Hallo Sharapora1,

beide Varianten sind grundsätzlich ok, aber ich würde dir auch raten lieber overdressed als underdressed im Assessment Center zu erscheinen. Das heißt lieber den Hosenanzug, als eine Jeans.

Denn mit einem Hosenanzug bist auf jeden Fall angemessen gekleidet. Das ist keine Altersfrage, sondern hängt vom Kontext ab. Und ein Bewerbungsgespräch oder AC verlangt eben nach einem recht konservativen, förmlichen Auftreten.

Daher ist der Hosenanzug die absolut richtige Wahl. :-)

LG und viel Erfolg Tobias

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Hi Fabulous08,

das Hobby ist hier ein Aufhänger für die Präsentation.

Du solltest das Thema nutzen, um neben deinen Präsentationsfähigkeiten auch gleichzeitig etwas von dir zu zeigen. Z.B. wie du schreibst Teamfähigkeit, die du im Sport brauchst, aber auch Motivation, oder Durchhaltevermögen, wenn ihr in einem Spiel mal in Rückstand geratet.

Wichtig ist, dass du eine kleine, logisch aufeinander aufbauende Geschichte erzählst. Warum hast du dich für gerade diese Sportart entschieden (z.B. wegen des tollen Teams --> Teamfähigkeit)? Was macht dir dabei besonders Spaß (z.B. die strukturierte Vorbereitung auf ein wichtiges Spiel --> Problemlösungskompetenz)? Was sind Herausforderungen im Hobby (z.B. mit Niederlagen umgehen --> Motivation)? So kannst du über das Hobby auch wichtige Punkte von dir zeigen.

Am Ende kannst du dann ruhig einen Bogen zum Job schlagen, z.B. dass du viele der Dinge, die ein gutes Fußballteam ausmachen, auch im Arbeitsumfeld wichtig sind. Diese kennst du schon, und möchtest diese auch in der Stelle später einbringen.

So kannst du ein gut abgerundetes Profil von dir darstellen. Es kann bei der Präsentation auch wichtig sein, kurz auf andere Hobbys und Interessen einzugehen, damit man dich nicht nur mit Fußball verbindet. Schau mal hier: http://www.interviewacademy.de/vorstellungsgespraech/vorstellungsgespraech-fragen/vorstellungsgespraech-hobbys-interessen/ So kannst du neben dem Sport auch ein kreatives Hobby oder etwas musikalisches nennen. Das ergibt dann eine sehr gute Präsentation.

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Hallo onurkizil,

bei einer Selbstpräsentation kommet es mehr auf die Präsentation, als auf die Inhalte an. Es ist meistens eine Einstiegsaufgabe zur Auflockerung und zum gegenseitigen Kennenlernen.

Dabei sehen die Personaler aber bereits, ob Du gut kommunizieren kannst, aus einer Vielzahl an möglichen Informationen die wirklich wichtigen herausfiltern kannst, und Dich selbst gut präsentierst. Daraus kann man dann Rückschlüsse ziehen, wie Du Dich später im Berufsalltag verhältst.

Daher sollte mehr Fokus auf der Art und Weise liegen, als möglichst viel in der Selbstpräsentation unterzubringen.

Mein Tipp: stell Dich am Anfang kurz vor (Name, Alter, Wohnort). Das machen wahrscheinlich alle, und daher halte Dich hier sehr kurz ("Hallo, ich bin Thomas, bin 24 Jahre alt und komme aus München").

Dann kannst Du schon den ersten Akzent setzen, in dem Du kurz darauf eingehst, warum Du heute da bist. So kannst Du direkt am Anfang zeigen, dass Du sehr motiviert bist, und Dir ganz bewusste Kaufland als Arbeitgeber ausgesucht hast, z.B.: "Ich interessiere mich schon seit Jahren für den Handel, und finde die ausgeschriebene Stelle bei Kaufland sehr spannend, weil ich hier X und Y anwenden kann, und die Position eine echte Herausforderung wäre". Das zeigt Motivation und Leistungsbereitschaft.

