Dass Zähne im Laufe der Zeit etwas an Substanz verlieren, ist nichts Ungewöhnliches. Es ist nicht nur das Nägelkauen, unter anderem auch Zähneknirschen und hoher Säurekonsum (Obst, Fruchtsäfte, Konfitüre, Limonade, Essig) tragen zu einem schnelleren Zahnschmelzabbau bei. Das ist ein Stück weit Teil des normalen Alterungsprozesses, aber natürlich ist es immer eine gute Idee, vorbeugend zu handeln und zu hohe mechanische Belastungen oder zu häufige Säureangriffe auf die Zähne zu vermeiden.

Kein vernünftiger Zahnarzt würde dir die Zähne guten Gewissens abschleifen. Wenn die Zähne ohnehin schon Substanzverluste vorweisen, wäre es unsinnig noch mehr gesunden Zahnschmelz abzutragen und damit die Zähne noch mehr zu schwächen und die Schmerzempfindlichkeit zu erhöhen. Eher würde man vielleicht den Zahnschmelz etwas polieren, falls er stark aufgeraut sein sollte, beziehungsweise einen Fluoridlack auftragen, um die Zähne im Falle einer erhöhten Schmerzempfindlichkeit etwas zu desensibilieren. Falls es dir vor alle um die Ästhetik gehen sollte, dann gibt es durchaus Möglichkeiten, die verlorenen Schneidekanten wieder aufzubauen. In günstigen Fällen geht das kostengünstig und non-invasiv, also ohne größeren Eingriff, über eine ganz normale Aufbaufüllung aus Kunststoff. Ob das möglich ist, muss dann individuell entschieden werden. Ansonsten kann man auf die Zähne Veneers setzen lassen, das sind hauchdünne Kronen, die auf den Zahn gesetzt werden. Das ist allerdings recht kostenintensiv und ein etwas größerer Eingriff und stellt auch eine etwas stärkere Abnutzung des gesunden Zahnschmelzes dar, da der komplette Zahnschmelz aufgeraut werden muss, um das Veneer festzukleben.

Ich persönlich würde da gar nichts machen und in Zukunft versuchen, die betroffenen Zähne vor weiterem Zahnschmelzverlust zu bewahren, aber falls du sehr unter der Optik leiden solltest, könntest du einfach mal beim Zahnarzt vorstellig werden und dich in Bezug auf mögliche ästhetische Korrekturen beraten lassen.

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Am einfachsten wäre ein Fruchtquark. Da Magerquark aufgrund des niedrigen Fettgehaltes etwas "beißend" schmeckt, würde ich ihn zunächst mit etwas Sahne, Milch oder Joghurt glattrühren. Dann kannst du ihn nach Belieben süßen und entweder eine pürierte Banane oder Fruchsirup unterrühren (für die cremige und stückchenfreie Variante) oder frisches Obst draufschneiden. Das schmeckt lecker, ist schnell zubereitet und ist auch überaus sättigend.

Falls man mehr Aufwand betreiben möchte, wären Gebäcke aus Quarkteig beziehungsweise Quark-Öl-Teig eine Möglichkeit. Aktuell würde sich da ein Zwetschgenkuchen gut anbieten. Auch Hefe- und Plundergebäcke lassen sich gut mit Quark füllen, also Quarktaschen, Quarkschnecken, Quarkzöpfe und so weiter. Schau am besten im Internet nach einem Grundrezept für Quark-(Öl-)-Teig oder süßen Hefeteig (für Hefekuchen oder Hefezopf) und belege oder fülle den Teig dann ganz nach Belieben.
Die naheliegendste Variante wäre aber natürlich ein Käsekuchen, den es auch in allen möglichen Variationen gibt. d hohe Kuchen hier oft mit 750-1000 g Quark arbeiten, muss man hier das ReDa große unzept dann gegebenenfalls reduzieren und auf eine kleinere Kuchenform oder einen flacheren Kuchen anpassen.

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Deutschland hat keine wirklich ausgeprägte eigene Esskultur, sondern es ist eher ein buntes Mischmasch aus vielen verschiedenen Ernährungsvarianten. Während beispielsweise Frankreich über Gesetzte, Vorschriften und Gewohnheiten/Rituale sehr stark versucht, die eigenen Traditionen zu schützen, ist Deutschland da eher etwas leidenschaftsloser und lässt sich mehr von äußeren Einflüssen prägen. Deswegen gibt es so etwas wie "das typische deutsche Frühstück" nicht, sondern es fließen viele Gewohnheiten aus unterschiedlichsten Ländern zusammen.

