Der menschliche Körper ist keine Maschine, die nach strikten Zahlenwerten funktioniert. Der Energiebedarf hängt von vielen Faktoren ab: genetische Veranlagung, Klima, körperliche und geistige Aktivität, Stressfaktor, Hormone (Pubertät), chronische Stoffwechselkrankheiten und so weiter. Auch sind Kalorienangaben ziemlich wertlos, da sie lediglich eine Aussage darüber treffen, wieviel Energie dabei frei weird, wenn man die Lebensmittel in einem Brennofen verbrennt. So funktioniert das menschliche Verdauungssystem jedoch nicht. Ein großer Teil der Nahrung wird oft ungenutzt wieder ausgeschieden, sodass die Kalorien gar nicht erst im Körper "ankommen".

Deswegen: Anstatt dich mit Zahlentabellen zu beschäftigen, lerne vielmehr auf deine eigenen Körpersignale zu hören, also Hunger, Appetit, Verträglichkeit (Magen/Darm), Genusswert. Iss einfach das, was dir schmeckt, probier hin und wieder mal etwas Neues aus, damit deine Sinne nicht abstumpfen, und iss so viel, dass du satt wirst. Dann kannst du nichts falsch machen.

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Die naturgegebenen Unebenheiten an den Kanten der Schneidezähne sind kein Makel, sondern im Gegenteil ein Zeichen für Jugend und gesunde Zähne. Daran erkennt man, dass deine Zahnsubstanz noch in einem sehr natürlichen Zustand ist und nicht bereits durch Säureangriffe und mechanische Belastung (Zähneknirschen, etc.) abgenutzt worden ist.

Theoretisch könnte man die Schneidekanten natürlich glattschleifen, aber ein vernünftiger Zahnarzt wird das nicht tun, da dabei gesunde Zahnsubstanz verloren ginge und deine Zähne schmerzempfindlicher würden. Zumal es schlicht keinen Sinn macht, irgendetwas an den Zähnen zu ändern, da mit glatten Schneidekanten deine Zähne nicht schöner, sondern vor allem älter und abgenutzter aussehen würden.

Insofern also: Sei stolz darauf, dass deine Zähne noch in einem so natürlichen und unangegriffenen Zustand sind! Viele Menschen würden sich das wünschen. Also anstatt dir darüber Gedanken zu machen, wie du deine Zähne künstlich abnutzen und älter aussehen lassen kannst, solltest du eher genau das Gegenteil tun, also dafür sorgen, dass deine Zähne möglichst noch viele Jahre so bleiben, wie sie jetzt sind.

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Ich bin mir nicht sicher, welche Art von Aufbau du bei deinem Zahn bekommen hast, ob es sich nun eine Kunststofffüllung, ein Veneer (Keramik) oder eine Krone handelt.
Aber letztendlich ist das auch nicht entscheidend. Die Farbe des Aufbaumaterials muss im Vorfeld bei der Behandlung festgelegt werden und lässt sich nicht mehr nachträglich ändern. Der Farbton wurde an deine aktuelle, also deine natürliche Zahnfarbe angepasst. Wenn du deine Zähne bleichen lässt, dann wird das also nicht mehr einheitlich aussehen, sondern die Aufbaufüllung wird wahrscheinlich dunkler erscheinen gegenüber deiner eigenen Zahnsubstanz, da das künstliche Material durch das Bleichen in seiner Farbe unbeeinflusst bleibt.

Das bedeutet also: Für ein perfektes Ergebnis wäre es vermutlich notwendig, die Füllung/Veneer/Krone komplett auszutauschen, was grundsätzlich natürlich jederzeit machbar ist. Neben dem Kostenfaktor geht dabei auch wieder ein wenig mehr gesunde Zahnsubstanz verloren (durch das erneute Anätzen des Zahns und so weiter), deswegen solltest du dich von deinem Zahnarzt gut beraten und aufklären lassen und dann zwischen Kosten und Nutzen abwägen.

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Trockenfrüchte sind sicherlich ein geeignete und leckere Ergänzung zum Joghurt oder auch für andere Zwecke (Backwaren, etc.). Als Grundnahrungsmittel sind sie aber weniger geeignet.

Ich würde mich bei der Menge etwas zurückhalten. Bei Trockenobst sind Ballaststoffe, Fruchtzucker und Zuckeralkohole in wesentlich konzentrierterer Form enthalten als bei frischem Obst. Beides kann in zu großen Mengen das Verdauungssystem überlasten und zu Blähungen, Durchfall oder Verstopfung führen (je nach individuellem Typ). Mehr als ein paar kleine Stückchen pro Portion würde ich also nicht nehmen, aber da die individuellen Verträglichkeitsgrenzen unterschiedlich sind, solltest du da auf dein eigenes Körpergefühl hören.

Weiterhin greifen Trockenfrüchte die Zähne relativ stark an, weil sie einerseits viel Fruchtsäure enthalten, was man aber kaum merkt, da sie gleichzeitig sehr süß sind, andererseits teils sehr stark an den Zähnen kleben bleiben. Insofern sind sie sogar deutlich schädlicher für die Zähne als beispielsweise Schokolade. Sie einmal am Tag zum Frühstück zu nehmen, ist sicherlich in Ordnung, aber ansonsten würde ich empfehlen, nicht mehrmals am Tag immer wieder an dem Trockenobst zu naschen, um häufige Säureangriffe auf die Zähne zu vermeiden.

Das bedeutet natürlich nicht, dass Trockenfrüchte nun generell schädlich wären, aber wie immer gilt: alles in Maßen, dann passt es schon.

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Sicher würde man relativ schnell an Gewicht verlieren, allerdings wohl weniger Fett, sondern vor allem Muskelmasse, anfangs eventuell auch Wasser, welches zusammen mit sich erschöpfenden Kohlenhydratspeichern im Körper verloren geht. Mit so wenig Nahrung bei gleichzeitig intensiver Bewegung kann der Körper nicht mehr versorgt werden, darunter leidet dann in erster Linie die Muskulatur, aber auch die Abwehrkräfte. Die Verletzungs- und Überlastungsgefahr sowie die Infektionsgefahr dürfte also schon nach wenigen Tagen deutlich erhöht sein.

Normalerweise sollte das eigene Körpergefühl hier schnell eingreifen, sprich, man wird sich frühzeitig schwach und anfällig, eventuell sogar depressiv fühlen. Im Fall einer Essstörung oder Störung der Körperwahrnehmung kann es aber natürlich sein, dass man hier die Körpersignale verpasst und den Schaden erst merkt, wenn man sich eine Infektion zugezogen hat, beim Sport mit dem Fuß umgeknickt ist oder gar einen Schwächeanfall bekommen hat.

