Depressionen als Spätfolge von Krebserkrankung?

Ich bin 26 Jahre alt und hatte im Alter von 15/16 Jahren eine Krebserkrankung (Morbus Hodgkin, Stadium 4B). Das ist nun über 10 Jahre her, aber es holt mich nun leider immer häufiger wieder ein, seit letztem Jahr vergeht kaum ein Tag ohne die Gedanken daran... Mich quält die ganze Zeit die Frage, warum ich überlebt habe und andere nicht. Ich fühle mich schuldig und ich habe das Gefühl, das Leben und die Heilung nicht verdient zu haben. Ich wusste doch nie etwas mit meinem Leben anzufangen...

Ich frage mich außerdem, was passiert wäre, wenn ich damals nicht zum Arzt gegangen wäre... Stadium 4B, ein höheres gibt es nicht. Wie lange hätte man mir noch helfen können und wann wäre es zu spät gewesen? Wie lange hätte ich ohne Behandlung noch gehabt?

Mittlerweile belasten mich diese Gedanken so sehr, dass sie mich in meinem Alltag beeinträchtigen. Ich bekomme nichts mehr wirklich hin, bin antriebs- und motivationslos, habe auf nichts Lust und will niemanden sehen. Ich kann morgens nicht aufstehen (selbst wenn ich wach bin, mache ich die Augen wieder so lange zu, bis ich wieder einschlafe) und nachts nicht schlafen.. ich spüre die ganze Zeit so eine tiefe innere Traurigkeit, selbst wenn ich gleichzeitig lache oder glücklich bin ...

Ich habe mir vor Kurzem bereits professionelle Hilfe gesucht, weil ich alleine nicht fertig damit werde, aber ich schaffe es nicht, dort alle meine schlimmen Gedanken zu erzählen... Ich erwische mich nämlich in letzter Zeit immer häufiger bei dem Gedanken daran, wie es wäre, mir das Leben zu nehmen oder frage mich, ob es mir helfen würde, mich selbst zu verletzen... Das macht mir Angst und ich weiß nicht, wie ich da wieder raus kommen soll... Ich will das nämlich eigentlich echt nicht und würde es auch nie tun, aber die Gedanken sind irgendwie doch da... Und ich schäme mich selbst so sehr für diese Gedanken und habe ein schlechtes Gewissen deswegen...

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Bei mir ist es genaz das Gleiche, die Erkrankung ist 10 Jahre her und erst jetzt kommen die Gefühle. Ich habe auch eine Therapie gemacht und mir geht es wirklich besser. Zwar denke ich auch täglich daran, aber ich habe mich damit abgefunden. Im Alltag kommen manchmal auch so Bilder wieder hoch, einfach so aus dem Nichts.

Ich denke aber, dass das alles davon kommt, dass ich mich damals nicht damit auseinandergesetzt habe (ich war 5) und dass einfach im Unterbewusstsein darauf gewartet hat verarbeitet zu werden. Außerdem ist das ja gerade in der Kindheit/Jugend ein sehr prägendes Erlebnis!

Ich wünsche dir, dass du irgendwann damit besserklarkommen kannst :)

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Ich tippe auch auf Medikamente die solche Nebenwirkungen haben, aber es kann auch z.B. eine Schilddrüsenunterfunktion sein, bei der der Stoffwechsel nicht mehr so gut funktioniert.

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Das ist auf jeden Fall möglich, aber um Gewissheit zu kriegen solltest du einen Arzt aufsuchen. Das ist das Einfachste...

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Du musst es irgendwie schaffen diese Barriere im Kopf zu überwinden. Ich finde es hilft, wenn man sich vevir man etwas sagt, es ganz genau zurechtlegt und dann das einfach sagt, dann stimmt es eigentlich auch und man macht keine Fehler etc. Sonst ist es denke ich "einfach" Übungssache...

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Man kriegt sich nicht vom Schwimmen große Füße, ich könnte mir aber im Umkehrschluss vorstellen, dass man dadurch vielleichtetwas schneller ist und deswegen dabei bleibt...

By the way, ich bin auch Schwimmerin und habe große Füße 😁

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Statt Süßigkeiten kannst du z.B. Nüsse/Obst oder Ähnliches essen, das hilft sehr gut und nach einer Zeit hat man auch gar nicht mehr das starke Verlangen! Es fordert zwar auch etwas Disziplin, ist aber leichter als dann gar nichts zu essen...

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Man kann auch nach überstandener Krankheit und Chemotherapie wieder einen anderen durch die Chemotherapie ausgelösten Krebs bekommen, das ist durchaus möglich, falls das deine Frage war :)

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Man kann in der Schweiz Pflege studieren und wenn du das ziemlich weit machst, hast du die Aufgaben eines Arztes (natürlich nicht operieren, aber sonst), verdienst aber natürlich etwas weniger.

Aber ich finde, dass das eine gute Alternative ist, wenn ins Medizinstudium nicht reinkommt!

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Schwimmen ist eigentlich die schonendste Sportart die du machen kannst.

Ich würde es probieren und wenn du Schmerzen hast dem Lehrer sagen, dass es nicht geht. Aber dann hast du es wenigstens probiert, das macht einen guten Eindruck!

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Ein Tumor ist möglich, aber eher unwahrscheinlich! In deinem Alter setzt die Pubertät und somit das Brustwachstum ein!

Aber wenn du zu dolle Angst hast kannst du ja trotzdem einen Arzttermin machen, aber ich denke das ist nicht nötig.

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