Ein gewisses Alleinstellungsmerkmal ist aber sicherlich die große Brötchenvielfalt. Brötchen mit süßen Aufstrichen (, Butter, Konfitüre, Nuss-Nougat-Creme, Honig) oder herzhaften Belägen (Wurst, Käse, gekochte Eier, Butter/Remoulade), zusammen mit Kaffee, Kakao, Tee oder Fruchtsaft, dürfte eine der populärsten Frühstücksvarianten in Deutschland sein. Deswegen würde ich wohl einen Korb mit verschiedenen Brötchensorten und Kleingebäck mitnehmen, also Schnittbrötchen, Kaiserbrötchen, Steinofenbrötchen, Rosenbrötchen, Brötchen mit Kernen/Ölsaaten (Sesam, Mohn, Sonnenblumenkerne, etc.), Käsebrötchen, Laugenbrötchen, Rosinenbrötchen, Schokobrötchen, Zimtbrötchen, Eierweck, Reiheweck/Einback, Butterhörnchen und was die örtlichen Bäckereien sonst noch hergeben. Jede Region hat da so ihre eigenen Spezialitäten.

Aber auch Joghurt/Quark mit Früchten, Toast, Plunder- und Hefefeingebäcke (Buttercroissant, Rosinenschnecke, Brioche, Nougatplunder, ...), Rührteiggebäcke (Waffeln, Pfannkuchen, Muffins), Frühstückscerealien (Cornflakes, Müsli, ...), gekochte Getreidespeisen (Milchreis, Haferbrei), Eier, Bacon und Würstchen werden in Deutschland gerne zum Frühstück verzehrt.

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Es gibt einfach Menschen, deren Magen morgens noch träge und wenig aufnahmefähig ist. Das geht vielen so und ist eine Frage der individuellen Veranlagung. Es ist dann besser, auf ein üppiges Frühstück zu verzichten und entweder eine Kleinigkeit zu essen, die leicht verdaulich ist, oder ganz auf das Frühstück zu verzichten und erst später am Vormittag oder Mittag zu essen.
Und dann gibt es die anderen Menschen, bei denen es genau umgekehrt sind, also die nur in der ersten Tageshälfte richtig essen können und dafür der Magen abends nicht mehr richtig aufnahmefähig ist. Für diese Personengruppe hat dann natürlich ein reichhaltiges Frühstück eine größere Bedeutung.

Höre also am besten auf deinen eigenen Körper und finde deinen eigenen Essensrhythmus, der zu dir am besten passt. Es bringt ja nichts, sich etwas reinzustopfen, wenn man gar keinen Hunger hat oder einem schlecht wird. Dass das Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages wäre, ist auch Unsinn, also gestalte es so, wie du dich am wohlsten fühlst. Ein allgemeines "Richtig" oder "Falsch" gibt es da nicht, sondern das muss jeder für sich selbst herausfinden, was am besten funktioniert.

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Sauerteig ist eine Art kontrolliert vergorener Teig, in dem sich eine stabile Gemeinschaft aus verschiedenen Mikroorganismen, unter anderem Hefepilze und milch-/essigsäureproduzierende Baktieren, ansiedeln. Es ist ähnlich wie bei Joghurt, saurer Sahne oder Käse, auch dort wird Milch in kontrollierter Weise mithilfe von Bakterienkulturen verogoren.
Im Grunde ist Sauerteig die Urform beziehungsweise die wilde Form der heutigen Bäckerhefe. Vor Tausenden von Jahren hat man zufällig entdeckt, dass, wenn man einen Teig aus Mehl und Wasser bei warmen, stabilen Temperaturen stehen lässt, dieser sauer wird und anfängt, Blasen zu werfen. Das geschieht dadurch, dass sich Bakterien und Hefepilze im Teig ansiedeln, welche Säuren und Gase produzieren. Die Gase sorgen dafür, dass der Teig sich lockert und das fertige Brot kein harter Stein, sondern ein luftiges Gebäck wird. Die Säure hingegen verbessert Geschmack und Haltbarkeit.
Bei Weizenteigen wird heut meist lieber speziell gezüchtete Reinhefe, also die Hefe, die man im Supermarkt bekommt, verwendet. Die ist leistungsfähiger, was die Lockerung des Teiges betrifft und gerade bei Weizengebäcken ist ein hoher Säuregrad meist aus geschmacklichen Gründen nicht erwünscht.
Bei roggenhaltigen Broten wie dem klassischen Roggenmischbrot hingegen kommt heute immer noch meist Roggensauerteig zum Einsatz. Das liegt daran, dass Roggenteige, anders als bei Weizen, nur in einer sauren Umgebung eine stabile Teigstruktur aufbauen können. Meist kommt zusätzlich auch noch Bäckerhefe hinzu, um die Teigreife etwas zu beschleunigen. Brotteige mit Sauerteig dürfen nicht zu lange ruhen, sonst werden sie zu sauer, was dann nicht mehr so gut schmeckt, aber manchmal ist die Triebkraft des Sauerteigs alleine zu schwach, um den Brotteig selbstständig in angemessener Zeit aufgehen zu lassen.

