betroffen bin. Ich würde dir jedoch empfehlen dich selbst mehr damit auseinander zu setzen wenn dich das Thema interessiert und dir z.B. auf YouTube die Geschichten von Betroffenen die über ihre individuellen Erfahrungen berichten anzuhören.

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Natürlich bezeichnen die Medien Q als Bedrohung....für sich. Viel weniger Leute fallen seit dieser Bewegung auf die Lügen der Mainstream Medien herein und dadurch verlieren sie die Kontrolle über das was die Leute denken. Deswegen versuchen sie eben mit allen Mitteln die Leute davon fernzuhalten und durch eben noch mehr Lügen von der Bewegung abzuschrecken weil dadurch die Existenz der Medien, so wie wir sie kennen -wovon rund 90% von einer verhältnismäßig kleinen Gruppe von Leuten die alle zusammenhängen kontrolliert ist- auf dem Spiel steht.

Aber am besten du überzeugst dich einfach selbst, die Q Posts kann man im Internet durchlesen QPosts.in - Q-Posts translated in different Languages und auf Plattformen wie Bitchute, Rumble, Gab und Telegram, welche nicht zensieren, kann man sich ein Bild von den Leuten an sich machen. Warum genau auf diesen Plattformen? Weil alles mit dem Titel oder der Erwähnung von Q was sich nicht negativ gegen die Bewegung äußert von Plattformen wie YouTube, Google, Twitter, Facebook usw. zensiert, bzw. runtergenommen wird. Die richtig guten Videos und Dokus wird man da nicht finden. Die u.a. bekanntesten Dokus sind jedenfalls "Out of Shadows" und "Fall Cabal", wovon es mittlerweile auch ein Sequel gibt. Einer der bekanntesten Kanäle ist "X22 report". Ein guter YouTube Kanal dem viele Anons folgen obwohl diese Personen nichts mit Q zu tun haben ist "Projekt Veritas".

Also wenn du dir deine eigene Meinung darüber bilden willst kannst du dir dort anschauen was die andere Seite zu sagen hat und dir dein eigenes Bild unabhängig von der Meinung der Medien machen.

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Man sollte nicht versuchen Leute mit DIS zu erkennen oder zu entscheiden, ob sie es wohl haben könnten oder nicht. DIS ist sehr komplex und das Meiste ist von Person zu Person unterschiedlich. Es gibt einiges das man als Hinweis darauf werten kann das bestimmte Personen eventuell davon betroffen sein könnten aber man sollte was das angeht nichts verallgemeinern. Solange man also kein Psychologe oder Psychiater ist und vielleicht nur einige Symptome hat an denen man versucht auszumachen ob jemand wohl DIS hat oder nicht, sollte man es besser lassen. Es nützt nichts bei so etwas einfach drauf los zu raten und ich wette die eventuell Betroffenen finden das auch nicht gut.

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Ja, viele mit DIS haben eine sogenannte "Innenwelt" in der quasi die unterschiedlichen Persönlichkeiten leben. Diese kann von Person zu Person unterschiedlich ausfallen aber generell ist es bei jedem das gleiche Prinzip.

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Wenn eine Person grade draußen ist ist es möglich, dass eine andere Persönlichkeit durch die Augen alles mitbekommt. Ist zwar nicht immer so aber von Zeit zu Zeit ist das mal so.

Die Stimmen im Kopf hört man, als ob es quasi Gedanken wären. Vielen mit DIS fällt da deswegen gar nichts ungewöhnliches auf weil sie die Stimmen für ihre eigenen Gedanken halten.

Und ja, man kann sich mit ihnen über seine Gedanken verständigen. Da kommt es aber drauf an wie gut die Kommunikation im jeweiligen "System" ist. Außerdem kommt es auch auf die Persönlichkeiten an, mit manchen Anteilen kann man gut kommunizieren, mit manchen eher weniger und andere kann man überhaupt nicht erreichen. Es ist aber auch möglich mit den Anteilen die man selber nicht erreichen kann zu kommunizieren. Oft regeln Leute mit DIS es so, dass sie Anteilen mit denen sie eine gute Kommunikation haben etwas sagen und diese es an entsprechende Anteile weitergeben, quasi wie stille Post. Viele mit DIS haben auch eine sogenannte "Innenwelt" in der quasi alle Persönlichkeiten leben. Wie die aussieht ist von Person zu Person unterschiedlich. Man kann natürlich auch anders mit ihnen Kommunizieren indem man in seinem Haus z.B. Zettel mit Notizen oder einen Schreibblock hinterlässt sodass andere Anteile wenn sie grade draußen sind es sehen und darauf antworten können, in dem sie ebenfalls Notizen hinterlassen.