Die von dir genannte "Diät" dürfte also schnell die Anzeige auf der Waage nach unten fallen lassen, hat aber in erster Linie eine hohe selbstzerstörerische Komponente. Aber dabei geht es wohl letztendlich bei so ziemlich allen Radikaldiäten, sich selbst zu bekämpfen, seine eigene Selbstablehnung an seinem Körper auszuleben ...

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Es gibt viele Gründe dafür, die dazu führen können, dass man sich zeitweise nicht um die Instandhaltung seiner Zähne kümmert. Starke und chronische Depressionen, chaotische Familienverhältnisse in Kindheit und Jugend ... Ich denke, dass ist zunächst das Wichtigste, dass man einen gewissen Respekt gegenüber seiner eigenen Geschichte hat. Genauso wird auch ein ordentlicher Zahnarzt deine individuelle Situation repsektieren. Es ist ja sein Job, Menschen wie dir zu helfen, und du bist natürlich bei Weitem nicht die einzige Person, da mit einem größeren Behandlungsbedarf zum Zahnarzt geht. Dass du dich unwohl fühlst, dich vielleicht sogar schämst, ist normal und auch in Ordnung, aber das sollte und braucht dich nicht daran zu hindern, einen Zahnarzt aufzusuchen.

Ob jemand "hintenrum" über dich reden könnte, kommt natürlich auf die Persönlichkeiten der Behandler an, also lässt sich das weder bestätigen noch ausschließen. Aber sicher wird man nicht über dich lästern oder sich lustig machen, sondern sich eher besorgt fragen, wie es zu den Zahnproblemen gekommen sein könnte. Falls doch, dann ist es schlicht nicht die richtige Zahnarztpraxis für dich. In jedem Fall solltest du dir darüber nicht so viele Gedanken machen. Du hast keinen Einfluss auf die Gedanken und Fantasien anderer Menschen. Wichtig ist einzig und allein, dass du dich um dich selbst und dein (Zahn-)Gesundheit kümmerst und eine Zahnartpraxis findet, in der du dich gut behandelt und respektiert fühlst.

Zu deinem Zahnzustand: Wie du natürlich selbst weißt, ist hier einiges zu machen. Zunächst einmal eine professionelle Zahnreinigung (oder zumindest Zahnsteinentfernung), um die Beläge wegzubekommen und deine natürliche Zahnfarbe zum Vorschein zu bringen, dann einige Füllungen beziehungsweise Füllungsaustausch und Zahnersatz. Natürlich kannst du da Angebote von verschiedenen Zahnärzten vergleichen, das ist dein gutes Recht, aber ein wenig ins Geld gehen wird das schon, da man das nicht in einer Sitzung abarbeiten kann. Die Behandlung wird schon etwas länger dauern, aber dafür hast du auch eine sehr gute Chance, schon bald wieder ein gut aussehendes Lächeln zu haben. Je früher du mit der Behandlung anfängst, desto mehr Möglichkeiten hat man, mit festem statt herausnehmbaren Zahnersatz zu arbeiten. So schlecht sieht die Situation bei dir gar nicht mal aus, man kann da vermutlich noch recht gut arbeiten.
Solltest du finanziell in einer sehr schlechten Lage sein, müsstest du dich mit der Krankenkasse in Verbindung setzen bezüglich Härtefallregelung und der gleichen. Aber für ein straßentaugliches Lächeln sollte es dir das wert sein, etwas Geld anzusparen und in eine hochwertige Lösung (Implantate, Brücken, zahnfarbene Füllungen und Kronen, etc.) zu investieren, denn deine Zähne sollen dich ja noch für Jahrzehnte begleiten. Lass dich am besten gut beraten und dir die verschiedenen Varianten an Zahnersatz und Füllungen erklären und die Preisregionen nennen, um dann für dich selbst den besten Kompromiss aus Preis und Qualität des Behandlungsergebnisses zu finden.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Behandlung.

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Birnen enthalten einen höheren Anteil an Fruchtzucker am Gesamtzuckergehalt. Da jeder Mensch nur eine begrenzte Menge an Fruchtzucker auf einmal verstoffwechseln kann, dürfte also ein übermäßiger Konsum von Birnen schneller zu Verdauungsbeschwerden führen, als es bei Äpfeln der Fall ist.

Letztendlich kommt das aber immer auf die individuelle Verträglichkeit an, deswegen: Iss einfach das, worauf du gerade mehr Lust hast. Lebensmittel sind weder heilende Medikamente noch tödliche Giftcocktails, also sorgen weder Äpfel noch Birnen für einen besonderen positiven oder negativen Einfluss auf die Gesundheit, solange man es bei beiden nicht massiv übertreibt und mehr davon isst, als man verträgt.

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Es gibt nicht "das gesunde Frühstück", da jeder Mensch einen unterschiedlichen Biorhythmus, Stoffwechsel und individuelle Verträglichkeiten/Unverträglichkeiten hat. Ein ideales Frühstück ist also eines, dass dir selbst gut tut, also dein persönliches Wohlbefinden am meisten unterstützt.

Gerade in Deutschland wird gerne versucht, eine Art ultimative Formel für eine ideale Ernährung zu finden, aber die Qualität von Nahrung lässt sich nicht anhand von Zahlen messen, sondern nur anhand des subjektiven Gesamteindrucks. Lerne also, auf deine eigenen Körpersignale zu hören, dann findest du ganz automatisch dein ganz eigenes ideales Frühstück. Wie das dann nun genau aussieht, ist nebensächlich.

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Normalerweise sollte ein gewissenhafter Zahnarzt dich auf verständliche Weise darüber informieren, wie du dich nach einer Zahnextraktion verhalten musst. Sollte das nicht stattgefunden haben, wäre es eine Idee, das mal anzusprechen oder dich gegebenenfalls nach einem anderen Behandler umzuschauen.

Das Ziehen eines Zahns ist zwar ein Routineeingriff, der aber eine ordentliche Wunde im Mund hinterlässt. Diese muss eine Weile geschont werden, um den Heilzungsprozess nicht zu stören. Das bedeutet: Ideal wäre es, in den nächsten Tagen kein Alkohol zu trinken und nicht zu rauchen, denn beides reizt die Schleimhäute immens. Das ist erst einmal das Wichtigste, aber auch Kaffee, starke Teesorten, Zitrusfrüchte und scharfe Gewürze sollten zunächst eher gemieden werden, ebenso wie stark krümelige Nahrung (Kekse, Chips, Nüsse). Je weniger die Wunde gereizt wird, desto schneller kann sie heilen. Nach den Mahlzeiten kannst du den Mund leicht mit Wasser ausspülen, um den Mundraum von Essensresten zu befreien. Jedoch solltest du nicht kräftig spülen, um den Blutpfropf, der sich in der Wunde bildet, nicht zu beschädigen und so eine erneute Blutung auszulösen.

Vermeide es, auf der betroffenen Stelle zu kauen, außerdem musst du beim Zähneputzen aufpassen, die Wunde nicht aufzuschrubben. Vertraue da ein Stück weit auf dein Körpergefühl, normalerweise spürt man ja selbst, dass man bestimmte Dinge lieber nicht tun sollte.