Herstellen lässt sich Sauerteig, indem man Mehl und Wasser miteinander zu einem Teig vermischt, ihn bei warmen Temperaturen (so etwa im Bereich 25-30°C) stehen lässt und innerhalb der nächsten Tage einmal am Tag füttert, also weiteres Mehl und Wasser hinzugibt. Im Laufe der Tage wird man dann merken, dass der Teig sauer riecht und Blasen wirft. Wenn man Glück hat, ist er dann nach fünf Tagen backfähig, wenn man Pech hat, konnte sich keine stabile Bakteriengemeinschaft bilden und der Teig verdirbt, sodass man neu anfangen muss.
Mit dem fertigen Sauerteig verfährt man dann so, dass man immer ein Teil davon zurück behält und in den Kühlschrank stellt. Diesen kann man dann als Ansatz nehmen, um ihn wieder für einen Brotteig aufzufüttern, wovon man dann wieder einen Teil zurückbehält. Einmal gezüchtet, kann man ihn also über Jahre hinweg weiterbenutzen.
Genaue Anleitungen dazu findest du im Internet.
Wenn du gerade mit dem Backen von Brot anfängst, empfehle ich, zunächst mit einfachen Weizenbroten mit Hefe zu beginnen, da das Züchten und Pflegen eines Sauerteigs viel Leidenschaft erfordert. Wenn du da Erfahrung gesammelt hast und Spaß daran bekommen solltest, kannst du dich dann später noch mit Sauerteigen beschäftigen.

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Nein, das ist nicht möglich. Backpulver ist ein rein chemisches Teiglockerungsmittel, während Hefe aus lebendigen Mikroorganismen besteht, welche einen Teig nicht nur lockern, sondern noch verschiedene andere Prozesse in Gang setzen. Die Hefe wandelt teilweise die Getreidestärke in Zucker um, verändert das Getreideeiweiß, das alles sorgt für einen charakteristischen Geschmack und eine eigene Gebäckstruktur, welche je nach Art der Teigführung (viel/wenig Hefe, kurze/lange Teigruhe, warme/kühle Temperatur) unterschiedlich ist.

Zwar gibt es auch Rezepte für Brot, Brötchen und Pizza mit Verwendung von Backpulver, aber überzeugend sind die Ergebnisse auf Dauer nicht. Backpulver nutzt man für Kuchen und diverse Mürbeteiggebäcke, für die meisten anderen Sachen ist Hefe das Mittel der Wahl.

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Obst und Gemüse sind natürlich nicht notwendig, um gut und lange zu leben. Letztendlich besteht das ohnehin fast nur aus Wasser und unverdaulichen Pflanzenfasern beziehungsweise im Fall von Obst noch eine gewisse Menge an Zucker. Die paar Vitamine und Mineralstoffe stecken genauso auch in anderen Lebensmitteln (Eier sind zum beispiel sehr nährstoffreich).
Wir Menschen sind nicht auf bestimmte Lebensmittelgruppen angewiesen, sondern haben im Laufe der Jahrtausende gelernt, Rohstoffe, die wir in ihrer Ausgangsform nicht sonderlich gut vertragen, so zuzubereiten, das sie für uns bekömmlich sind. So vertragen wir beispielsweise keine rohen Kartoffeln und kochen, backen, braten oder frittieren sie deswegen. Dadurch können wir frei das wählen, was uns zur Verfügung steht, was wir mögen und was wir gut vertragen, während wir für uns Unverträgliches einfach weglassen.

Es gibt nicht wenige Menschen, die eine Abneigung gegenüber Obst und Gemüse haben, es sei denn, es ist stark verarbeitet (Tomatensoße auf Nudeln/Pizza, Fruchtsoßen auf Desserts, etc.). Oft ist es schlicht so, dass diese Menschen einen wenig robusten Darm haben und beispielsweise sehr empfindlich auf hohe Mengen an Ballaststoffen und Fruchtzucker reagieren, mit Blähungen, Durchfall oder Verstopfung. Durch die Abneigung gegenüber Obst und Gemüse schützt sich also der Körper, indem er signalisiert, dass ihm genau das nicht gut tut. Mir selbst würde ohne frische Pflanzenkost etwas in meinem Leben fehlen, aber ich kenne auch Menschen, die von einem Möhrchen schon Verdauungsprobleme bekommen und schlicht keine andere Wahl haben, als darauf zu verzichten. Und die sind dennoch fit, ohne irgendwelche "Zivilisationskrankheiten".
Insofern ist es also sinnvoll, sich gegen seine Unlust gegenüber bestimmten Nahrungsmittelgruppen nicht zu wehren, sondern diese als wertvollen Hinweis des eigenen Körpers zu betrachten. Verträglichkeiten sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich und manche Personen vertragen frisches Obst und Gemüse schlichtweg nicht. Da können auch irgendwelceh Ernährungsratgeber nichts ändern, das ist schlicht eine Sache der Veranlagung.

Mach dir also keine übertriebenen Sorgen, sondern handhabe deine Essensgestaltung so, wie es für dich am praktikabelsten ist und es dir subjektiv am meisten Lebensqualität bringt.

