meine Tochter hatte vor 3 Jahren auch einen Schnitt von 3,1 und bekam die Hauptschulempfehlung. Nachdem wir aber den Rektor als Klassenlehrer hatten, der einen sehr hohen Maßstab hatte, konnte ich mich mit der Empfehlung nicht abfinden. Ich wusste, dass die schlechte Note in Mathe nur von den komplizierten Textaufgaben herkam und hatte einfach das Gefühl, dass mehr in meiner Tochter steckt. Also kam ein Beratungslehrer und hat mein Kind und noch ein paar andere an einem Nachmittag getestet. Das waren so ähnlich wie ein Intelligenztest, hat etwas mehr als 1 Std. gedauert. Dann setzt sich der Beratungslehrer nochmal mit dem Lehrerkollegium zusammen und es wird erneut besprochen. Ein paar Tage später bekam ich einen lieblosen kleinen Notizzettel nach Hause auf dem stand: Ab sofort Anmeldung auf der gewünschten Realschule, Gruß .... Für mich klang das so: "Wenn es unbedingt sein muss, dann machen sie das halt".
Meine Tochter hatte in der 4. Klasse Halbjahr eine 3-4 in Deutsch und eine 3- in Mathematik. Jetzt ist sie in der 7. Klasse Realschule und im oberen Drittel der Klasse, ihre schlechteste Note ist nach wie vor Mathe mit einer 3!!!!! Der Rest des Zeugnisses ist besser, sogar in Deutsch hat sie jetzt vor einer Woche die erste 2 in ihrem Leben bekommen.
Also ich kann dazu nur sagen man muss wirklich sein Kind kennen und wissen, ob die Ansprüche des jetzigen Lehrers hoch sind oder ob er ziemlich lasch bewertet. Ob die jetzigen Noten von ein paar verpatzten Arbeiten kommen oder ob es durchweg Schwächen hatte.
Ich hab noch ein zweites Kind und komme gerade heute Nachmittag von der Besprechung wegen Haupt oder Realschule und sie hat einen Schnitt von 3,2. Bei ihr weiß ich aber, dass ich ihr mit einem Beratungsverfahren wegen Realschule keinen Gefallen tun würde, da sie wirklich in allem etwas hintendran und langsam ist.
Hoffe, dir etwas geholfen zu haben.
Liebe Grüße
Bluechild