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Das Naheliegendste wäre wohl, einfach in nächster Zeit keinen Magerquark mehr zu essen. Wieso sollte man etwas verzehren, das man nicht mag? Ein ganzer Becher Magerquark hat ohnehin einen viel zu hohen Proteingehalt und ist auch nicht sonderlich gut verdaulich. Das belastet eher, als dass es nützen würde. In einer durchschnittlichen Mischkost bekommt man genug Nährstoffe, inklusive Proteine, sodass man auch bei sportlicher Aktivität bestens versorgt ist.
Wenn du dennoch nicht auf den Quark verzichten möchtest, empfehle ich zunächst, statt Magerquark die vollfette Variante mit 40% Fett zu nutzen. Das schmeckt wesentlich vollmundiger und macht schneller satt, zudem bekommt man den Quark auch in 250-Gramm-Packungen. Das ist also nicht so verbindlich und man bekommt keine so heftige Protein-"Überdosis". Um Quark geschmackvoller zu gestalten, lohnt sich, ihn mit Joghurt, Milch oder Sahne glattzurühren. Dadurch geht die saure/beißende Note etwas verloren. Dann kann man ihn in verschiedener Weise aufpeppen, etwa eine pürierte Banane untermischen, Fruchtsirup unterrühren, frisches Obst reinschneiden, Schokoladensplitter hineingeben (die Stracciatella-Variante), Vanillezucker, auf was man eben gerade Lust hat.

Grundsätzlich aber würde ich empfehlen, auf deinen Körper zu hören. Wenn dir Quark zum Hals heraushängt, ist das ein klares Zeichen dafür, dass du davon in letzter Zeit zu viel gehabt hast und sich der Körper nun entsprechend wehrt. Also bau einfach mal etwas mehr Abwechslung ein, höre mehr auf deinen Appetit als auf deinen Verstand. Es gibt viele Ansichten bezüglich "sporttauglicher" Ernährung, aber der Großteil davon sind wissenschaftlich längst widerlegte Überbleibsel aus längst vergangenen Zeiten.

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Zunächst einmal ist es schwer, die Lage von außen zu beurteilen. Man bewertet sich ja oft selbst strenger, als es andere Menschen tun. Entsprechend kann es sein, dass du nur den Eindruck hast, dass deine Mitmenschen die ganze Zeit auf deine Zähne starren würden, aber es tatsächlich überhaupt niemandem auffällt. Der erste Schritt wäre also ein "Realitäts-Check". Frage vertraute Personen (Freunde, Freundin, Familienmitglieder, etc.), ob sie deine Zähne wirklich unattraktiv finden.

Dann zu dem Zahnarsatz: Optimal wäre es natürlich gewesen, zeitnah, also direkt während und nach der Behandlung, die Sache zu erklären. Du bist als Patient ja auch ein "Kunde" des Zahnarzt, also hast einen gewissen Anspruch auf eine zufriedenstellende Leistung. Es ist also am besten, direkt nachzuhaken, falls einem das Ergebnis nicht zusagen. Da das schon lange her ist, wären da deine Eltern verantwortlich gewesen, also kann man dir da natürlich keinen Vorwurf machen. Jetzt ist es erst einmal so und man kann das zumindest als Erfahrung für die Zukunft nutzen.
Ziel sollte es beim Anfertigen von Zahnersatz immer sein, die Optik der echten Zähne möglichst naturgetreu wiederherzustellen. Nicht nur, damit es natürlich aussieht, sondern auch, damit die Zahn- und Kieferstellung und somit der Biss nicht geändert werden. Die Frage ist also, ob du zuvor bei deinen echten Zähnen tatsächlich keine Lücken hattest.
Es ist etwas eigenartig, dass eine Brücke lückenhaft sein soll, denn normalerweise ist eine Brücke ja ein ganzer Block, also da sollten eigentlich keine Lücken sein. Es sei denn natürlich, du hast gar keine festsitzende Brücke, sondern irgendetwas Herausnehmbares. Aber ich bin auch kein Experte auf dem Gebiet, vielleicht hast du da eine Art von Zahnersatz, die ich noch nicht kenne.
So oder so: Eine Brücke zu ersetzen ist eine relativ große und kostenintensive Sache. Am "günstigsten" wäre noch eine komplett neue Brücke, da es aber medizinisch nicht notwendig ist, müsstest du das vermutlich selbst bezahlen, was wahrscheinlich einen (niedrigeren) vierstelligen Betrag kosten wird. Wenn du dir maximale Ästhetik und Funktionalität wünschst, wären Implantate die beste Lösung. Dabei bekommst du praktisch künstliche Zahnwurzeln in den Kiefer gesetzt, auf die dann einzelne Kronen gesetzt werden. Da bei einer Brücke allerdings die Nachbarzähne zur Verankerung beschliffen worden sind, benötigst du für diese auch nochmal Einzelkronen. Zwei Implantate und vier Einzelkronen dürften schon ein paar Tausender kosten, also deutlich mehr als eine neue Brücke, dafür ist das Ergebnis dann eben naturgetreuer.

Dein Zahnarzt hat schon Recht, dass man ohne medizinische Notwendigkeit keine größeren Eingriffe wagen sollte. Denn bei jedem Austausch von Füllungen oder Zahnersatz kann auch immer wieder etwas mehr gesunde Zahnsubstanz verloren gehen und gerade bei beschliffenen Zähnen besteht die Gefahr, dass die Nerven überreizt und Wurzelbehandlungen notwendig werden. Deswegen ist es wichtig, wirklich zu klären, ob deine Zähne tatsächlich so schlimm aussehen oder das nur deine falsche Selbstwahrnehmung ist.
Dennoch: Wenn du mit deinem jetzigen Zahnarzt nicht zufrieden bist, ist das kein Problem. Es steht dir frei, deine Behandler selbst zu wählen. In dem Fall würde ich empfehlen, einfach mal zu schauen, welche Zahnärzte es in deiner Nähe gibt und bei einem vorstellig zu werden, der dir sympathisch erscheint. Dort kannst du dich dann ganz normal untersuchen lassen und eine Beratung bezüglich einer ästhetischen Korrektur wünschen. In einer ordentlichen Zahnarztpraxis wird man dir dann ausführlich erklären, ob eine Behandlung sinnvoll ist und welche Alternativen es zu welchen Kostenpunkten gibt. Das Ganze ist völlig unverbindlich, also wenn du merkst, dass du dich bei dem Behandler nicht wohl fühlst oder sich herausstellt, dass eine Korrektur nicht notwendig oder sinnvoll ist, entsteht dir kein Schaden.

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Es ist richtig, dass Obst bei zu üppigem Konsum problematisch werden kann.