Wer DIS hat stellt sich das nicht nur vor, die Persönlichkeiten sind quasi abgespaltene Anteile von einem selbst, jeder ist anders, hat verschiedene Denkweisen und unterschiedliche Erfahrungen und Erinnerungen. Wenn ein Kind in seinen frühen Lebensjahren über einen längeren Zeitraum hinweg wiederholtes Trauma erleidet und keine wirklichen Bezugspersonen hat die das Kind dabei unterstützen das Trauma zu verarbeiten, wird es irgendwann zu viel. Wenn das Kind an dem Punkt angekommen ist wo es das Trauma nicht mehr ertragen kann kommt DIS quasi als natürlicher Schutzmechanismus ins spiel. Dabei werden eine oder mehrere Persönlichkeiten abgespalten die dem Kind dabei helfen das erlebte zu verdrängen.

Es gibt außerdem Beweise dafür, dass es keine Einbildung ist sondern sich wirklich verschiedene Persönlichkeiten bei Betroffenen abgespalten haben. So gibt es z.B. Gehirnscanns die von Betroffenen gemacht wurden und wobei währenddessen eine andere Persönlichkeit übernommen hat. Bei dem Wechsel konnte man auf den Scanns deutlich sehen, dass sich die Gehirnaktivität der Person verändert hat. Ein weiteres Beispiel sind Allergien. Es ist möglich das einige Anteile auf etwas allergisch sind und andere nicht. Eine Persönlichkeit könnte z.B. allergisch auf Nüsse reagieren und andere könnten Nüsse ohne Probleme und ohne eine allergische Reaktion essen.

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Ich weiß nicht wie sie entstehen können, ich denke mal so wie sie bei Leuten generell auch entstehen. Jedenfalls weiß ich nur dass es möglich ist das einige Anteile auf etwas allergisch sein können und andere in dem selben Körper auf einmal nicht.

Es ist jedoch nachgewiesen dass sich beim Wechsel von Persönlichkeiten in der Gehirnaktivität einiges ändert, vielleicht hat es ja etwas damit zu tun oder mit der ein oder anderen zusätzlichen Sache. Woran genau es liegt weiß ich jedoch wie gesagt nicht.

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Wenn sie nicht die Wahrheit sagen sollte gibt es jedenfalls keinen Weg für dich das mit Sicherheit rauszufinden, solange sie dir nicht selbst sagen sollte es sei gelogen. DIS kann sehr unterschiedlich ausfallen und bei jeder Person anders sein. Deswegen gibt es da nicht viel nachdem man sich verhältnismäßig großartig richten kann.

Aber um deine Frage zu beantworten, es ist möglich dass Persönlichkeiten untereinander kommunizieren. Es kann so z.B. sein das eine Persönlichkeit grade draußen ist und eine andere versucht zu übernehmen. Oder dass Persönlichkeiten mit dem der grade draußen ist reden, also quasi als ob sie Stimmen in ihrem Kopf hören würden. Und wenn Leute mit DIS es nicht verheimlichen könnten sie Leuten wie dir denen sie es erzählt haben um Verwirrungen zu vermeiden auch erzählen, dass grade eine andere Persönlichkeit übernimmt, bzw. dass eine andere Persönlichkeit übernommen hat.