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Ohne die Backmittel, die ein Bäcker benutzt, ist es kaum möglich, eine dünne und rösche Brötchenkruste wie bei Bäckerbrötchen hinzubekommen. Die enthaltenen Teiglockerungsmittel wirken bis in die Kruste hinein und sorgen so dafür, dass die Kruste nicht dick oder zäh wird. Mit geringer Zugabe (1-2% Gewichtsanteil bezüglich der Mehlmenge) an Malz und bestimmten Fetten, die reich an Emulgatoren sind (insbesondere Schweineschmalz, andere Fette wie Butter funktionieren aber auch) kann man die Teigstabilität verbessern, sodass das Brötchen lockerer wird. Auch eine lange Teigführung mit wenig Hefe und eventuell einem Vorteig verbessert die Qualität. Am einfachsten, wenn auch sicherlich nicht im Sinne des Geschmacks am besten, ist es jedoch, die typischen industriellen Brötchenbackmittel zu verwenden. Die bekommt man im Internet bei verschiedenen Onlineshops für Hobbybäcker, aber eventuell auch beim Bäcker von nebenan, wenn man dort freundlich nachfragt. Alle genannten Maßnahmen sorgen für stabilere Teige, sodass man die Brötchen-Teiglinge länger gehen lassen kann, bevor der Teig wieder zusammenfällt, was für großvolumigere Gebäcke sorgt.

Neben der Rezeptur und Teigführung ist auch der Backvorgang besonders entscheidend. Beim Bäcker werden Brötchen für gewöhnlich mit reichlich Wasserdampf ("Schwaden") gebacken. So wird verhindert, dass die Kruste zu schnell aushärtet und so schön dünn bleibt und das Brötchen richtig locker aufgeht. Sofern der eigene Haushaltsbackofen keine Schwadenfunktion hat, muss man da also improvisieren, also etwa mit der Blumenspritze Wasser in den Ofen sprühen oder eine ofenfeste Backform (Edelstahl ist hier am unproblematischsten) mit etwas Wasser im Ofen mit vorheizen.

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Dass Toastbrot lange weich bleibt, liegt zunächst einmal an der Art der Lagerung. Für gewöhnlich bekommt man es in einer fest verschlossenen Plastiktüte angeboten. Dadurch entsteht kein Luftzug, welcher das Brot austrocknen könnte.

Heutzutage haben zusätzlich natürlich die Inhaltsstoffe und die Herstellungsweise eine große Bedeutung. In fertig abgepacktem Toastbrot aus dem Supermarkt oder Discounter sind fast immer konservierende Zusatzstoffe wie Natriumdiacetat enthalten. Die sorgen dafür, dass das Produkt auch nach Wochen und Monaten nicht schimmelt. Gerade in den letzten Jahren wurden zusätzlich allerlei neue Enzyme gezüchtet, welche für eine irrsinnige Haltbarkeit und ein besonders augeprägtes Feuchthaltevermögen im Gebäck sorgen. Das Trickreiche: Enzyme müssen bisher nicht in der Zutatenliste deklariert werden, da diese sich während des Backprozesses wieder zersetzen. Der Käufer im Supermarkt bekommt davon also in der Regel nichts mit.

Mit traditioneller Herstellung hat das wohl nichts mehr zu tun, aber immerhin: Durch diese Zusatzstoffe ist Toast ein relativ sicheres Lebensmittel. Man muss sich nur wenig Sorgen über Schimmeltoxine machen, von denen gerade im Fall von getreidehaltigen Produkten wie Brot eine besondere Gesundheitsgefahr ausgeht.

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Wie schnell Brötchen überhaupt altbacken (also bei luftiger Lagerung trocken/spröde oder bei Lagerung im geschlossenen Behälter gummiartig), hängt in erster Linie von der Qualität der Brötchen ab. Wenn Brötchen innerhalb weniger Stunden schon "alt" werden, dann ist das ein Hinweis darauf, dass man dem Teig relativ wenig Ruhe gegönnt hat. Bei Backwaren mit langer Teigführung hält das Ergebnis länger frisch. Ich würde also mal Brötchen von anderen Bäckern ausprobieren. Manche Bäcker bieten explizit Brötchen mit langer Teigführung an (über 12 Stunden). Die schmecken dann auch am nächsten Tag noch gut, ohne besondere Maßnahmen.

Ansonsten ist die Methode, die Brötchen vor dem Aufbacken mit Wasser zu benetzen, war gut, aber nicht perfekt. Durch den direkten Wasserkontakt splittert die Kruste extrem. In Bäckereien werden Brötchen meist in viel Wasserdampf ("Schwaden") gebacken. Dadurch trocknen sie ebenso nicht aus, splittern aber nicht so stark, da der feine Wassernebel sofort an der Oberfläche des Brötchens verdampft. Leider ist das im gewöhnlichen Haushalt etwas schwer zu realisieren, sofern man keinen Backofen mit Schwadenfunktion hat. Es gibt aber ein paar Tricks, etwa kann man eine billige Edelstahlform (in vielen Supermärkten und Haushaltsabteilungen bekommt man Edelstahl-Rechteckpfannen für unter 10 Euro) im Ofen vorzeihen, dann die Brötchen in den Ofen geben, ein wenig Wasser in die Form schütten (150 ml) und sofort die Ofentür schließen. Das Wasser verdampft dann sofort an dem heißen Metall. Aber das ist natürlich immer noch mehr Aufwand, als die Brötchen auf den Toaster zu legen. Insofern ist die beste Lösung immer noch, einfach nach einem besseren Bäcker zu suchen.