Besonders entscheidend ist hier der bei manchen Sorten recht hohe Anteil an Fruchtzucker. Das menschliche Verdauungssystem hat keinen wirklich geeigneten Mechanismus, um Fruchtzucker in größeren Mengen zu verstoffwechseln. Ein hoher Überschuss kann hier zunächst zu Verdauungsbeschwerden (Blähungen, Durchfall, etc.) führen, langfristig können in auch Fettstoffwechselstörungen die Folge sein. Wichtig ist hier weniger die absolute Menge an Fruchtzucker, sondern das Verhältnis aus Fruchtzucker und Traubenzucker. Immer dann, wenn mehr Fruchtzucker als Traubenzucker enthalten ist, ist das Verdauungssystem besonders gefordert. Das ist besonders bei Äpfeln und Birnen der Fall, weniger hingegen bei Bananen oder Erdbeeren. Auch andere Zuckerstoffe wie Sorbitol (Äpfel, Birnen, Pflaumen) können Verdauungsbeschwerden auslösen.

Weiterhin enthält Obst natürlich einen relativ hohen Ballaststoffanteil. Auch hier sind die Kapazitäten des menschlichen Darms begrenzt. Wir sind eben schon seit Jahrtausenden an verarbeitete (geschält, gekocht, gebraten, gebacken, gegrillt, gemahlen, fermentiert, ...) Nahrung angepasst und haben nicht den langen Dickdarm, der für das Aufschließen der unverdaulichen Pflanzenfasern erforderlich wäre. Ein Zuviel kann auch hier Verdauungsbeschwerden verursachen.

Natürlich hört es hier nicht auf, sondern Obst enthält eine Vielzahl von Substanzen, gegen die es individuelle Unverträglichkeiten oder Allergien gibt. Gerade Grapefruit ist hier berüchtigt dafür, die Wirkung von Medikamenten negativ zu beeinflussen.

Nichtsdestotrotz und um das Ganze wieder abzuschwächen und die reine Theorieebene wieder zu verlassen: Der menschliche Körper ist keine Glaskanone, sondern hält sowas in Maßen aus und muss auch ab und zu mal gefordert werden. Insofern kannst du ganz normal weiter dein Obst genießen, ohne darüber großartig nachdenken zu müssen. Es kommt eben immer auf das Maß an. Es gibt immer eine kritische Schwelle, ab der man Probleme bekommen kann, und die ist individuell von Person zu Person verschieden. Der eine verträgt mehr Obst, der andere weniger. Und unterschiedlichen Menschen bekommen mal die einen, mal die anderen Obstsorten mehr. Vertraue da einfach auf dein eigenes Körpergefühl. Solange du dich mit deiner Ernährungsgestaltung wohl fühlst und du das gut verträgst, dann hast du auch die direkte Rückmeldung, dass du alles richtig machst. Wenn du das Maß mal überschreiten solltest, wirst du es selbst anhand deiner körperlichen Befindlichkeit merken. Deine genannten Mengen sind auch nicht außergewöhnlich hoch, sondern in einem ganz normalem Rahmen. Aufpassen müssen hier eher Rohköstler/Vollwertköstler, Obst-Diätler oder Menschen mit diagnostizierter Fruchtzuckerunverträglichkeit.

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Wie Fange ich am besten an zu trainieren ohne Studio in der nähe und wenig Zeit, wenn man stark übergewichtig ist?

Hallo, zu mir ich bin 23 Jahre alt bedauerlicher weise bin ich 1,76 Groß und wiege 130 kg. Ja ich bin sehr sehr übergewichtig dazu muss ich aber auch sagen, dass ich seltsamer weise viel dünner aussehe wie manch einer mit 110 kg. Sprich kein doppel Kinn oder richtig kugelrund. Ich habe mehr so Stellen wo sich das alles Sammelt. Aber der Bereich Arme, Rücken und Schulter/ Nacken sieht mehr so aus als wäre ich schon paar mal Fitnessstudio gewesen.

Ich weis das Muskeln schwerer sind darum ist mein Ziel nicht direkt Gewicht zu verlieren sondern mehr Trainiert und Stark auszusehen als Fett auszusehen. Ich weis auch das ich niemals so dünn werde wie ein Paul Walker oder so Kräftig wie ein Vin Diesel. Jedoch will ich tun was ich kann um mich einfach besser zu fühlen.

Problematik:

Ich wohne auf dem Land und Arbeite in ner Stadt dahin fahre ich 1 Stunde. Bei mir in der direkten Umgebung gibt es kein Studio und da wo eins Wäre würde ich um die Zeit aber nicht mehr mit dem Bus nachhause kommen. Ich bin was die Situation angeht aufgeschmissen. Zudem ist es was Geld angeht auch ein Thema. Ich muss einiges bezahlen und kann grade so leben. Und dann kommen wenn Geld da ist erstmal wichtigere Reparaturen am Haus dran Weswegen auch Studio vom Geld schon nicht drin Wäre, aber auch leider keine Heim Ausrüstung. Ich habe nur meinen Dicken Körper und eine kleine kurz Hantel die ich dann für die Arme immer abwechselnd nutzen muss.

NUN: Konzept

Wie geht man vor? Bei meinem Ziel von Fett eher auf stark Richtung Vin Diesel zu gehen? Klar Ernährung ist Wichtig. Da schaue ich grade auch viel nach. Aber ich muss wissen wie ich trainiere auf was ich gehe und wie genau mein weg aussehen wird. Ich habe mir schon bissel was durchgelesen. Damit ich nicht aussehe wir ein Affe mit nur 2 Dicken armen und vorn gebeugt brauche ich nen Plan. Ich muss mehrere Muskeln trainieren und alle Bereiche Abdecken. Bei Plänen im Internet stand aber immer nur etwas von Übungen an Fitness Geräten darum brachte mir das nicht sehr viel.

Jetzt brauch ich nen Plan für nen Anfänger (der wahrscheinlich schnell aus der Puste kommt) Wie ich am besten trainieren sollte, von den Tagen wo ich entspannt bin und auch zeit habe kann ich Jeden DI, DO und SA trainieren und meinen Plan auf die 3 Tage zurecht legen. Könnt ihr mir da helfen? Was sollte ich trainieren welche Übungen und dann wie viele Sätze und Wiederholungen? Den Plan an allen 3 Tagen machen oder aufteilen? Beispiel (DI Unterkörper und DO Oberkörper). Wenn ihr da was für Anfänger habt nehme ich es gerne an. Ich hab jedoch auch Chronische Probleme am rechten Knie nicht immer. Und wenn ich zuviel springe oder Joggen versuche gibt der ganze untere Schienbein bereich nach. Ich versuche darum alle Übungen gerne soweit es mit meiner Unbeweglichkeit und den Beinen geht. Habe mal ne Übung gesehen wo man Liegestützen macht und wieder aufsteht und Springt das ging extrem auf die Gelenke. Darauf etwas achten Bitte.

