Das eigentlich größere Problem sind die nicht gelungenen Suizide - mehr als 100.000 jährlich. Bei 80 - 90 % der gelungenen Suizide von gut 10.000 insgesamt erfolgen relativ spontan. Heißt, dazu entschlossen und nur kurze Zeit danach getan. Ohne langes Überlegen. Ein Indikator dafür mag sein, dass nahezu 50 % der Suizide "klammheimlich" erfolgen - durch Erhängen, aber nur sehr wenige öffentlichkeitswirksam wie aus dem Fenster oder von einer Brücke springen, vor den Zug legen oder erschießen. Darauf konzentriert sich die Politik, erreicht aber eben quantitativ nur wenig. Nur plus / minus 15 % sind längerfristig geplant und davon vielleicht 70 % angestrebt als Notausgang aus div. Situationen, die nicht mehr erträglich erscheinen wie lang dauernde unerträgliche Schmerzen, Lebenssattheit oder Einsamkeit. In diesen Situationen wird heute verstärkt nach ass. Sterbehilfe gefragt - das waren in 2024 ca. 1.200 Fälle. Sterben und Abschiednehmen dürfen meist im Kreis der Angehörigen und Freunde. Daher, Suizid ist nicht gleich Suizid. Wir sollten versuchen die viel zu zahleichen traumatisierenden zu reduzieren, auch wenn dies zu einer größeren Zahl wohlüberlegter führt.

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Als Jemand, der auf diesem Gebiet beratend tätig ist, würde ich empfehlen, sich einmal mit Leuten auch von den Sterbehilfevereinen zu unterhalten. Mein Verein, für den ich ehrenamtlich unterwegs bin und in dieser Funktion auch öffentlich auftrete, ist die DGHS e.V. (dghs.de) - die Kontaktaufnahme ist einfachst.

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