Dann geht's in den Inhalt. Suche Dir hier 3 inhaltliche Punkte aus, auf die Du eingehst. Ja, nur 3! Diese sollten aus Deinem Werdegang kommen, logisch aufeinander aufbauen, und einen Bezug zur Stelle haben. Ziel ist es, dass Du das gerade gesagte ("ich bin sehr motiviert und möchte hier arbeiten") mit Beispielen Deiner besonderen Eignung belegst. Zeige z.B., dass Du Dich wirklich für die Branche interessiert, in dem Du ein Praktikum im Handel nennst, oder dass Du bereits seit drei Jahren nebenbei an einer Kasse in einem Supermarkt arbeitest. Alles was für den Job relevant ist, zählt.

Die Beschränkung auf drei wichtige Aspekte zeigt, dass Du priorisieren kannst, und diese drei Punkte werden bei den Personalern auch viel besser im Gedächtnis hängen bleiben, als wenn Du ganz viele zusammenhangslose Stationen auflistet. Denn Deinen Lebenslauf haben sie ja schon vorliegen! Den musst Du nicht noch einmal erzählen. Wichtig ist, dass Du sie in der Selbstpräsentation mit wenigen ausgewählten Stationen neugierig machst.

So könnte dann Deine Selbstpräsentation mit Werdegang in 3 Stationen aussehen:

*"Hallo, ich bin Thomas, bin 24 Jahre alt und komme aus München.

Ich interessiere mich schon seit Jahren für den Handel, und finde die ausgeschriebene Stelle bei Kaufland sehr spannend, weil ich hier X und Y anwenden kann, und die Position eine echte Herausforderung wäre.

Mein Interesse für den Handel ging schon früh los. Neben der Schule habe ich für zwei Jahre in unserem Supermarkt an der Kasse gearbeitet, und auch beim Einräumen der Regale geholfen. Ich fand es sehr spannend, den ständigen Warenumschlag zu sehen.

Deshalb habe ich mich für eine Ausbildung in diesem Bereich entschieden, um noch mehr über die Prozesse und Abläufe kennenzulernen. Die letzten drei Jahre habe ich deshalb bei der XY Handels-GmbH meine Ausbildung zum Industrie-Kaufmann abgeschlossen.

Im letzten Sommer hatte ich dann die Möglichkeit, bei Kaufland in Schwabing ein 4-monatiges Praktikum im Einkauf zu machen. Dabei habe ich das Unternehmen kennengelernt und an spannenden Projekten in der Bestelloptimierung mitgearbeitet.

Die Zeit war sehr spannend, und daher würde ich gerne meine Fähigkeiten und Kenntnisse in der Position als YZ bei Kaufland weiter vertiefen.*

Am Ende (nach den drei inhaltlichen Punkten) schließt Du dann den Kreis, in dem Du den Kontext zur jetzigen Stelle gibst, hier: "Das alles möchte ich bei Ihnen anwenden und vertiefen". Das betont noch einmal Deine Eignung und Motivation.

Ich hoffe, das hilft Dir Deine Antwort zu strukturieren. Ein Beispiel, wie eine ausformulierte Selbstpräsentation aussehen kann, findest Du z.B. auch hier: http://www.assessmentcenteracademy.de/einzeltests-2/die-selbstprasentation-im-assessment-center/beispiel-selbstpraesentation/

Ich wünsche Dir bei dem Auswahltag viel Erfolg!

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Hallo Selda2109, im Assessment Center geht es darum, Dich und Deine Arbeitsweise und Persönlichkeit kennenzulernen. Kannst Du eigene Ideen durchsetzen? Bist Du ein Teamplayer? Und wie gut kannst Du logische Zusammenhänge erfassen? Das sind Fragen, zu denen man Dich mit Übungen und Aufgaben im AC testen kann. Das besondere bei den Banken ist daran, dass ein besonderer Schwerpunkt auf sozialen Fähigkeiten (im Kundenkontakt), und auf analytisch-logischen Fähigkeiten (im Tagesgeschäft) liegt. Mehr Infos dazu findest Du z.B. unter: http://www.assessmentcenteracademy.de/assessment-center-in-der-bank/

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Hallo Celica1911,

zwei Stunden sind wirklich sehr kurz. Daher werden nur 2 oder 3 Aufgaben drankommen können. Da Du ja bereits einen Einstellungstest hinter Dir hast, erwarten Dich im Assessment Center wahrscheinlich keine Einzeltests (Logik, Sprache, Analytik, o.ä.), sondern eher Übungen, in denen man Soft Skills wie Durchsetzungsstärke, Kommunikationsfähigkeiten oder die Priorisierung von Arbeitsinhalten testen möchte.

