Du packst Klamotten, ungefähr für eine Woche zusammen und Zahnbürste, Krankenkarte und machst dich auf den Weg, egal wieviel Uhr es ist. Es ist alles sehr unkompliziert. Du brauchst keinen Arzt, oder irgendetwas anderes davor regeln. Hauptsache ist erstmal, dass du diesen Druck los wirst und dich fallen lassen kannst, in die schützenden Hände, oder eben dieses Schützende Dach über dir spührrst. Ich bin diesen Schritt vor 2 Wochen gegangen und es ist der Richtige. Denk an dich und trau dir diesen Schritt zu. Er wird dich wieder stärken. Sei jetzt egoistisch. Deine einzige Aufgabe besteht jetzt darin für dich da zu sein und diese Leidenszeit zu beenden. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und einen klaren Blick auf das was dir hilft wieder auf deinen Lebensweg zu kommen, denn du trägst eine Krankheit mit dir herum die wahrscheinlich schwerer ist als du selbst. Alles Gute und schreib mir wenn du noch Fragen hast, oder du dich noch nicht ganz traust. Mareike
Auf alles was du denkst reagiert dein Körper, jede Sekunde, immer. Es ist egal ob du dabei schläfst oder wach bist. Wenn du dir jetzt vorstellst Angst zu haben und du ganz genau beobachtest was mit deinem Körper passiert, wirst du feststellen, das deine Atmung flacher wird, sich deine Mimik verändert, sich deine Schultern hochziehen, du dich vielleicht kleiner machst und noch viele andere Reaktionen statt finden. Dein Kopf und deine Gedanken sind stark mit deinem Körper verbunden. Jedes Wort und Bild hat Auswirkungen auf deine Gesundheit und auf dein Wohlbefinden. Je realistischer die Vorstellung, desto höher wird der wirkliche Schmerz. So wie du deine Träume beschrieben hast, kommen sie mir sehr radikal vor und sprechen schon für sich. Deine Psyche täuscht dich nicht, du solltest sie ernster nehmen und ihr mehr vertrauen und vor deine Lebenssituation mal überschauen. Was macht dir Sorge, von wem fühlst du dich eingeängt, wie sieht dein konkretes Lebensziel aus. Wenn du kannst, dann versuche nochmal in diese Träume zurück zu kehren und sie greifbarer zu machen. Also wer hat dich gewirkt, wie weit bist du in diesem Tunnel gekommen, was hast du am Ende des Tunnels gesehen? wer saß auf deinem Bauch?.... Vertrau deinen Gedanken und Gefühlen und stelle sie nicht als unwichtig hin, dann ist es ganz einfach Antworten zu finden.
Bei mir war es genauso. Die Kassiererin hat in meine Tasche geschaut und das eben gekaufte, aus einem anderen Laden über die Kasse gezogen. Das heißt du musst irgendwas mit dir rumtragen an dem der Magnetstreifen noch unentsichert ist. Das kann passieren, aber gleich so viel Angst davon zu bekommen. Was kann den schon passieren?
Ich war selber so ein Kind und bin mittlerweile 22. Meine Eltern haben jeden Weg ausprobiert, außer den, mir einfach Liebe und Aufmerksamkeit zu geben. Das ist das Einzige was hilft. Du liebst deinen Sohn, also lerne es ihm zu zeigen. Es ist auch besonders für dich ein Lernprozess. Nimm deinen Sohn aus dem Mittelpunkt und kümmer dich um dich. Lerne zu lieben und dich wahrzunehmen. Erst dann gibst du deinem Sohn die Chance selbst für sich Verantwortung zu übernehmen. Er versteht wahrschinlich selbst nicht warum er das tut, aber merkt das er so beachtet wird, wenn auch negativ. Er wird gesehen und wahrscheinlich für diese Dinge von anderen geschätzt. Ein Familienpsychologe kann euch da sehr gut weiter helfen.