Dass ihre kindliche Persönlichkeit so normal wie es eben geht den Alltag schafft gehört ebenfalls dazu. Immerhin ist die Krankheit ja u.a. dazu da dass Betroffene und Außenstehende gar nicht merken, dass die Person überhaupt von DIS betroffen ist. Das kommt bei vielen erst im Erwachsenen Alter zum Vorschein. Es gibt selbst Leute die erst mit 80 Jahren erfahren das sie DIS haben. Kindliche Persönlichkeiten sind oft zu mehr im Stande als normale Kinder. Diese Persönlichkeiten existieren schließlich schon viel länger, verfügen vielleicht über den selben Wortschatz der Person die DIS hat und wie gesagt, wer DIS hat soll erstmal nichts davon mitbekommen, genauso die Personen um ihn herum, weswegen vielen außenstehenden oftmals kaum, bis keine Veränderungen auffallen. Das heißt jedoch nicht dass die Personen die Krankheit faken, es gehört einfach dazu und ist ein wichtiger Teil wenn es um die Verarbeitung des Traumas geht.

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Eine Dissoziative Identitätsstörung kann sich bei wiederholtem, schwerwiegendem Trauma in früher Kindheit entwickeln. Es ist jedoch unterschiedlich was der Auslöser dafür sein kann, oft ist es Missbrauch aber es könnte auch z.B. Vernachlässigung über einen langen Zeitraum sein. Es kommt auch auf die Umgebung der Kinder an. Sie könnten so z.B. missbraucht werden und kein DIS entwickeln wenn sie Bezugspersonen haben, die ihnen helfen und ihnen beistehen. Jedenfalls entsteht DIS dann wenn Kinder in jungen Jahren widerholt traumatische Erfahrungen machen, die sie sonst nicht anders verarbeiten könnten. DIS dient als Schutzmechanismus, eine oder mehrere Persönlichkeiten spalten sich ab, die Kindern helfen mit dem Trauma umzugehen und es zu verdrängen. Meist wissen Betroffene nicht, dass sie überhaupt DIS haben. Das kommt oft erst sehr viel später im erwachsenen alter zum Vorschein, indem sich so langsam Symptome der Krankheit erkenntlich machen, Flashbacks an das verdrängte ausgelöst werden usw.

Man hat es also nicht von Geburt an und es geht auch nicht wieder weg. Wenn man erstmal eine oder mehrere Persönlichkeiten hat, bleiben die für immer. Wenn man erstmal DIS hat können sich auch durch weitere traumatische Erfahrungen in der Zukunft weitere Persönlichkeiten entwickeln. Es können sich zukünftig also weitere Persönlichkeiten abspalten aber ganz verschwinden und weggehen wird keine davon. Es kann höchstens sein das sich vielleicht zwei Persönlichkeiten in eine neue integrieren die je Merkmale von den ehemaligen beiden aufweist. Davon sind sie aber nicht ganz verschwunden, da Teile von ihnen immer noch in der neuen Persönlichkeit weiterleben.

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Habe ich die Kontrolle?

Hallo. Ich bin Kjell, allerdings ist in letzter Zeit in Sprache, dass ich möglicherweise mehrere Persönlichkeiten besitze.

Ich habe es nie gemerkt, bis auf ein paar Gedächtnislücken in letzter Zeit.

Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass in meinen Heften etc. Dinge stehen, die ich nicht geschrieben habe.

Nach ein wenig Recherche kam heraus, dass sich andere Persönlichkeiten nach Traumata etc. bilden können.

Vor einigen Jahren, in der Grundschule wurde ich gemobbt. Allerdings weiß ich nur noch dass ich gemobbt wurde und nicht inwiefern. Ansonsten haben sich meine Eltern getrennt, ich wurde von meinem Kindermädchen physisch und psychisch „misshandelt“ und sexuell Belästigt, an was ich mich nicht mehr erinnere. Ich weiß nur, dass es passiert ist.

Ich kann mich ab dem Moment daran erinnern, wo ich meinem Mobber die Nase beinahe gebrochen habe.

Bekannte von mir, haben mir erzählt, dass ich während einer Klassenfahrt mal jemandem erzählt haben soll, dass ich mehrere Persönlichkeiten habe und in dem Moment „Hal“ war.

Ich kann mich wirklich nicht daran erinnern. Das war vor ein paar Jahren und meinem Psychiater ist eben aufgefallen, dass ich zwischendurch emotionslos und wann anders komplett emotional und „kindisch“ bin.

Ich vermute, dass ich die Emotionslose Person bin.