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Das Erste, wozu ich raten würde, wäre eine Generaluntersuchung beim Arzt. Bei stärkerem Übergewicht sind meist Faktoren im Spiel, die über rein verhaltensbezogene Dinge (Ernährung, Bewegung) hinausgehen. Die Veranlagung spielt hier eine wichtige Rolle, aber auch chronische Stoffwechsel- und Hormonstörungen können zu Übergewicht beitragen sowie Unverträglichkeiten gegenüber bestimmten Nahrungsmittelbestandteilen. Etwa kann bei manchen empflindlichen Menschen der Fettstoffwechsel durch zu hohen Fruchtzuckerkonsum gestört werden, sodass dann verleicht gerade der gut gemeinte Griff in die Obstschale das Gewicht steigen lässt. Aber das ist nur ein Beispiel und es gibt viele Arten von individuellen Unverträglichkeiten, weswegen das konkret abgeklärt werden sollte.

In Sachen Ernährung würde ich mir mal ein generelles Bild darüber machen, was du so isst. Wirf vor allem alles raus, was allzu künstlich ist oder in Richtung "Diätnahrung" geht, also Sachen mit Süßstoffen und Zuckeraustauschstoffen (Zuckerfreie Limonade, etc.), 0,1%-Fett-Joghurt, Molkedrinks und so weiter. Der Körper mag es nicht, wenn man versucht, ihn auszutricksen, und reagiert dann schnell mal mit Heißhungerattacken, wenn man ihm irgendwelche fett- oder zuckerreduzierte Diätkost vorsetzt. Es ist nicht so wichtig, was genau du isst, aber du solltest darauf achten, dass die Lebensmittel gut verträglich sind (also keine Verdauungsbeschwerden auslösen) und nicht aus dem Chemiebaukasten kommen.

Bezüglich der Bewegung: Auch hier wäre dein Hausarzt ein guter erster Ansprechpartner. Das Problem bei höherem Gewicht ist, dass man in der Bewegung und orthopädischen Belastbarkeit eingeschränkt ist. Wie du selbst schon schreibst, hast du Schwierigkeiten mit den Knien. Dadurch fallen einige Sportarten schon raus. Anstatt mir also zu hohe Ziele zu setzen (Muskelpakete aufbauen, etc.) und daran zu scheitern, würde ich mir zunächst vornehmen, das Gewicht zu reduzieren und die Beweglichkeit zu erhöhen. Ideal wäre es, schwimmen zu gehen, da das die Gelenke nicht belastet und es hier mehr auf Technik als auf Muskeln ankommt. Aber das muss man natürlich mögen und auch richtig machen, also Kraulen/Rückenkraulen und nicht Brustschwimmen, denn letzteres ist für längere Strecken nicht so gut geeignet und kann auf die Knie und den Nacken/Rücken gehen. Radfahren wäre sicher auch eine Idee. Kraftübungen kannst du auch ohne Fitnessstudio zu Hause machen. Da braucht es keine Hilfsmittel, da es auch viele Übungen gibt, die mit Eigengewicht arbeiten. Jedoch hilft das nicht wirklich beim Abnehmen, sondern mehr bei Beweglichkeit und Körperstabilität, was natürlich auch als Ergänzung eine super Sache ist. Man kann nicht gezielt durch Kraftübungen den Körper dazu bringen, an bestimmten Stellen schlanker zu werden, also beispielsweise einen flacheren Bauch durch Bauchübungen bekommen. Gewichtsabnahme ist immer etwas, das ganzheitlich geschieht, also ist hier Ausdauersport am effektivsten, weil da der Energieverbrauch am höchsten ist.
Aber wichtig ist es immer, dass man an dem Sport halbwegs Spaß hat, damit man auch auf Dauer motiviert an der Sache ist, deswegen würde ich mich, wie bereits geschrieben, beim Arzt beraten lassen, ob aus orthopädischer/gesundheitlicher Sicht bestimmte Sportarten ausgeschlossen sind und dann einfach mal verschiedene Sachen ausprobieren.

Ich wünsche dir viel Erfolg!

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Zunächst einmal zwingt dich keiner, dich vegetarisch zu ernähren. Wenn du eine rein vegetarische Ernährung nicht "durchhälst", dann ist das ein Zeichen dafür, dass du nicht voll davon überzeugt bist. Das ist auch völlig in Ordnung so und hat nicht etwas mit "Scheitern" zu tun, sondern schlicht, dass diese Lebensweise nicht ganz zu dir passt. Triff deine eigenen Entscheidungen, entwickle deine eigenen Prinzipien. Du musst dir keinen Stempel aufdrücken und dich selbst in eine Schublade packen. Sei einfach du selbst.

Auf etwas Spezielles muss man bei vegetarischer Ernährung nicht wirklich achten. Besondere Risiken wie beispielsweise bei veganer Ernährung (Stichwort: Vitamin B12-Mangel) gibt es im Grunde nicht. Hochwertige Proteine bekommt man reichlich über Eier und Milchprodukte (insbesondere Käse und Joghurt), ferner auch aus pflanzlichen Quellen (Linsen, Bohnen, Nüsse, ...), wobei letzteres hier weniger wichtig ist. Mineralstoffe und Vitamine stecken ohnehin überall drin. Solange man sich also nicht extrem einseitig, sondern halbwegs abwechslungsreich ernährt, bekommt man da also automatisch alles, was man braucht. Und Fette und Kohlenhydrate bekommt man wie ein Mischköstler über Brot und Backwaren, Nudeln, Reis, Kartoffeln, Butter, Pflanzenöle und so weiter.

Irgendwelche Ersatzprodukte aus Soja, Lupinen oder Weizengluten sind völlig unnötig und ich würde davon auch eher abraten, weil darin oft ein ziemlich hohes Allergiepotenzial steckt oder zumindest eine gute Verdaulichkeit oft nicht gegeben ist. Es gibt genug "normale" Gerichte, die man essen kann, sodass man das wirklich nicht braucht. Egal ob Kartoffel-Gemüse-Gratin, Bratkartoffeln und Spiegelei, diverse Nudelgerichte, Pizza, Döner, belegte Brote, Reis-Gemüse-Pfanne mit Ei, Quiche mit Spinat und Käse, Linseneintopf ... da braucht es keine speziellen Produkte für. Iss einfach nach deinen persönlichen Vorlieben, lass den Genussfaktor nicht zu kurz kommen und bau ein wenig Abwechslung ein, dann passt alles.

Und denk dran, dass du nicht unter Beobachtung stehst und dir niemand einen Orden dafür verleiht, dass du der disziplinierteste Vegetarier auf Erden bist. Wenn du bei einer Grillparty mit Freunden doch mal Fleisch isst, in den Kartoffelchips tierisches Aroma im Promillebereich steckt oder du mal ein paar Gummibärchen mit Gelatine isst, wird niemand zu dir kommen und dich dafür ausschimpfen, sondern das ist allein deine Sache und du kannst selbst für dich entscheiden, wie entspannt oder wie streng du deine Ernährung gestaltest.