Hallo Dreamer 45, nein das ist nicht im geringsten normal. Deine Mutter ist absolut überlasstet und braucht dringend Hilfe. Die Wut, die sie dir zeigt, hat sie eigentlich auf sich. Dieser Hass, diese düstere, verhärtete Welt in der sie lebt, ist wie eine Schutzmauer, um keine Gefühle rein zu lassen. Sie braucht diese ganze Arbeit, um keine Zeit zum nachdenken zu haben, denn wenn sie sich Zeit nehmen würde, würde alles über ihr zusammen stürtzen und sie müsste sich ihren Fehlern stellen. Lange hält ein Mensch das nicht aus. Leider ist es oft so, dass sie es selbst gar nicht merken. Sie drehen sich im Kreis, sehen sich als Verlierer und als Opfer. Somit suchen sie sich Schwächere, wie Kinder, bei denen sie die Macht übernehmen können, um für sich selbst nicht mehr ganz so klein zu wirken. Sie haben Angst, dass jemand hinter ihre dicke Mauer gucken und sieht, wie klein sie wirklich sind. Die Mauer wird stärker, bis am Ende kein Gefühl mehr raus oder hinein kommen kann. Doch von Grund auf möchte ja jeder geliebt werden und Gefühle brauchen wir wie unsere Nahrung. Deine Mutter kann dir damit auch vieles verbauen, wie dein Urvertrauen, dein Selbstwertgefühl, dein Glaube an dich selbst. Jeder Mensch ist gleich viel Wert, egal wie alt er ist! Du brauchst da aufejeden Fall Hilfe. Es gibt in jeder Gemeinde Seelsorger, oder du sprichst mit deinen Lehrern, gehe in einen Jugendclub, zu deinem Vater, oder anderen Familienmitglied. Allerdings ist es in so einer Sache immer besser, zu einer uneingebundenen Person zu gehen, die sich ein uneingenommenes Bild von eurer Situation machen kann. Deine Mutter ist krank und du wirst es auch, wenn du dir weiterhin solch grausame Sachen anhören musst. Sprich darüber und sei dir im klaren das du viel Wert bist, hab dich selbst gern, du hast allen Grund dazu. Es ist eine wirklich schwere Zeit für dich, doch überall sind Menschen die dir Helfen würden, wenn du es ihnen erzählen würdest. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und hoffe du kannst mit meiner Nachricht etwas anfangen.
Engel und Joe, Wie Feuer und Flamme, Crazy, 17, weil ich gut bin, schule, Feuer, Eis und Dosenbier, nach fünf im Urwald, Meerjungfrauen küssen besser
Diese Tipps sind ja ganz gut, aber überleg dir doch mal was genau dahinter steckt. Jeder Mensch, dem du begegnest hält dir ein Spiegel vor. Das heißt, du siehst in ihm immer ein Stück von dir selbst und dieses Stück scheint für dich so schmerzhaft zu sein, das du einfach nicht hinschauen kannst. Sobald du anfängst, dich zu aktzeptieren und nachzuforschen, wird es dir nicht mehr schwerfallen den Blickkontakt zu halten und du musst auch keinen Wettkampf mehr daraus machen. Dann wird es von beiden Seiten Aktzeptanz geben und keine Verkrampfungen mehr.
Man nennt es dissoziieren. Es passiert, wenn du zu große Angst hast, um mit deinen Füßen standhaft in dieser Welt zu bleiben. Du suchst dir Krampfhaft immer neue Fluchtmöglichkeiten, weil du zu große Angst vor deinem wirklichen Leben hast. Deine Schwankungen die du beschreibst können von einer manisch-depressiven-, oder einer Borderline Erkankung kommen. Du musst auch verstehen das Körper und Psycho zusammen arbeiten und es nicht nur körperliche oder Psychische Krankheiten im getrennten Sinne gibt.