Aber ich habe so etwas nie bemerkt und ich kann auch nicht irgendwelchen Persönlichkeiten sprechen.

Klar - manchmal hat man so ne Stimme im Hinterkopf, aber das ist doch normal?

Sorry ich bin verwirrt.

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Ich bin zwar kein "Experte" in dem Gebiet aber für mich hört sich das schon so an, dass du wahrscheinlich eine Dissoziative Identitätsstörung haben könntest.

Bei DIS ist es normal, dass du dich nicht mehr an deine Traumata erinnern kannst, dafür ist die Krankheit ja da, um dich davor gewissermaßen "zu schützen". Dass du nicht mit deinen womöglichen anderen Persönlichkeiten sprechen kannst ist auch normal, vor allem am Anfang. Das Ziel von DIS ist ja das sowohl du, als auch andere um dich herum gar nicht erst merken, dass du es überhaupt hast. Die Gedächtnisausfälle sind ebenfalls ein Zeichen dafür, genauso wie die Stimmen in deinem Kopf. Auch das widersprüchliche Verhalten das z.B. deinem Psychiater aufgefallen ist spricht dafür. Genauso wie, dass du z.B. bestimmte Notizen, Nachrichten findest bei denen du dich nicht mehr daran erinnern kannst, sie überhaupt geschrieben zu haben. Dein Trauma, bzw. deine Traumata hattest du ja auch in früher Kindheit und es war ja auch nichts was vielleicht ein Mal passiert ist und dann vorbei war sondern etwas, was über einen längeren Zeitraum hinweg so gegangen ist. Also wenn du mich fragst hast du DIS. Alles was du beschrieben hast passt perfekt ins Krankheitsbild.

Ich würde dir natürlich trotzdem raten, dir das von deinem Psychiater offiziell bestätigen zu lassen. DIS zu diagnostizieren kann zwar wenn nicht Jahre dauern aber wenn dein Psychiater sich damit auskennt, könnte das auch um einiges schneller gehen. Der Verdacht ist ja schonmal da, weswegen man dem gezielt nachgehen kann. Jedenfalls ist es wichtig, dass du es behandeln lässt.

Die Persönlichkeiten "loswerden" wirst du nie aber man kann lernen, zusammen zu leben und auch daran arbeiten eine bessere Kommunikation untereinander zu haben. Du könntest so z.B. irgendwo wo man es leicht sehen kann Notizzettel, einen Schreibblock oder derartiges hinlegen und deinen anderen Persönlichkeiten dadurch Nachrichten hinterlassen, und sie dann wiederum dir. Es gibt natürlich auch noch andere Möglichkeiten aber das ist vielleicht ein guter Anfang, vor allem weil du momentan noch nicht mehr von den anderen mitbekommst, als die Stimmen in deinem Kopf.

Dabei und bei der Verarbeitung von deinem Trauma sollte dir dein Psychiater am besten behilflich sein. DIS hält das Trauma was du erlebt hast nämlich wahrscheinlich nicht für immer zurück. Du könntest nach einer Zeit nämlich auch damit anfangen, dich immer mehr daran zu erinnern, bestimmte "Trigger" können Erinnerungen auslösen von denen du nicht mal wusstest, dass du sie hast. Und du wirst wahrscheinlich bestimmte Sachen die du verdrängt hast erneut durchleben, da du sie nur so verarbeiten kannst. Deswegen ist Therapie dabei so wichtig, damit du lernst es bestmöglich zu verarbeiten und auch, mit deinen anderen Persönlichkeiten klarzukommen und eine gute Kommunikation aufrecht zu erhalten.

Du kannst ja auch mal bei Foren in denen es um DIS geht vorbeischauen und dir einige Grundlagen durchlesen, dich mit anderen betroffenen austauschen usw. Ist bestimmt auch hilfreich, wenn man sich noch nicht so gut damit auskennen sollte.

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Bildet sich bei mir eine zweite Persönlichkeit?

