Vielleicht kann uns wer weiterhelfen bzw. einen Tipp geben.
Mein Partner ist vor 3/4 Jahr zu mir gezogen. Seither ist seine 8jährige Tochter regelmäßig alle 14 Tage übers Wochenende bei uns. Wenn die Kleine wieder zurück muss, ist das echt immer eine Katastrophe. Sie hat eine intensive und innige Beziehung zu ihrem Papa.
Es ist nicht nur die Kleine, die mir dann sehr leid tut. Mein Partner ist in dieser Zeit dann auch immer sehr niedergeschlagen. Der Grund dafür ist aber nicht nur das Zurückbringen der Tochter. Ein zusätzliches Problem bildet der Partner seiner Exfreundin.
Dieser ist drogenabhängig. Mein Partner hat seine Tochter schon einmal aus deren Wohnung geholt, als die Mutter arbeiten war und seine Tochter alleine mit diesem konsumierenden Freund war. Es war Zufall, dass mein Freund dort war, weil er etwas abgeben musste. Er fand seine Tochter in einem recht desolatem Zustand vor (mittags um 14:00 Uhr noch im Bett, verlangsamt in der Reaktion und abwesend wirkend)
Aus Sorge, dass sie irgend etwas abbekommen hat, was der kleine Körper nicht abkriegen soll, sind wir mit ihr ins Krankenhaus zur Abklärung gefahren.
Zum Glück ohne Befund.
Es gab einen riesigen Krach zwischen meinem Freund und seiner Exfreundin, die sich erschrocken zeigte und versprach, sich darum zu kümmern.
Wenige Tage später erfuhren wir das ihr Freund sich einer Entzugsbehandlung unterzogen habe.
Als dieser wieder zu Hause war, hat er nach zwei oder drei Tagen bereits wieder mit dem Konsum angefangen. Die Tochter berichtete, dass der "Stiefvater" wieder trinkt und Pfeife raucht. Wir wissen dass er wieder massiv trinkt und kifft (und auch andere Substanzen zu sich nimmt!) Mein Freund macht sich (meiner Meinung nach zurecht) große Sorgen.
Die Tatsache, dass seine Kleine in der Obhut dieses Drogenabhängigen ist, macht ihn fertig.
Die Exfreundin sagte damals, dass ihr Freund nur diese eine Chance erhält und sie sich von ihm trennen würde, wenn er nochmal rückfällig würde - zum Schutz ihrer Kinder (sie hat insgesamt zwei Kinder).
Leider hat sie ihre Vorsätze über Bord geworfen, denn wir haben gesehen wie sie auf einer öffentlichen Veranstaltung den Konsum ihres Partners duldete. Wir hegen den Verdacht, dass sie gelegentlich mit konsumiert (hier will ich aber vorsichtig sein. Es ist ja nicht bewiesen)
Mein Freund befürchtet, dass er vom Jugendamt keine großartige Unterstützung erfährt.
Er will aber trotzdem ein Gespräch mit denen anstreben.
Er will seiner Tochter nicht die Mutter nehmen, sie aber definitiv von diesem Typen wegholen.
Mein Freund und seine Exfreundin haben gemeinsames Sorgerecht.
Wer kennt sich aus?
Wie kann man die Tochter schützen?
Was kann er vom Jugendamt erwarten?
Wie kann ich in meiner Rolle als "Stiefmutter" (so nennt mich die Kleine) unterstützen? Bin mit der Sache etwas überfordert, jedoch bereit mich voll für eine für die Tochter förderliche Regelung einzusetzen.
Danke vorab!
Schnullebacke