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Das Wichtigste ist es zunächst, wirklich konsequent auf schwer Verdauliche und entsprachend darmreizende Nahrung zu verzichten, damit sich der Darm wieder komplett erholen kann.

Ein paar Eckdaten wären folgende: Vollkornprodukte wie Vollkornbrot, Körnerbrötchen, Müsli, Frühstückscerealien (Cornflakes, Weizenpops, Zimtchips) oder Reiswaffeln solltest du weitgehend aus deinem Speisplan streichen. Die Schalenanteile aus dem Getreide reizen die Darmwand und bieten ein ideales Futter für eher ungewünschte Darmbakterien und -pilze. Eventuell kannst du testen, ob du gewöhnliches Roggenmischbrot oder Weizenmischbrot aus Sauerteig verträgst, das ist nicht ganz so ballaststoffreich. Ansonsten ist es besser, wenn du dich zunächst auf helle Backwaren beschränkst. Ideal sind Brote und Brötchen mit langer Teigführung, da hier das Weizenmehl mikrobiell aufgeschlossen wird, was die Darmverträglichkeit erhöht. Bei einer Pizza vom guten Italiener ist das etwa meist der Fall, da hier der Teig oft 12-24 Stunden ruht, in der Bäckerei hingegen kann es sich lohnen, nachzufragen, ob das Weißbrot oder die Brötchen mit langer Teigführung hergestellt werden. Falls du bei dir vor Ort so etwas nicht finden solltest, ist das nicht dramatisch. Auf Vollkornprodukte zu verzichten ist das Wichtigste, alles Weitere sind eher Details.

Bei Rohkost, also rohem Obst, Gemüse und Salaten, wäre auch Zurückhaltung angesagt. Wenn im belegten Brötchen mal ein Salatblatt liegt, es zum Hauptgericht einen kleinen Beilagensalat gibt oder im Joghurt ein paar Erdbeeren liegen, ist das vermutlich kein Problem, aber auf einen großen Salat als Hauptmahlzeit solltest du besser verzichten. Wenn du Gemüse isst, sollte es gut durchgegart (gekocht, gebacken, gebraten, gegrillt) sein. Blähende Gemüsesorten wie bestimmte Kohlsorten (Rotkohl, Weißkohl, etc.) sind zu meiden. Wenn du beispielsweise gerne Döner essen solltest, bestelle ihn lieber ohne Rotkohl, dann verbessert das die Darmverträglichkeit bereits ungemein. Auch Zwiebeln sollten nicht in zu großen Mengen verzehrt werden, sondern eher in kleinen Mengen als Aromatisierung dienen. Hülsenfrüchte wie Linsen oder Bohnen sind auch relativ schwer verdaulich.

Bei Obst solltest du dich bei Sorten mit hohem Fruchtzuckeranteil (Äpfel, Birnen, Mangos) zurückhalten und stattdessen solche Sorten wählen, bei denen mindestens genauso viel Traubenzucker wie Fruchtzucker enthalten ist, weil Traubenzucker bei der Fruchtzuckerverdauung hilft. Bananen, Erdbeeren oder auch Orangensaft sind beispielsweise recht gut verträglich, ansonsten gibt es Tabellen im Internet. Wenn du dir unsicher bist, kannst du auch das Obst selbst mit etwas Traubenzucker anreichern, dann ist es darmfreundlicher. Direkt zu großen Hauptmahlzeiten würde ich generell aber Abstand von Fruchtsäften oder Fruchtcocktails nehmen und lieber kein fruchtiges Dessert wählen. Vorsichtig wäre ich auch bei Produkten mit Zuckeraustausstoffen wie Sorbitol, denn das wirkt ähnlich wie Fruchtzucker. In erster Linie betrifft das zuckerfreie Bonbons und Kaugummis, aber auch bestimmte Süßwaren (Schokoküsse, Marshmallows) oder fertig abgekpackte süße Backwaren (Muffins und Kuchen aus dem Supermarktregal, Lebkuchen zur Weihnachtszeit) enthalten oft Sorbitol als Feuchthaltemittel.

Weiterhin schlecht verträglich, weil abführend, ist Molke. Weil es ein billiges Abfallprodukt aus der Käseherstellung ist, wird heute Molke leider oft statt Milch als Basis für fertige Milchdesserts verwendet. Wenn in der Zutatenliste eines Puddings, Früchtequarks oder Speiseeis also der Begriff "Molkenerzeugnis" relativ weit vorne steht (also noch vor dem Zucker), dann ist besonders viel Molke im Produkt enthalten und du solltest lieber nach Alternativen suchen, deren Hauptbestandteile "echte" Milch/Sahne/Joghurt/Quark sind.