Ich bin Borderlinerin, war Alkoholkrank und jetzt hat sich eine Sozialphobie in mir breit gemacht. Ich habe in den letzten Monaten öfter über den Freitot nachgedacht, da ich mir mein eigenes Gefängnis gebaut habe. Jedoch komme ich langsam wieder aus dem Teufelskreis heraus. Ich schaffe das durch eine Tagesstruktur und Meditation, es weitet meinen Blick und bringt mir Sicherheit und Vertrauen in mich selbst. Ich fange an mich zu aktzeptieren und ganz langsam sieht die Welt um mich wieder heller aus. Außerdem ist deine Ernährung sehr wichtig für deine Gesundung. Viel Frisches und regelmäßiges Essenbaut dich innerlich wieder auf. Keine Drogen. Am wichtigsten ist aber der Kontakt zu Menschen. Volleyball, Tischtennis, Tanzen, Selbsthilfegruppen (es gibt auch in jeder größeren Stadt Trauerselbsthilfegruppen). Lebe die Trauer aus und finde wieder den Weg zu dir selbst, schau in dich hinein, teste aus was dir gut tut und tue das. Hab dich gern und pflege dich, denn du bist für dich selbstverantwortlich und nur du kannst dir helfen, auch wenn ein Therapeut dir viele Hilfestellungen geben kann, nur du kannst entscheiden wie dein Weg weiter geht. Du hast es in der Hand. Viel Kraft und alles Gute.
Jeder Tag ist für mich arbeit, da ich nur am dissoziieren bin. Ich möchte endlich mal ohne Anstrengung, auf den Boden kommen. Es ist ein natürlicher Schutz des Körpers, vor Gefahren, das heißt wenn man es tut, geht es Hand in Hand mit der Angst. Die Angst ist das am meist verdrängte Gefühl des Menschen, da es sich so unangenehm anfühlt. Außerdem verändern Gegenstände, Räume und Lebewesen ihre Machtverhältnisse. Sie sind mächtig und du bist nichts. Bekommst ein ausdrucksloses Gesicht, wie gelähmt und wandelst ohne Gefühl, aber mit einem wirren vollen krampfhaft drückenden Kopf umher. Also für mich ist das kein erträumbar schöner Zustand. Und ich muss noch nicht mal Tabletten für nehmen.
Diese Fragen machen uns Angst und Angst ist für viele ein ungreifbares, hässliches Gefühl. Welches wir umgehen, indem wir diese Fragen nur kurz durchlesen, sie uns aber nicht bewusst machen, oder sie verdrängen und schon gar nicht beantworten.
Das heißt aber nicht das wir im Jetzt leben. Bei den meisten Menschen dreht sich im Jetzt, etwas Vergangenes, oder etwas Erhoffendes. Im Jetzt leben heißt auch beswusst leben, unsere Sinne zu öffnen und den Kopf auch frei für das Jetzt zu haben, unvoreingenommen jeden Moment zu empfangen. Auch ist es so, dass heutzutage, so viele Dinge in unser Hirn kommen, dass es eben eine natürliche Auswahl gibt, was kommt rein ins Hirn und was bleibt draußen. Es kommt durch natürliche Schutzreaktionen zustande und gibt Auskunft, wer mit sich in der Tiefe arbeitet und für wen der Zeitpunkt noch nicht gekommen ist, sich mit sich tiefenwirksam zu befassen.
Nein! Gegen diese unaushaltbaren Zustände, kann man sehr wohl was tun! Es ist nicht gesund mit so viel Angst und Leid zu leben und endet schnell mal im Selbstmord. Wer will denn so ein Leben halb tot verbringen? Ohne Freunde, ohne Liebe, ohne Freuden? Also euer Gleichgewicht von Freud und Leid, ist ganz schön durcheinander gekommen. Ich kenne diese Zustände sehr gut. Ich habe Borderline, dass heißt ich kann es nicht aushalten, wenn es mir gut geht. Ich arbeite also gegen mich, zwar sieht man es mir nicht an, denn Borderline ist nicht gleich ritzen, doch wer nur ein paar Minuten mit mir verbringt merkt das ich total dicht mache, anderen Menschen kaum noch in die Augen schauen kann. Das nicht weil ich denke von ihnen verletzt zu werden, sondern nur weil ich mich selbst nicht ertragen kann. Die Menschen sind wie ein Spiegel. Sie verhalten sich so wie ich mich. Wenn du Unsicher bist, fangen sie auch an rumzustammeln, wenn du ängstlich bist werden sie es auch vor dir sein. Langsam kämpfe ich mich da hinaus, fange an mich zu pflegen, mich zu akzeptieren. Allerdings habe ich mit meinen 