Schönen guten Tag!
Gelegentlich muss ich mir von verschiedenen Personen anhören, rechthaberisch zu sein, oder immer "das letzte Wort haben zu wollen", weil ich halt gerne diskutiere, dabei auch Nachweise bringe, und somit die Sache etwas in die Länge ziehe, nicht alles kritik, - und nachweislos sofort glaube. Oberflächlich betrachtet sieht das dann so aus, als würde ich ein Problem damit haben, zugeben zu müssen, nicht im Recht gewesen zu sein (was definitiv nicht stimmt!), dabei geht es mir eigentlich nur darum, der Wahrheit möglichst nahe zu kommen. Natürlich hat derjenige, der einen hieb, - und stichfesten Beweis bringt, automatisch das letzte Wort, weil das Gegenüber in die Ecke gedrängt ist, nichts mehr liefern kann, aber es ist doch nicht meine Schuld, dass das Gegenüber das nicht zugeben kann, oder?
Daher die Frage: Wie definiert ihr "rechthaberisch sein"? Für mich persönlich, und vielleicht liege ich hierbei ja falsch, ist jemand dann rechthaberisch, wenn er bei Diskussionen, welche nicht subjektiv beurteilbar sind, Meinungen höher gewichtet als Fakten, und auf diesen beharrt. Genaugenommen müsste ich also jetzt jene Personen, welche mir vorwerfen, rechthaberisch zu sein, als rechthaberisch betiteln. Nicht deswegen, um eine Retourkutsche zu liefern, sondern deswegen, weil das aufgrund meiner (eventuell nicht zutreffenden) bisherigen Definition zutreffend wäre. Mache ich dies jedoch, wird das vom Gegenüber allerdings dann als Polemik verstanden.
Also, entweder, meine Diskussionspartner sind schlichtweg zu dumm (was ich allerdings nicht glaube, denn ich komme mir selbst höchstens durchschnittlich intelligent vor, oftmals sogar eher unterdurchschnittlich), oder aber ich liege wirklich falsch.
Was meint das Forum?