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Es entspricht sicher nicht dem, was der durchschnitliche Ernährungsberater empfehlen würde, aber ich sehe da nichts wirklich Schlechtes in deiner Ernährung.

Du scheinst die ganze Sache relativ locker zu betrachten und auf deine persönlichen Vorlieben anstatt auf äußere Empfehlungen zu hören. Das ist im Grunde immer das Beste, was du tun kannst, da du deinen Körper selbst am besten kennst und am ehesten entscheiden kannst, was du magst und was du verträgst.
Deine gewählten Nahrungsmittel sind allesamt leicht verdaulich. Ich nehme mal an, dass du noch relativ jung bist, weil deine Vorlieben recht typisch für Jugendliche sind. Aber im Grunde ist das schon richtig so. Kinder und Jugendliche haben noch ein etwas empfindlicheres Verdauungssystem und vertragen stark ballaststoffreiche Nahrung (Vollkornprodukte, Rohkost, etc.) nicht so gut. Mit dem Alter ändern sich dann ein Stück weit automatisch die Vorlieben und man findet dann oft mehr Gefallen an frischem Gemüse der Saison und dergleichen.
Ob übrigens Schokobrötchen oder Brot mit Nuss-Nougat-Creme besser ist, kommt natürlich immer auf die Qualität des Brotes oder der Schokobrötchen an. Wähle einfach das, was dir besser schmeckt. Ich persönlich würde zu den Schokobrötchen tendieren, am besten welche von einem guten Bäcker aus einem richtig schönen Butterhefeteig :).

Also ehrlich, ich bin angenehm überrascht, endlich mal ein junger Mensch, der einen halbwegs normalen Bezug zum Essen hat und nicht bereits seinen Alltag nach Diätplänen und Kalorientabellen richtet.
Gesund bist du dann, wenn du dich gesund fühlst. Also sofern du selbst keine Probleme mit deiner Ernährung hast, kannst du alles so lassen, wie es ist.

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Vermutlich benutzt dich deine Mutter dazu, ihre eigenen Probleme zu lösen. Eltern spiegeln sich in ihren Kindern, das heißt, sie sehen ihre eigenen Persönlichkeitsanteile in den Kindern und wollen natürlich am liebsten nur das Beste sehen. Deine Mutter ist nicht in der Lage, sich von dir abzutrennen, also sich klarzumachen, dass du und sie zwei verschiedene Personen sind. Vielleicht hatte deine Mutter selbst einmal mit Gewichtsproblemen zu kämpfen oder hat ein falsches Idealbild von einer perfekten Frau. Und so versucht sie, dich in Modelmaßen zu halten, aus Angst, sich selbst dick zu fühlen, wenn du zunehmen würdest.

Das Verhalten deiner Mutter ist in dem Punkt ziemlich unreif. Ein neugeborenes Kind kann das Ich vom Du noch nicht unterschieden und fühlt sich mit seinen Mitmenschen verschmolzen. Im Laufe der Entwicklung lernt es dann, sich als eigenständiger Mensch mit eigenen Gedanken und einem eigenen Körper wahrzunehmen. Bei deiner Mutter scheint dieser Entwicklungsprozess nicht ganz funktioniert zu haben.
Dass deine Mutter ihren Sohn nicht so sehr kontrolliert, liegt daran, dass sie sich mit ihm nicht identifiziert, da er ein Junge ist, sie sich also selbst nicht in deinem Bruder wiederfindet. Deine Mutter hat zu dir also einen wesentlich stärkeren Bezug.

Wichtig ist: Deine Mutter tut das nicht, um dir zu schaden, sondern sie glaubt, das Richtige zu tun. Sie versucht sich selbst zu stabilisieren, um für dich als Mutter da zu sein, und hat Angst, selbst zu "entgleiten" und die Kontrolle zu verlieren, wenn du nicht ihrem Idealbild entsprichst. Deine Mutter benötigt also selbst Hilfe in Form von psychotheratpeutischer Betreuung oder Familienberatung.
Natürlich rechtfertigt das nicht ihr Fehlverhalten, denn letztendlich fügt sie dir Schaden zu, in erster Linie im körperlichen Sinne, weil Nahrungsentzug eine Form der Körperverletzung ist. Aber seelisch schadet sie dir, indem sie dich in deiner freien Entfaltung einschränkt. Deswegen ist es absolut richtig von dir, etwas dagegen tun, um dich selbst zu schützen.

Um etwas zu tun, würde ich stufenweise vorgehen. Natürlich ist es immer am besten, Probleme direkt in der eigenen Familie zu lösen, wenn man die Möglichkeit hat. An deine Mutter direkt wirst du wohl nicht herankommen, also wäre es der erste Schritt, jemanden zu finden, der mit deiner Mutter reden könnte. Vielleicht jemand aus der Verwandtschaft oder die beste Freundin deiner Mutter. Sollte das nicht funktionieren, könntest du deinen Hausarzt ansprechen. Falls du nicht alleine zum Arzt gehen darfst, kannst du auch notfalls unter einem Vorwand darum bitten, zum Arzt zu gehen und dann darauf bestehen, dass du alleine ins Behandlungszimmer gehen kannst. Ärzte stehen unter Schweigepflicht und sind an deiner Gesundheit interessiert, also wäre das ein guter erster Bezugspunkt für weitere Schritte. Auch an einen Lehrer deines Vertrauens kannst du dich wenden. Es ist leichter, einen Verbündeten zu finden, als die Sache komplett selbst in die Hand zu nehmen.
Manche Städte bieten auch Beratungsstellen für Kinder, Familien und Jugendliche an (Caritas, etc.), auch das kann ein Anlaufpunkt sein. Sollte das alles nichts bringen, kannst du dich auch direkt an das Jugendamt, notfalls sogar die Polizei wenden. Das wird etwas mehr "Wirbel" erzeugen, aber du musst dich unbedingt vor dem Verhalten deiner Mutter schützen, weswegen es dir das wert sein sollte, falls andere Mittel nicht greifen. Aber wie bereits geschrieben, besser ist es, wenn du diese Schritte nicht komplett alleine gehen musst, sondern mit Unterstützung eines Artzes oder Lehrers.

In jedem Fall solltest du rasch handeln. Falls du also jetzt schon weißt, dass du von deinen direkten Mitmenschen (Verwandte, etc.) keine Unterstützung bekommen wirst, wende dich am besten direkt an höhere Stellen (Arzt, Lehrer, Beratungsstelle, Jugendamt). Du bist in der Wachstumsphase, da ist es umso wichtiger, dass du genug essen kannst, um keine nachhaltigen körperlichen Schäden zu bekommen. Mach dir also bewusst, dass du sich in einer ernsthaften Lage befindest und du Anspruch auf Hilfe von außen hast.
Ich hoffe sehr für dich, dass du schnell eine Lösung findest.