22 Jahren auch schon drei Klinikaufenthalte hinter mir und andere Therapien. Ich möchte damit sagen, dass es sich lohnt mal hinzuschauen, in sich zu schauen, denn eure Seele redet mit euch. Nehmt euch ernst, beobachtet euch, denn so ein Leben macht sehr unglücklich und alles unmöglich. Habt keine Angst vorm Leben und fangt an bewusster in euch rein zu gucken. Ihr habt kein Problem mit den anderen Menschen, sondern nur mit euch selbst! Sobald ihr euch selbst gern habt, werden die Anderen sich anders verhalten. Ihr könnt die Therapie also auch ganz allein anfangen und wenn ihr soweit seit und es in euch nach Liebe und Zufriedenheit schreit, euch einen Tiefenpsychologe, oder Verhaltenstherapeut suchen. Habt euch lieb. Alles Gute
Das Weinen ist ein Zeichen aus deinem Inneren an dich. Es ist etwas natürliches. Deine Seele sagt dir das sie sehr traurig ist und Hilfe und Unterstützung braucht. Diese ganzen vorgeschlagenen Hilfetechniken, helfen nur über eine gewisse Zeit, denn so löst du nicht dein eigentliches offensichtliches Problem, du verschiebst es nur nach hinten, wo es dir irgendwann doppelt so schwer auf die Füsse fallen wird, oder du gibst dich damit zufrieden, dass deine Sicht auf dich, klein,außenstehend und unzufriedenstellend bleibt. Jeder Mensch ist doch gleich viel Wert und jede Seele hat ein Recht auf Liebe. Die kannst du dir selbst geben und dich damit stärken. Verurteile dich nicht für die Tränen, sondern kehre, an einem für dich sicheren und ruhigen Platz, in Gedanken an diese Momente zurück und versuche dieses Gefühl auszuhalten und achte genau darauf welche Bilder dir in den Sinn kommen, was du fühlst, wie du dich siehst. Diese Beobachtungen schreibst du dir dann von deiner Seele. Du musst dir klar machen, dass es eine Reaktion aus deiner Vergangenheit ist, also das es einen tiefen, ernstzunehmenden Grund für deine Reaktion gibt und es ist nicht schlecht, oder gut. Es ist einfach da und du kannst nun, durch deine Selbstverantwortung anfangen dich zu pflegen, dich gern zu haben. Du hast alles in dir, also schau in dich rein und löse diese schmerzenden Gefühle. Dann ist es noch sehr wichtig, dir vorzustellen wie du in deinen schönsten Träumen in dieser Situation reagieren würdest, also wie du eigentlich sein möchtest. Es fordert viel Konzentration, aber es lohnt sich! Deine Vorstellungen werden sich mit etwas Geduld und Wiederholung in deinen Alltag einbauen. Es wird sich wohl sehr fremd anfühlen und du wirst sehr viel Mut dafür aufbringen müssen, auch ist es ganz normal, das es viele Anläufe brauchen wird, da es ja etwas ganz neues ist und du dich daran erst gewöhnen musst. Es ist ein neuer Schritt für dich selbst zu stehen, stärker zu werden und zu sehen was alles möglich ist. Mit Liebe zu dir selbst kannst du alles aus dir machen und dich nicht nur gerade so durchs Leben schlängeln. Alles Gute
In jeder Psychatrie gibt es eine Krisenintervensions Station, dort findet man viele Menschen die zwar nicht verrückt sind, sondern einfach an einem Punkt angekommen, an dem sie Hilfe brauchen und sich Zeit nehmen können. Dort gibt es keine Verpflichtungen, du musst auch nicht zwingend Tabletten nehmen. Du kannst dich dort einfach ausruhen, ohne Zeitdruck und mit einem zunehmenden klaren Kopf dein weiteres Leben planen. Lernen dich selbst als eigenständigen Mann zu sehen, der unabhängig von allen anderen Menschen lebt. Der für sich selbst verantwortlich ist, sich selbst wieder lieben kann und wenn es dir besser geht, wirst du ein ganz anderer Mensch sein und sehr froh sein , das du diesen Schritt in die helfenden Hände gegangen bist. Nur so lernst du dich kennen, indem du dir treu bleibst und in deine Wunden blickst, um sie zu heilen und dich zu stärken. Wenn du vertraust und Geduld hast, geht jede Phase von ganz allein und macht dein Leben in eine neue Phase bewusster und lebenswerter. Alles Gute auf deinen Wegen.