Etwas zu meiden bedeutet natürlich nicht nicht, dass man es gar nicht mehr zu sich nehmen darf, aber es sollte eben in gewissen Grenzen bleiben.

Das alles sind nur ein paar Beispiele, aber relativ universell bei darmempfindlichen menschen. Generell musst du aber selbst herausfinden, was du verträgst und was nicht. Das Essen sollte leicht verdaulich sein, aber Verdaulichkeit ist eben etwas Individuelles und da kann man nicht verallgemeinern. Vergiss aber in jedem Fall gängige Ernährungslehren, denn die sind meist eher auf Menschen mit sehr robustem Verdauungssystem ausgelegt und entsprechend ballaststoffreich. Auch wenn der Verstand oft das Gegenteil sagt: In der Realtiät sind, mal etwas überspitzt ausgedrückt, bei empfindlichem Darm nunmal Weißbrot, Pizza, Pommes und Schnitzel oft besser geeignet als Vollkornbrot, Müsli, Salat, weil Produkte aus ersterer Kategorie wesentlich besser verdaulich sind. Vielen Betroffenen geht es dann besser, wenn sie sich mal erlauben, alle gängigen Ernährungsregeln über Bord zu werfen und wieder anfangen, das zu essen, was sie wirklich mögen und vertragen, auch dann, wenn es ein Ernährungsratgeber vielleicht als "ungesund" bezeichnen würde.

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Inlineskaten basiert vor allem auf Ausdauer und Koordination, trainiert also vor allem dein Gehirn und dein Herz-Kreislauf-System. Zwar werden dabei natürlich auch die Muskeln, insbesondere um die Körpermitte herum (Gesäß, Oberschenkel, Bauch), mit der man seinen Körper in einer stabilen Haltung behält. Dicke Muskelpakete wirst du davon aber, wie bei anderen ausdauerbasierten Sportarten auch, eher nicht bekommen, sondern lediglich etwas "fester" werden. Insofern musst du dir also überhaupt keine Sorgen machen. Da man mit Ausdauersport besonders viel Energie verbrennt, könnte es sogar sein, dass deine Beine auf Dauer etwas schlanker werden.

Generell hilft ausdauerlastiger Sport (Laufen, Schwimmen, Radfahren, Skaten, Ball- und Teamsportarten, etc.) dabei, eine eher schlanke, drahtige Figur zu bekommen, mit eher dünnen Muskeln. Das ist aber auch immer eine Sache der persönlichen Veranlagung. Wer von Natur aus kräftiger gebaut ist, mit breiten Knochen und einem sehr schnellen Muskelaufbau, wird auch als Langstreckenläufer etwas breiter aussehen, während hingegen ein von der Veranlagung her sehr schmaler Mensch selbst mit intensivem Krafttraining nur langsam zu einem Muskelprotz heranwachsen wird. Ich würde mir also nicht so viele Gedanken machen und zu sehr fremden Idealen folgen, sondern mich umgekehrt der eigenen Veranlagung folgen und die Stärken meines Körpers gezielt nutzen, als dagegen anzukämpfen. Muskulöse Beine sind doch etwas Tolles.

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Jeder kann für sich selbst entscheiden, was er essen mag und was nicht. Von "dürfen" kann hier also keine Rede sein.

Ob Brötchen rein von der Rezeptur her vegan sind, also ausschließlich aus pflanzlichen Rohstoffen bestehen, lässt sich nicht generell sagen, sondern das ist von Produkt zu Produkt und Bäcker zu Bäcker verschieden. Es gibt keine verbindlichen Leitlinien für die genaue Rezeptur verschiedener Brötchenarten, sondern jeder Anbieter nutzt seine eigene Zutatenmischung. In Bezug auf Laugengebäck herrscht noch die Vorstellung, dass diese mit Schweineschmalz zubereitet seien, jedoch ist das in der Realität nur noch selten der Fall und viele Bäcker verwenden stattdessen Rapsöl oder Margarine. Sehr wohl aber sind in Brötchenbackmitteln oftmals tierische Inhaltsstoffe enthalten, welche die Teig- und Backeigenschaften verbessern sollen, beispielsweise Süßmolkenpulver. Ob das so ist, kann man nur über eine direkte Anfrage, also beispielsweise direkt vor Ort beim Bäcker, herausfinden.

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Zunächst einmal ist Pizza grundsätzlich nicht "ungesund". Im Gegenteil: Sofern Zutaten und Verarbeitung ordentlich sind, gehört Pizza zu den nahrhaftesten und bekömmlichsten Mahlzeiten überhaupt.