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Wichtig ist es, verschiedene Sportarten auszuprobieren. Man muss herausfinden, was für ein Typ man ist.
Manche sind eher die Einzelgänger und fühlen sich bei klassischen Ausdauersportarten (Laufen, Schwimmen, Radfahren) am wohlsten. Das ist flexibel planbar, man ist nicht von anderen abhängig, muss sich nicht mit anderen vergleichen und hat Zeit ganz für sich. Andere wiederum brauchen die Gruppe, in der man sich gegenseitig messen, aber auch gegenseitig motivieren kann. In dem Fall wäre dann ein Vereinssport (Fußball, Volleyball, Kampfsport, Tanzen, Schwimmtraining, Laufgruppe, etc.) besser. Zwischen beiden Polen liegen Fitnesskurse (Zumba, TaeBo, Aqua-Aerobic, diverse Fitnesstudioprogramme, ...), bei denen man in einer Gruppe trainiert, aber ohne die Verbindlichkeiten von organisiertem Vereinssport.
Ein weiterer Faktor sind auch körperliche und psychische Voraussetzungen. Nicht jeder ist für jede Sportart geeignet. Gerade für Menschen, die etwas mehr auf den Rippen haben oder auch orthopädisch vorgeschädigt sind, ist Laufen zum Beispiel oft nicht die beste Wahl, weil es die Gelenke belasten kann. Wer sehr schüchtern ist und sich nicht gerne zeigt, wird sich hingegen beim Schwimmen unwohl fühlen. Wer sein Selbstwertgefühl stärken oder ein bisschen Dampf ablassen möchte, für den sind vielleicht Kampfsportarten, Kickboxen oder dergleichen keine schlechte Idee.
In jedem Fall kann man nur dann auf Dauer motiviert bleiben, wenn man auch ein Stück weit Freude an dem Sport hat. Und da sind eben die Vorlieben so unterschiedlich, dass man da von außen nur schwer Empfehlungen geben kann, sondern das muss selbst entdeckt werden.

Ansonsten ist Struktur das Stichwort: Baue den Sport fest in deine Tages- oder Wochenroutine ein. Lege feste Zeiten für die Aktivität fest, dann gibt es auch keine Ausreden. Anstatt dich darauf zu konzentrieren, dass du möglicherweise keine Lust hast, denk lieber daran, wie du dich nach dem Sport fühlen wirst. Sofern einem der Sport halbwegs Freude hat, fühlt man sich danach meist sehr gut, da Bewegung eine stimmungsaufhellende Wirkung hat. Man weiß, dass man etwas getan hat und fühlt sich zufrieden. Betrachte es als Ziel und Aufgabe, dir dieses gute Gefühl durch den Sport zu erarbeiten.
Du kannst dir auch ein paar Rituale um den Sport herum aufbauen, welche deine Motivation hoch halten. Wenn du zusammen mit anderen trainierst, könntest du dich danach noch auf einen Kakao und ein bisschen Smalltalk mit jemandem treffen und dich entspannen. Oder du belohnst dich damit, dass du nach der Einheit zu deinem Lieblingsbäcker gehst und dir etwas Leckeres gönnst. So wird der Sport positiv besetzt und nicht mit Zwang oder Stress.

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Nur Obst zu essen, ist aus verschiedenen Gründen keine besonders gute Idee.

Zunächst bestehen Früchte zum größten Teil aus Wasser, Pflanzenfasern und Zucker. Es ist kaum möglich, nur damit den Tagesbedarf an Nahrungsenergie zu decken. Vor allem enthält Obst kaum Proteine, also den wichtigsten Baustoff für den Organismus. Wenn man abnimmt, dann also vor allem wertvolle Muskelmasse, da der Körper gewissermaßen seine eigenen Muskeln verstoffwechseln muss, um an Nährstoffe zu kommen.
Weiterhin ist bei sehr üppigem Obstkonsum die Zufuhr an Fruchtzucker entsprechend hoch, was zu Verdauungsbeschwerden und Fettstoffwechselstörungen führen kann.
Nicht zuletzt stellt eine reine Obstdiät eine Belastung für die Zähne dar, da die Fruchtsäure auf Dauer dem Zahnschmelz schaden kann.
Durch den Zusatz von Nüssen kann man das Nährstoffdefizit ein Stück weit ausgleichen, aber eine wirklich ausgewogene oder gut verträgliche Ernährungsweise ist das dennoch nicht.

Generell würde ich von Diäten abraten. Schnell an Gewicht zu verlieren, ist nicht sonderlich schwierig. Aber erstens verliert man, besonders ohne sportliche Aktivität, eher Muskelmasse als Fett, zweitens ist der Jojo-Effekt nahezu unausweichlich, sodass die Kilos schnell wieder drauf sind. Eine Diät ist Stress für Körper und Psyche.
Stattdessen würde ich gezielt auf Qualität, Genusswert und Bekömmlichkeit der Nahrung achten. Iss das, was du magst und was du gut verträgst und achte dabei darauf, dass die Lebensmittel hochwertig verarbeitet sind und nicht aus billigen Ersatzstoffen zusamengepanscht sind. Stopfe das Essen nicht lustlos in dich hinein, sondern genieße es bewusst und mit Wertschätzung. Essen sollte keine reine Ersatzhandlung für Stress, Frust und Langeweile sein, sondern das Leben bereichern und natürlich auch satt machen.

Anonsten ist Sport das Mittel der Wahl, um für ein strafferes Äußeres zu sorgen und das eigene Körpergefühl zu verbessern. Auch hier ist es wichtig: Die Sportart muss Freude bereiten und sollte nicht mit Stress oder Zwang verbunden sein, sonst bringt es nichts. Das geht nicht von heute auf morgen, sondern Änderungen sieht man oft erst nach mehreren Monaten, dafür sind sie aber deutlich nachhaltiger als bei einer Diät. Und schlussendlich ist es immer gut, ein Stück weit seine eigene Natur zu akzeptieren. Nicht jeder ist dazu geboren, wie ein Model auszusehen. Jeder hat seine Stärken und Schwächen. Ansatt dich nur mit deinen Makeln zu beschäftigen, konzentriere dich lieber auf das, was dich du an besonderen Fähigkeiten, Talenten und Stärken mitbringst.

