Scheinbar bewertest du die Antworten mit hilfreich, die dir am besten gefallen. Es ist zwar richtig, dass man nach einer orthodoxen Konversion offiziell als "richtig jüdisch" gilt, was man aber "inoffiziell" von dir denkt, steht auf einem anderen Blatt. Man könnte sagen, dass es naiv ist, zu glauben, jemand würde "sich freuen" (OT:"Nur weil sie nicht missionieren, heißt das nicht, dass sie sich nicht freuen, wenn neue Mitglieder dazukommen. "), wenn man konvertiert. Man sollte sich vor Augen halten, dass niemand wirklich auf dich wartet (hört sich jetzt hart an, ist aber nicht böse gemeint). Innerhalb des Judentums gibt es viele Richtungen, die innerhalb der jüdischen Gesellschaft mehr oder weniger kritisch betrachtet werden. Frag doch mal in Israel ein paar äthiopische Falascha, die übrigens geboren jüdisch sind, ob sie sich in der israelischen Gesellschaft akzeptiert und integriert fühlen. Ich kenne auch ein paar Konvertiten, z.B. Frauen, die aus Liebe zu ihrem jüdischen Mann konvertierten oder Leute mit jüdischem Vater. Von den Konvertiten, die keinerlei familiären Background bzgl. der jüdischen Religion und Kultur haben, muß man leider, besonders in Deutschland, sagen, dass sich eine Menge sorry Freaks darunter befinden, die aufgrund von Identitätsproblemen o.ä. eher zu einem Psychodoc gehören. Solche Leute braucht das Judentum nicht und ich kenne eine Menge Israelis, die da auch die Augenbrauen hochziehen. Ich möchte dir das nicht unterstellen, aber kritisch betrachten darf man dies hoffentlich.

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Nicht tragen

Es ist immernoch ein religiöses Symbol und kein Modeschmuckmotiv. Es gibt bestimmt ähnliche Motive, die du, ohne jemandem damit auf den Schlips zu treten, tragen kannst. Als Nicht-Jude einen Davidstern zu tragen, hat, finde ich, immer ein bißchen was von Aufmerksamkeitshascherei. Ich denke mir auf jeden Fall meinen Teil bei solchen Menschen...

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Das hebräische Alphabet besteht nur aus Konsonanten, Vokale werden, wenn überhaupt (meistens nur in alten Schriften, Gedichten etc., aber nicht mehr im Neu-Hebräischen), anhand von Strichen und Punkten über bzw. unter den Konsonanten angedeutet. Aber wie schon gesagt, macht man dies im Neu-Hebräischen nicht mehr. Das schwierige daran ist, dass man den Text dann nur lesen kann, wenn man die Wörter darin kennt. Gesprochen werden die Vokale aber immer, eben nur nicht geschrieben.

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Grob teilt man in Aschkenasim (mittel- und osteuropäische Juden) und in Sephardim bzw. Mizrahim. Die beiden letzten werden oft zusammen in einen Topf geworden, wobei die sephardischen Juden eigentlich spanische und portugiesische Juden sind, die vertrieben wurden (nach Nordafrika, Türkei etc.) und die Mizrahim orientalische Juden sind (z.B. aus dem Iran, Irak, Jemen, Nordafrika, Syrien, Libanon etc.). Es gibt sogar äthiopische Juden, also insgesamt ein buntes Gemisch an Menschen.

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Normalerweise sagt man je größer und je dunkler (schwarz) die Kippa, desto religiöser der Träger (weiß bzw. bunt dann eher liberal). In Israel trägt eigentlich keiner außer den Haredim eine schwarze Samtkippa (oft zusätzlich zum schwarzen Fedora). Man muß dabei aber das Material beachten - aus Satin (auch wenn sie schwarz ist) deutet eher auf einen liberalen Träger hin. Dann gibt es noch die gestrickten und die Lederkippot - sind dann eher die Modern Orthodoxen und Anhänger des konservativen Judentums.

 

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Nein, sie sind nicht eindeutig jüdisch. Es sind in erster Linie deutsche Nachnamen, die AUCH von Juden getragen werden. Das heißt also nicht, dass jeder Goldberg automatisch jüdische Vorfahren haben muß.

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