Jetzt schaust mal, dass ihr in allernächster Zeit auf einen Weihnachtsmarkt oder einen weihnachtlichen Stadtbummel geht. Es gibt dann tausend Möglichkeiten, vertraulich zu reden und wenn dann die Sprache auf Gefühle kommt oder - noch besser - die Situation selbst: umso besser! Viel besser als dir zu überlegen, welche Worte du wählst oder, noch schlimmer. schreibst. Verliebtheit braucht man nicht auch noch digital rüberzubringen, das wäre dann langsam der Anfang vom Ende. Mach das lieber direkt. Und du wirst sehen, es ergibt sich wie von allein - wenn du die Gelegenheit schaffst. Also geht bummeln ;)

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Kann man Gefühle "bremsen"?

Ich (weiblich) habe vor Kurzem bei der Arbeit eine Frau kennen gelernt. Am Anfang konnte ich sie überhaupt nicht leiden, aber irgendwann habe ich angefangen, sie wirklich zu mögen. Mittlerweile mag ich sie sehr sehr gerne und finde sie vor allem verdammt süß. Ich habe Angst, dass ich mich richtig in sie verliebe. Ich denke schon fast die ganze Zeit nur an sie. Wenn ich an sie denke, kribbelt es schon ein bisschen, aber wenn ich sie sehe nicht so sehr, ich freu mich zwar aber es fühlt sich nicht wie richtige Liebe an. Aber ich glaube, ich bin ganz kurz davor, mich in sie zu verlieben, und das wäre überhaupt nicht gut.

Heute haben wir uns unterhalten, da waren wir ganz dicht beieinander gestanden, unsere Gesichter waren näher als "normal" beieinander. Ich weiß, dass das von ihrer Seite aus nichts zu bedeuten hat, aber für mich hat sich das einfach nur schön angefühlt, ihr so nahe zu sein. Immer wenn sie auf mich zu oder an mir vorbei läuft, denke ich nur: "Bitte berühr mich", also z.B. dass sie mir ne Hand auf die Schulter legt oder auch mich einfach nur streift. Wenn sie mich nur minimal berührt, bin ich schon glücklich.

Ich will und darf mich aber nicht richtig in sie verlieben! Erstens weiß ich nicht, ob sie überhaupt auf Frauen steht, geschweige denn auf mich, zweitens weiß ich selbst nicht, ob ich eine Beziehung mit einer Frau will. Egal wie, wenn ich mich in sie verliebe, wird alles sehr kompliziert, selbst wenn sie mich auch lieben sollte. Deswegen muss ich das stoppen, ich darf sie nicht lieben. Gibt es eine Möglichkeit, wie ich meine Gefühle "bremsen" kann und wie ich sie ihr vor allem verheimlichen kann? Ich mag sie echt gerne und möchte nicht, dass etwas zwischen uns steht...

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Wenn du tatsächlich lesbisch bist wird es dir auf Dauer nichts bringen, dich nicht verlieben zu wollen, da du ja nicht weißt, ob diejenige auch auf Frauen steht. Solange du dich nicht in Szenelokalen etc bewegst und genau dort die Frau kennenlernst, wirst du das schlichtweg nie vorher wissen.

Und Gefühle, wenn es sich denn um echte Gefühle handelt, kannst du auch weder steuern noch bremsen. Das dürfte klar sein aber ich sag es dir nochmal, damit du nicht überrascht bist dann ,) Also was bleibt dir jetzt? Nicht viel. Du kannst den fahrenden Zug nicht aufhalten. Und du solltest auch nicht versuchen, das zu tun. Darin wäre ja auch eine große Menge Pessimismus - die Erwartung, dass es sowieso nichts wird. Das weiß aber niemand. Also überlass dich mal dem Fluss des Lebens. Du bist da nicht wirklich die Steuerfrau ;)