Daher würde ich mich insbesondere auf eine Gruppendiskussion vorbereiten, aber auch auf eine Postkorbübung und ein Rollenspiel (z.B. Verhandlung oder Kundengespräch).

Viel Erfolg!

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Hallo,

im Assessment Center geht es eher klassisch zu, daher lieber zu schick als zu lässig kleiden. Das heißt konkret:

Frauen tragen entweder einen Hosenanzug, oder zumindest eine Stoffhose oder Rock mit Blazer. Eine Jeans ist nur ok, wenn sie relativ dunkel ist und in sehr gutem Zustand. Eine Stoffhose oder Rock wäre aber besser, da hochwertiger.

Männer sollten im Assessment Center grundsätzlich Anzug tragen. Dazu gehört neben dem Anzug auch ein klassisches Hemd sowie Krawatte. Ggf. kann man in manchen ACs die Krawatte weglassen, das ist aber immer ein Risiko, und im Zweifel ist man dann schlechter gekleidet als andere Kandidaten oder die Beobachter, was nicht unbedingt positiv wahrgenommen wird.

Sowohl Männer als auch Fragen sollten dazu dunkle, saubere Lederschuhe tragen. Die Farben der Kleidung sind eher gedeckt (beim Mann schwarzer, grauer oder dunkelblauer Anzug). Die Frauen dürfen etwas mehr Farbe bekennen, aber die Farbwahl sollte trotzdem zurückhaltend sein. Pastelltöne sind ok.

Im Zweifel gilt: lieber etwas overdressed als underdressed, und in der Farbwahl eher konservativ. Bei Männern wird das etwas strenger ausgelegt als bei Frauen.

Ich hoffe, das hilft Dir! :-)

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Hallo Sue,

die Idee eines Assessment Centers ist, dass das Unternehmen oder die Einrichtung sich ein ganzheitliches Bild von Dir machen möchte. Daher sind die Aufgaben in einem Assessment Center auch so ausgelegt, dass man daraus Ableitungen über Dein Verhalten in der Praxis ableiten kann. Im AC wird versucht, Probleme aus dem Arbeitsalltag in Form von möglichst praxisnahen Übungen nachzubilden, und Dir "live" beim Lösen dieser Aufgaben zuzusehen.

Oft sind zusätzlich aber auch klassische Tests, schriftlich oder elektronisch, ein Teil des ACs. Darin werden dann konkrete Fachkenntnisse oder Fähigkeiten, wie verbale Fähigkeiten, oder räumliches Denken abgefragt. Diese Tests variieren allerdings danach, was für die Stelle benötigt wird.

In einem Assessment Center im Bereich Krankenpflege würde ich davon ausgehen, dass es mehr um Deine Persönlichkeit geht, sowie soziale Kompetenz, als um "harte" Faktoren wir mathematisches Verständnis oder logisches Denkvermögen. Das ist zwar wichtig, aber sicher nicht Kern der zukünftigen Aufgabe.

Daher würde ich mich an Deiner Stelle in der Vorbereitung eher auf Gruppenübungen fokussieren, und weniger auf schriftliche Tests. Ganz vernachlässigen solltest Du das aber nicht, da das Grundvoraussetzungen für fast jeden Beruf sind, und bei vielen ACs gerne ergänzend eingesetzt werden.

Zusätzlich solltest Du Dich auf Fragen der Art "wenn..., dann?" vorbereiten, also z.B. "Was würden Sie tun, wenn...?". Denn gerade im Pflegebereich ist die Reaktion auf unerwartete oder überraschende Situationen wie z.B. einen Notfall wichtig. Dazu solltest Du Dir im Vorfeld ein potentielles Vorgehen überlegen.

Einen beispielhaften Ablauf eines ACs sowie weitere Infos zu den einzelnen Übungen zur Vorbereitung findest Du auf: http://www.assessmentcenteracademy.de/ Für die Gruppenübungen bietet es sich an, zwei oder drei Freunde zu bitten, mit Dir eine Gruppendiskussion oder ein Rollenspiel durchzuspielen, und Dir auch beispielhaft Fragen zu stellen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deinem AC!

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