Da der Teig zumindest in der guten Pizzeria über viele Stunden mit wenig Hefe zubereitet wird, ist der Pizzaboden oft von besserer Qualität als so manches deutsche Bäckerbrot. Solange richtiger und guter Käse verwendet wird und kein künstlicher Analogkäse, ist auch gegen den Belag nichts zu sagen. Im Grund ist Pizza ein ziemlich "reines" und natürliches Produkt, das weitgehend ohne bedenkliche Zutaten auskommt. Es ist letztendlich nicht viel anders als ein belegtes Brot, nur eben im überbackenen Zustand.

Wenn man nun hingegen Pizza mit Vollkornmehl zubereitet, erreicht man eher das Gegenteil, denn dadurch geht die Bekömmlichkeit komplett verloren. Gerade Weizenvollkornmehl (/Dinkelvollkornmehl) enthält sehr viele unverträgliche Stoffe, beispielsweise Schwermetalle, welche die Getreidepflanze aus dem Boden aufnimmt und in der Getreideschale einlagert. Das stört die Verdauung und reizt den Darm, sodass man sich über einen Blähbauch oder Durchfall nicht wundern muss. Zudem ist bei selbstgemachter Pizza immer ein Problem, dass meist schnelle und einfache "Hausfrauenrezepte" verwendet werden, bei denen auf 1 Kilogramm Mehl ein ganzer Hefewürfel oder mehr kommt, sodass der Teig in unter einer Stunde backfertig ist. Bei einer richtigen Pizza hingegen wird der Teig mit sehr wenig Hefe (maximal 5-10g Frischhefe pro 1 Kilogramm Mehl) geführt und bekommt bis zu 24 Stunden kühle Teigruhe. Erst dadurch wird der Pizzaboden richtig aromatisch und gut verdaulich. Selbst eine billige Pizza vom Dönerimbiss hat hier oftmals einen qualitativ besseren Boden als die selbstgemachte Pizza von zu Hause.

Ich würde empfehlen, einfach weiter die Pizza vom guten Italiener oder sonstigen Pizzaservice zu genießen und dabei ein bisschen zu vergleichen, um herauszufinden, wer die beste und leckerste Pizza macht. "Ungesund" ist daran absolut nichts. Pizza hat zu Unrecht einen schlechten Ruf.

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Pizzateig benötigt in jedem Fall eine Teigruhe, damit sich der Teig lockert und sich ein intensives Aroma bilden kann. Je länger die Teigruhe ist, desto besser. Bei einer "echten" italienischen Pizza muss der Teig gut und gerne 12-24 Stunden in einer kühlen Umgebung ruhen, bei entsprechend geringem Hefeeinsatz (maximal 1g Hefe pro 100g Mehl). Nur so haben die Mikroorganismen im Teig Zeit, viele geschmacksgebende Stoffe zu produzieren.

Wenn man den Pizzateig direkt weiterverarbeitet oder nur sehr kurz gehen lässt, dann wird das Ergebnis ziemlich pappig beziehungsweise stark nach Hefe schmecken. Möglicherweise wird der Teig auch im Ofen nicht besonders locker aufgehen. Das ist übrigens der klassische Fehler bei einer typischen "Hausfrauen-Pizza", bei der der Teig in einer halben Stunde und weniger ofenfertig sein soll: Weil der Pizzaboden so niemals gut schmecken wird, neigt man dann dazu, den Teig mit zig verschiedenen Belägen und kiloweise Käse zu überfrachten, damit man den Pizzaboden nicht mehr herausschmecken muss. Da bietet so ziemlich jeder Döner-Imbiss bessere Pizza-Qualität.

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Rapsöl ist im Grunde zum Backen relativ schlecht geeignet. Gegenüber Butter ist es in so ziemlich allen Punkten unterlegen, sei es Geschmack, technologische Wirkung oder auch in ernährungsphysiologischer Betrachtung (Strichwort: Hitzestabilität).

Dennoch wird Rapsöl heute vielfach in Backwaren verwendet. Das liegt einerseits natürlich am Preis, denn Rapsöl ist ein ziemlich billiges Fett. Weiterhin hat Rapsöl heutzutage ein besonderes Gesundheits-Image. In den letzten Jahren wurde Rapsöl sehr häufig als das "Super-Allround-Öl" schlechthin angepriesen, während auf Butter ein eher schlechtes Licht geworfen wurde (die" bösen" gesättigten Fettsäuren).

Ich persönlich halte Rapsöl für ein eher minderwertiges Fett und würde es weder für Kuchen noch für Salat verwenden, aber letztendlich muss das jeder nach seinen persönlichen Vorlieben und Ernährungsgewohnheiten entscheiden. Ein "richtig" oder "falsch" gibt es da nicht. Probiere am besten selbst verschiedene Rezepte und verschiedene Öle/Fette aus und entscheide selbst, welche Variante dir am meisten zusagt.

