Hallo Protego,
Ich studiere grade Politikwissenschaft und das was du da vor hast würde im Bereich Soziologie auch in etwa in meinen Studienbereich fallen, auf jeden Fall aber von der Arbeitsweise und Methodik die du dafür brauchst.
Ich kann dir da nur einen kleinen Abriss hir dazu geben, wenn du das Ganze in Ausführlich haben willst fühle dich frei mich anzuschreiben, will dir auch gerne darüber hinaus helfen, kann dir hier nur halt nicht alles schreiben was ich in einem 28 stündigen Seminat zu dem Thema gelernt habe ;-)
Ganz wichtig ist erstmal die Herangehensweise. Daher sich bei solch emotionalen Themen kaum messbare Fakten anführen lassen, solltest du deine Arbeit auf jeden Fall interpretativ wenn nicht sogar humanistisch ausarbeiten ( Sind zwei mögliche Paradigmen unter denen man eine solche Arbeit schreiben kann ).
Als Mittel kannst du dafür ein Betroffeneninterview anführen, welches du dann im Originallänge als Quelle der eigentlichen Arbeit anhängen solltest damit du aus dieser zitieren kannst. Wichtig bei dem Interview ist dass du deine Fragen so wählst dass sie eindeutig beantwortbar sind, du mit ihnen keine eigene Wertung vornimmst oder irgendwelche Suggestivfragen, das ist bei einer wissenschaftlichen Arbeit verboten.
Du brauchst in deiner Einleitung eine zentrale Kernthese, musst deine Arbeitsweise kurz erläutern, was du dir von den jeweiligen Mitteln versprichst und unter welchen Gesichtspunkten diese Arbeit erstellt wurde.
Im Hauptteil führst du dann als Hauptquelle deine Interviews an und unterlegst das vielleicht auch noch mit ein paar Statistiken aus einer sozialen Quelle ( Bundesamt für politische Bildung/Statistik ) z.B. um zu belegen dass du nicht einen Einzelfall sondern durchaus einen repräsentativen Fall einer größeren Gruppe interviewt hat um damit die Relevanz deiner Arbeit zu unterstreichen.
Im Schlussteil musst du dann alles auswerten, reflektieren und mit deiner These vergleichen ob diese erfüllt oder wohlmöglich widerlegt wurde. Es kommt auch gut an wenn du deine eigene These kritisch hinterfragst und versuchst Belege dafür zu finden dass sie möglicher Weise falsch sein könnte oder eventuell sogar in einem ganzen Punkt davon ausgehst dass sie falsch sein könnte und dann Gründe dafür suchst. Das ist bei empirischer Forschung ( betrachten einzelner Objekte ) sehr sinnvoll um eben dem Einwand aus dem Weg zu gehen dass deine These nur halt zufällig richtig ist, du aber ganz andere wesentlichere Faktoren außer acht lässt.
Klingt erstmal sehr theoretisch, ich weiß, aber müsste man dann konkret auf deine Frage anwenden wie man das alles umsetzen könnte.