Ich werde versuchen, mich kurz zu fassen:

Vor kurzem habe ich angefangen, aus gesundheitlichen Gründen Hypnose zu betreiben. ( Und nein, das ist nicht irgendein Hokuspokus! ) Na ja, auf jeden Fall habe ich angefangen, mir mein Roblem als schwarze Masse, die sich im Kopf befindet, vorzustellen. Vor ungefähr drei Wochen begann ich dann, mich aktiv mit meiner schwarzen Masse im Zustand der Hypnose zu unterhalten, und ihr einen Körper gegeben. Zur Zeit ist es so, dass ich sie immer öfter auch so im Kopf höre, auch wenn ich mich nicht in Hypnose befinde. Dabei bin ich mir aber gar nicht sicher, ob ich, beziehungsweise mein Unterbewusstsein, das selbst macht, oder ob eine zweite Persönlichkeit entsteht. Wisst ihr, was mit mir passiert?

Sonstiges: Ich bin dreizehn Jahre alt, weiblichhabe noch eine Sprachstörung, die mit Hilfe der Hypnose langsam besser wird, mich aber immer noch sehr belastet. Zudem habe ich in meinem Leben schon viel (meiner Meinung nach) schlimmes erlebt (Mobbing in der Schule, Depression wegen Schlafstörung, und zweimalige Trennung, etc.).

Zudem, und das ist vielleicht sehr wichtig, wollte ich schon lange ein zweite Persönlichkeit, um nicht mehr allein zu sein und jemanden zu haben, der mich versteht und immer da ist. Also würde ich, wenn sich wirklich eine zweite Persönlichkeit entwickelt, gerne fragen wollen, wie ich sie da behalten kann. Ich habe nämlich gehört, dass so etwas in den ersten Entwicklungsstadien leicht wieder weg geht, was ich um keinen Preis wollen würde.

Und bitte keinen Hate, sonst möchte ich allen schon einmal im voraus für eure Antworten danken 😊

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Hört sich für mich nicht wirklich wie eine Dissoziative Identitätsstörung an. Ich habe allerdings aber auch kein Fachwissen was das angeht also kann ich es so genau bestimmt auch nicht sagen. Jedenfalls entwickelt sich DIS nur im frühen Kindesalter also wenn du erst jetzt oder seit vielleicht "nur" zwei, drei Jahren diese ganzen Probleme hast, wärst du eigentlich schon zu alt als dass sich andere Persönlichkeiten bei dir entwickeln würden. Und dann ist da natürlich auch noch die Frage, wie schwerwiegend dein Trauma war und wie gut du es verarbeitest.

Was das angeht verläuft es nämlich von Person zu Person unterschiedlich. Oft wird DIS damit assoziiert, dass man beispielsweise als Kind missbraucht wurde aber das muss nicht der alleinige Auslöser sein, der zu DIS führen kann. Manche können alleine von etwas wie Vernachlässigung, sich komplett alleine zu fühlen oder derartigem im Kindesalter DIS entwickeln. Andere werden wiederum z.B. missbraucht, haben jedoch mind. eine wichtige Bezugsperson die ihnen beisteht und können dadurch ihr Trauma verarbeiten, ohne je DIS zu entwickeln. Was bei dem einen ein schwerwiegendes Trauma verursachen kann, kann ein anderer vielleicht ziemlich gut verarbeiten und umgekehrt. Deswegen kommt es auch ein bisschen auf einen selbst und auf seine Umgebung an.

Wenn du das alles schon seit deiner frühen Kindheit gehabt haben solltest, hätten sich dadurch eine oder mehrere Persönlichkeiten bilden können...oder auch nicht. Für mich hört sich das jedoch so an, als ob du das alles eher etwas später in deinem Leben bekommen hättest, weswegen ich nicht davon ausgehen würde, dass sich bei dir deswegen mehrere Persönlichkeiten gebildet haben.

Vielleicht kommt es dir ja so vor dass du eine weitere Persönlichkeit entwickelst, weil du es dir so sehr wünschst. Vielleicht ist das einfach eine Vorstellung die du Realität werden lassen willst.