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Die Produkte der großen Markenhersteller (Dr. Oetker, Wagner, etc.) finde ich durchweg schlecht. Zwar hat man hier eine große Auswahl an verschiedenen Sorten, aber der Pizzaboden ist eine Katastrophe. Der Boden erinnert eher an einen weichen Keks. Ein "richtiger" Pizzaboden hingegen sollte einen weißbrotartigen Charakter haben.

Die Discounter liefern hier teils wesentlich bessere Ware. Ganz ordentlich finde ich die Pizza vom Edeka ("gut und günstig"). Diese enthält praktisch keine Zusatzstoffe und der Teig durchläuft eine vergleichsweise lange Teigführung, was für die Qualität des Pizzabodens maßgeblich ist. Leider ist das Produkt etwas zu stark vorgebacken, wodurch der Boden beim Aufbacken etwas zu hart wird. Die Tiefkühlpizza vom Lidl hat eine ähnliche Qualität. Der Boden trocknet hier weniger aus, dafür hat die Pizza mehr unnötige Zusätze in der Zutatenliste.

Unschlagbar sind meiner Meinung jedoch die italienische Tiefkühlpizza-Produkte, die man manchmal als Aktionsprodukt beim Discounter (Lidl Italiamo Pizza, Aldi Riggano Holzofen Pizza) im Rahmen einer italienischen Aktionswoche bekommt. Mittlerweile gibt es die sogar teilweise im Standardsortiment, leider aber nur in sehr wenigen Sorten. Hier kommt teils ein sehr hochwertiger Boden mit 12-Stunden-Teigführung und echtem Olivenöl statt billigem Sonnenblumenöl zum Einsatz. Auch die Beläge sind teils recht hochwertig.

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Tierische Produkte sind in dem Produkt auf jeden Fall enthälten, nämlich in Form von Milcherzeugnissen (Milcheiweiß, Milchzucker). Das ist auch konkret in der Zutatenliste aufgeführt. Was das von dir genannte 472b betrifft: Dabei handelt es sich um einen Emulgator beziehungsweise Stabilisator, welcher auf Basis von Fett hergestellt wird. Das Fett kann theoretisch auch tierischer Herkunft sein, also auch vom Schwein, in aller Regel ist das aber nicht der Fall, sondern es werden pflanzliche Öle wie etwa Sojaöl verwendet, allein schon deshalb, weil diese wesentlich billiger sind. Eine genaue Auskunft kann hier aber nur eine direkte Produktanfrage beim Hersteller liefern, was auf der Internetseite des Herstellers sicherlich irgendwo per Kontaktformular möglich ist.

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Das Puddingpulver, beziehungsweise die Speisestärke, aus welcher Puddingpulver zum größten Teil besteht, dient in erster Linie der Stabilisierung der Quarkmasse. Dies wird dadurch erreicht, dass sich die Stärkekörner während des Erhitzens zu einer Art gelee-artigem stabilen Netz verbinden. Insofern wäre das vorherige Aufkochen des Puddings sogar schädlich, da dann bereits die Gelierung abgeschlossen wäre und man den Pudding gar nicht mehr richtig unter die Quarkmasse unterrühren könnte beziehungsweise das stabile Netz dabei wieder zerstört würde.

Kurze Antwort also: Nein, der Pudding sollte definitiv nicht gekocht werden, sondern das Puddingpulver gehört direkt in die Quarkmasse hinein. Die günstigere Alternative wäre hier übrigens das Verwenden von reiner Speisestärke (Mais- oder Weizenstärke), wobei man dann ein Päckchen Puddingpulver durch etwa 35-40g Speisestärke ersetzen würde.

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So luftig-leicht und aufgebläht wie die Brötchen vom Bäcker wird man sie zu Hause nicht hinbekommen. Bäcker nutzen für ihre Brötchen Backmittel. Diese enthalten je nach Produkt unterschiedliche Stoffe, darunter Ascorbinsäure, Enzyme und Emulgatoren. Man findet einiger solcher Brötchen-Backmittel für den Heimgebrauch auch im Internet bei diversen Online-Versandhäusern.

Möchte man ohne künstliche Backmittel die Brötchen etwas luftiger bekommen, kann man auch einige althergebrachte Zutaten einsetzen. Früher hat man beispielsweise oft Schmeineschmalz zum Teig gegeben (pro 1kg Mehl reichen da 10-20g). Schweineschmalz enthält natürliche Emulgatoren, welche den Teig stabilisieren, sodass man ihn länger aufgehen lassen kann, ohne, dass er zusammenfällt. Eine Alternative wäre Butter, welche ebenso ein wenig teigstabilisierend wirkt. Dann gibt es natürlich noch das älteste Backmittel der Welt, nämlich (enzymaktives) Malz. In geringen Mengen zugesetzt kann es das Gebäckvolumen auch etwas verbessern.

Ohne "künstliche" Zusatzstoffe wird man allerdings dennoch niemals an die Luftigkeit gekaufter Brötchen herankommen, also muss man sich entweder mit kleineren Brötchen zufrieden geben, mehr Teig pro Brötchen verwenden oder eben selbst die Backmittel der Bäcker nutzen.

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