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Wenn du keine Tierchen an dem Stamm siehst, also einen Schädlingsbefall ausschließen kannst, würde ich einfach mal abwarten und ihn artgerecht pflegen. Schädlinge sind beim Elefantenfuß relativ selten. Öfter mal mit Wasser besprühen schadet nicht und kann Spinnmilben vorbeugen. Insgesamt aber nicht zu viel gießen, im Winter sogar sehr selten. Aus den Nebensprossen, von denen du sprichst, könntest du auch schon Ableger machen und hättest die Pflanze quasi vorsorglich vermehrt. lg

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Noch etwas zu deiner Frage mit der Zeitform: Wenn der ganze Roman in der Vergangenheit geschrieben ist, dann solltest du den Einstieg in den inneren Monolog auch in der Vergangenheit schreiben. Den Monolog selbst kannst du in der Gegenwart verfassen, denn er entspricht indirekt ja einer wörtlichen Rede. Die nur nicht äußerlich, sondern innerlich stattfindet. Etwa:

Ich merkte, dass ich schon wieder auf ein Gedankenkarussell aufsprang. Obwohl ich es wollte, gelang mir der Absprung nicht und meine Fragen überschlugen sich: Hat er ihr etwas erzählt, was ich nicht wissen soll? Was, wenn die beiden tatsächlich Geheimnisse miteinander haben? Wenn er mehr weiß als bisher gedacht? Wenn er mich gezielt außen vor lassen wollte, indem er es ihr, aber nicht mir sagte? (Usw.)

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Also rein frei Schnauze geantwortet, weil ich mich mit Theorien nicht so viel befasse: Dieses "ermahnte ich mich" hat in einem inneren Dialog meinem Gefühl nach nichts zu suchen, allenfalls als Einstieg am Anfang. Ansonsten unterbricht es und das ist es auch nicht, was du dir selbst sagst - und genau das soll der innere Monolog ja abbilden. Es sollte durch den Einstieg oder Rahmen schon klar sein, dass es sich um einen inneren Monolog handelt und dann schreibst du ihn genau so, wie er in deinem Kopf stattfindet. Also eher:

"Hat er ihr etwas erzählt, was ich nicht wissen soll? Mein Gott, ich mache mir schon wieder zu viele Gedanken. Gedanken, die sowieso zu nichts führen. Trotzdem lässt es mich nicht in Ruhe. Was, wenn die beiden tatsächlich Geheimnisse miteinander haben? Wenn er mehr weiß als bisher gedacht? Wenn er mich gezielt außen vor lassen wollte, indem er es ihr, aber nicht mir sagte? Nein, ich komme auf keinen grünen Zweig mit diesen Überlegungen. Vielleicht sollte ich ihn direkt fragen, dann sehen wir ja, wie er reagiert. (...)"

Du brauchst dich nicht an Gegenwart oder Vergangenheit zu halten, doch es sollte logisch nachvollziehbar sein, worum es geht. Dabei kann ein innerer Monolog rein inhaltlich natürlich auch unlogisch sein, denn er besteht ja gerade aus Widersprüchlichkeiten, die einem durch den Kopf gehen. Schreib zur Übung mal deine tatsächlichen momentanen Gedanken genau so auf, wie sie kommen, dadurch bekommst du ein natürliches Gefühl dafür. lg

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Ich sehe da vor allem das Problem darin, dass du nicht akzeptierst was ist und dass du dich nicht akzeptierst, wie du (gerade) bist. Warum willst du dich verbiegen? Du scheinst ein eher "stilles Wasser" zu sein, wieso sollte das unbedingt geändert werden? Und glaub mir, die "richtigen Leute" erkennen auch ohne viel Worte, dass du nicht dumm bist.

Je mehr du in die Akzeptanz gehst, je weniger du dem Gedanken verfällst, "etwas mit dir sollte anders sein, als es ist", desto mehr werden die Situationen natürlich und du machst automatisch den Mund auf, wenn dir danach ist. Und wenn nicht, dann lässt du ihn eben zu. Das jetzt bevorzugte Schweigen kann sich im Lauf des Lebens auch von allein wandeln. Nur mit der Überzeugung, es sei etwas "nicht in Ordnung" bewerten wir manche Dinge unnötig - und halten sie oft auch länger fest, als sie von allein da bleiben würden. Viele Grüße!

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