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Zunächst wäre es sinnvoll, dein Problem beim Zahnarzt vorzutragen und das Ganze genauer untersuchen zu lassen. Ein Stück weit ist schnelle Kariesbildung auch anlagebedingt, je nach Bakterienbesiedelung im Mund und Zahnstellung (schwer putzbare Stellen) sind da manche Menschen mehr von einer optimalen Zahnpflege abhängig als andere. Manche Zahnärzte bieten heutzutage auch an, Abstriche aus dem Mund zu nehmen und die auf die Bakterienbesiedelung zu untersuchen, um zu schauen, ob du zu einer besonderen Hochrisikogruppe gehörst.
Manchmal kann auch Faktoren wie Mundtrockenheit (etwa bei hormonellen Schwankungen oder Infektionen) zu vorübergehend erhöhter Kariesgefahr führen. Hier sind dann für diese Zeitspanne eine besondere Ernährungsweise (säurearme Kost, wenige Mahlzeiten am Tag) und eventuell die Unterstützung durch eine antibakterielle Mundspüllösung (Chlorhexidin) notwendig. Auch hier ist der Zahnarzt der richtige Ansprechpartner.

Ebenso ansetzen kann man bei der Zahnhygiene selbst. Zweimal Zähneputzen am Tag ist für gewöhnlich völlig ausreichend, aber natürlich kommt es hier darauf an, auch richtig, gründlich und ausreichend lange zu putzen. Die Fluoride aus der Zahncreme benötigen mindestens zwei Minuten, um richtig zu wirken. Und man benötigt natürlich eine geeignete Putztechnik, die auch alle Stellen optimal erreicht. Je nach Zahnstellung ist auch eine besondere Zwischenraumreinigung, etwa die Benutzung von Zahnseide, erforderlich, denn Karies bildet sich am schnellsten in den schwer zugänglichen Zahnzwischenräumen. Lass dir hier am besten mal beim Zahnarzt genau zeigen, welche Techniken und Hilfsmittel man heutzutage nutzt, vielleicht ist das bei dir noch nicht optimal. Auch die Anschaffung einer elektrische Zahnbürste ist eine Überlegung wert, da man da weniger falsch machen kann.

Bezüglich der Ernährung ist Folgendes zu beachten: Es kommt nicht so sehr darauf an, was oder wieviel man isst, sondern wie häufig. Jede Mahlzeit bewirkt einen Säureangriff auf die Zähne, entweder direkt durch Säuren in der Nahrung (Fruchtsäure, Essig, etc.) oder indirekt dadurch, dass die Bakterien im Mund Kohlenhydrate (Stärke, Zucker) zersetzen. Der Speichel im Mund neutralisiert diese Säuren wieder, aber das dauert eine Weile, bei saurem Obst (Äpfel) etwa gerne mal auch zwei bis drei Stunden. Wenn man in der Zeit wieder etwas isst, dann gerät das Gleichgewicht im Mund aus der Bahn und die Kariesgefahr ist stark erhöht. Du solltest es also vermeiden, sehr viele kleine Mahlzeiten am Tag zu essen. Wenn du etwa Süßigkeiten isst, ist es besser, ein- oder zweimal am Tag eine größere Portion zu essen oder die Süßigkeiten direkt nach einer Hauptmahlzeit zu verzehren, als zehnmal am Tag immer wieder zwischendurch in die Tüte zu greifen und eine Kleinigkeit zu nehmen. Das gilt auch für vermeintlich "gesunde" Kost wie frisches Obst. Auch hier erhöht es die Kariesgefahr stark, wenn man viele Male am Tag immer wieder etwas aus der Obstschale nimmt.
Generell gilt: Je sauerer, desto schädlicher. Schokolade oder Eiscreme ist also beispielsweise weniger schädlich als saueres Fruchtgummi oder Brause. Und je klebriger, desto schädlicher. Honig oder Karamellsirup haftet sehr lange an den Zähnen und ist somit zahnschädlicher als gewöhnlicher Kristallzucker.
Nach den Mahlzeiten ist es sinnvoll, sich den Mund kurz mit Wasser auszuspülen, so wird auch ein Teil der Säuren und krümelige Essensreste aus dem Mund weggespült.

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Selbstverständlich ist das Übergeben keine geeignete Lösung. Sich zu erbrechen ist eine natürliche Schutzreaktion des Körpers, die nur im Notfall
zum Vorschein kommt, etwa bei einer akuten Infektion oder stark mit Keimen oder Giften belasteten Lebensmitteln. Diesen Prozess selbst auszulösen, hat fast immer mehr Schaden als Nutzen. Dies stellt einen immensen Stress für Körper und Psyche da und die dadurch entstehende Belastung ist um ein Vielfaches problematischer als jegliche möglicherweise nicht ganz perfekte Inhaltsstoffe in Nahrungsmitteln.

Das Problem sind nicht die Gummibärchen oder das Karamell, sondern deine eigene Sichtweise darauf. Süßigkeiten sind nichts "Böses" oder "Ungesundes", sondern es sind Produkte menschlicher Experimentierfreude. Sie sollen Genuss bringen, das Leben etwas bunter gestalten. Sicher sind Süßigkeiten kein Grundnahrungsmittel, aber es spricht nichts dagegen, sie genießen, um sich zu belohnen, ein wenig Stress abzubauen, seine Neugierde auszuleben.
Wie bei allen Dingen kommt es immer auf das Maß an und die eigene Einstellung an. Wer als Ersatzhandlung die Süßigkeitenpackungen in sich hineinstopft, bis der Magen schmerzt, dem tut es natürlich nicht gut, denn dann ist es eine selbstschädigende Handlung. Ebenso wer nach jedem Schokoladenriegel sofort ein schlechtes Gewissen hat, dem schaden die Süßigkeiten auch, da hier eben kein Genuss besteht, sondern das Essen mit Stress verbunden ist. Wer hingegen eine gewisse Wertschätzung für süße Kreationen hat und die mit Genuss und Leidenschaft genießen kann, für den ist es etwas, das einen positiven Effekt auf Körper und Stimmung hat.

Du bist erst 14 Jahre alt. Du bist in einem Alter, in dem man eigentlich offen, kreativ, neugierig, in dem man Dinge ausprobieren und miteinander vergleichen sollte. Dein Wunsch, ein bewusstes Leben zu führen und auf dich und deinen Körper zu achten, ist natürlich grundsätzlich eine gute Sache, aber es gibt immer auch das andere Extrem. Sich selbst in Fesseln zu legen, sich nichts zu erlauben, jeden Tag nur strengen Regeln zu folgen, ist genauso schädlich, wie völlig unkritisch alles hinzunehmen, ohne es zu hinterfragen. Dass du überhaupt die Bereitschaft dazu hast, dich selbst zum Übergeben zu bringen, dass du dich derart schuldig fühlst wegen ein paar harmlosen Süßigkeiten, zeigt bereits, dass du innerlich mit einigen Dingen am Kämpfen bist.
Ich wünsche dir, dass du es schaffst, da ein wenig entspannter zu werden und dir etwas mehr zu erlauben. Natürlich sollst du dich nicht von nun an nur noch von Süßigkeiten ernähren, aber du solltest dich nicht selbst einsperren und dir selbst auch nicht jegliche Freiheit nehmen, das Leben um dich herum zu erfahren und deine eigene Geschichte zu schreiben.

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