Was Hypnose angeht kenne ich mich nicht damit aus und weiß daher nicht ob man dabei wirklich erzielen kann dass man sich vorstellt eine weitere Persönlichkeit bekommen zu haben. DIS kann schon auf unnatürlichem Wege hervorgerufen werden. Das heißt, Persönlichkeiten von Leuten können gezielt gespalten werden. Ich weiß jedoch nicht, ob das ebenfalls nur bei Kindern geht oder auch bei älteren. Was das angeht reicht jedoch keine einfache Hypnose, dazu ist genau das nötig was normal auch DIS hervorrufen würde. Ein sich immer wiederholendes Trauma was über eine längere Zeit hinweggeht und von der betroffenen Person nicht anders verarbeitet werden könnte. Deswegen und wegen einigem mehr reicht Hypnose nicht, um auf diesem Weg andere Persönlichkeiten entstehen zu lassen.

Vielleicht ist es deshalb nichts weiter als eine Wunschvorstellung und nicht real. Ich bin wie gesagt aber auch kein Psychologe der über Fachwissen in diesem Bereich verfügt und kann deswegen auch nur spekulieren was das angeht. Ich würde dir aber raten zu einem zu gehen und das alles zu besprechen. Wenn du es auf dem Weg verarbeiten kannst, brauchst du auch keine weiteren Persönlichkeiten mehr die dir helfen. Diese bringen nämlich nicht nur Vor- sondern auch Nachteile und es ist nicht immer so leicht und nützlich wie man es sich vielleicht vorstellt.

Du müsstest den Rest deines Lebens damit verbringen, dir mit einer oder mehreren Personen den selben Körper zu teilen. Diese sind zwar während des Traumas und bestimmt auch noch in der Zukunft hilfreich aber es ist nicht so, dass alle nur darauf gepolt sind dir zu helfen. Das sind wie gesagt eigene Persönlichkeiten mit eigenen Bedürfnissen und du musst dich mit ihnen arrangieren, mit ihnen auf gewisse Sachen einigen, und auch auf sie Rücksicht nehmen, genau wie sie auf dich Rücksicht nehmen sollten, was natürlich auch nicht bei allen eine Garantie ist. Du könntest kaum kontrollieren, wer wann, wie, wo, den Körper übernimmt und in einigen Situationen kann das sehr gefährlich sein. Das kann durch bestimmte Sachen getriggert werden, so z.B. falls du eine kindliche Persönlichkeit haben solltest und diese übernimmt, wenn du an einem Spielzeugladen vorbeiläufst. Da kann vieles passieren, Leute könnten sich das zu nutze machen und wenn ein kleines Kind alleine in z.B. irgendeiner Statt oder in einer gefährlichen Gegend ist, ist das auch nicht optimal. Es kann sein dass du für Tage, Wochen, Monate, wenn nicht Jahre einfach weg bist und jemand anderes in der Zeit dein Leben übernimmt. Gedächtnisausfälle gehören da oft zum Alltag und wenn die Kommunikation zwischen euch nicht stimmt, kann das vieles erschweren. Du könntest einige Persönlichkeiten haben, die dir schaden wollen, anstatt dir zu helfen und müsstest mit denen ebenfalls leben und noch vieles weiteres, was DIS so mit sich bringt. Auch was das Führen von Beziehungen angeht könnte dir DIS einiges erschweren, da andere Persönlichkeiten was das angeht eben anders denken als du und mit einem womöglichen Partner oder mit Freunden generell vielleicht überhaupt nicht klarkommen. Es hat zwar Vorteile, aber auch Nachteile und wenn du andere Persönlichkeiten hast, wird es dadurch nicht unbedingt leichter und die Last wird dir auch nicht komplett von den Schultern genommen. Es ist also nicht immer so, dass man eine oder mehrere Personen hat die dir immer zur Seite stehen und die bei jeglichen Problemen helfen. Das ist zwar zu einem großen Teil auch so, aber es gibt auch eine Gegenseite und im Endeffekt kommt man einen Punkt, wo man sich dem Trauma stellen und es verarbeiten muss. Du bist dann zwar nicht mehr alleine, aber dafür hast du andere Leute 24/7 für den Rest deines Lebens in deinem Kopf, mit denen du dir ALLES teilen musst und die die privatesten Sachen mitbekommen können von denen du manchmal auch nicht willst, dass es irgendjemand mitbekommt. Wie gesagt, hat alles seine Vor- und Nachteile und dem sollte man sich bewusst sein.

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