Hallo erstmal,

mmmmhhhhhh, Du schreibst, Du willst nur Tipps/Infos zu Belastungsbedingtem, NICHT stressbedingtem ......

Dazu soviel: jede Belastung IST Stress für den Körper, egal ob psychische oder physische Belastung.

Aber Stress ist ja nicht immer negativer Stress. Meinst Du damit, dass es um körperliche und nicht psychische Belastung geht? Wenn ja, bist Du damit definitiv bei einem Tierarzt besser aufgehoben. Oder, wie schon jemand geschrieben hat, in einer Klinik. Ich kann Dir die Tierklinik Hofheim empfehlen. Ich nehme die dreistündige Anfahrt von mir bis dahin gerne in Kauf, denn die sind wirklich kompetent, was ich von den hiesigen Kliniken nicht behaupten kann!

Wieso bist Du Dir so sicher, dass es keine psychische (stressbedingte?) Ursache hat? Gerade bei Katzen ist dies ja oft der Fall, auch wenn der Mensch das nicht immer so wahrnimmt.

LG

Prem

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Hi,

natürlich solltest Du mit ihr zum Tierarzt. Viele Tiere zeigen Schmerzen erst, wenn es bereits sehr schlimm und manchmal zu spät ist. Katzen humpeln nicht einfach so, weil ihnen gerade danach ist und fallen auch nicht einfach um und zittern. Das kann alle möglichen Ursachen haben, u.a. neurologische oder kardiologische und die müssen nicht, können aber, sehr gravierend und für die Katze lebensgefährlich sein. Du solltest also nicht warten, sondern dies sofort abklären lassen. Um so eher, umso besser!

Ich verstehe Dein Problem wegen dem Transport. Aber "Umkippen und Zittern oder wiederholtes Humpeln" rechtfertigen diesen Stress. Gib Deiner Katze vorher Bachblüten-Notfalltropfen (fang damit ruhig die nächsten Male schon 3 Tage vorher an, Du selber kannst die dann auch nehmen ;-) ) und Du kannst ein Tuch mit Baldrian beträufeln und in die Transportbox legen.

Für spätere Tierarztbesuche solltest Du versuchen, Deine Katze langsam an die Box zu gewöhnen. Stell dazu die Box am Besten ins Zimmer, integriere sie in den Alltag, stelle z.B. den Futternapf davor, werfe Leckerlis hinein, mache eine gemütliche Höhle daraus, lass beim Spielen die Angel darüber gleiten oder den Ball hinein rollen, lege Duftkissen hinein, alles was Deine Katze sehr gerne mag. Mach sie für Deine Katze interessant und zu einem Platz, mit dem sie Positives verbindet, zu einem Schutzraum, in den sie sich zurück ziehen und flüchten kann, z.B. auch, wenn dann das Telefon klingelt. Dazu sollte sie die Erfahrung machen, dass, wenn sie die Box als ihre Höhle angenommen hat, man sie dort in Ruhe läßt. Das kostet zwar etwas Zeit und Mühe, aber es lohnt sich.

Also warte nicht lange, ab zum Tierarzt! Es kann aber sein, dass neben Röntgen auch weitere Untersuchungen, wie Ultraschall, Scanner oder CT, notwendig sind und es nicht ganz billig wird.

Dann alles Gute für Euch!

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Hallo petitmonchat, Das ist alles viel zu pauschal! und kann nicht einfach so beantwortet werden. Da kann man auch nicht einfach sagen, ja, Dein Vater und Du habt Recht und jetzt muss man Eure Mutter überzeugen. Erst einmal muss das Verhalten der Katze genauer analysiert werden und geprüft werden, was zu ihrem Verhalten führt, bzw. wodurch sich dieses entwickelt hat. Es ist z.B. Möglich, dass dies durch Euer Verhalten ausgelöst wird, was sich dann, wenn es durch Euer Verhalten ausgelöst wird und ihr Euch einer anderen Katze gegenüber genauso verhaltet, bei einer zweiten Katze genauso entwickeln könnte und dann habt ihr zwei aggressive Katzen Zuhause. Damit ist keinem geholfen. Es ist nicht einfach damit getan, eine zweite Katze anzuschaffen. Je nach Katzen, kann man die auch nicht so einfach zusammen setzen. Nicht selten endet dies mit schlimmen Verletzungen und anschließenden unüberbrückbaren Differenzen. Ich habe schon Fälle erlebt, wo die Katzen Monate brauchten, um sich aneinander zu gewöhnen, d.h. 4-5 Monate in derselben Wohnung aber in verschiedenen Zimmern lebten, anfangs mit geschlossenen Türen, später mit Gittertüren getrennt, so dass sie sich sehen und riechen konnten, und sehr langsamer Annäherung. Nicht alle Katzen sind über Artgenossen glücklich. Natürlich würde ich als Tierpsychologin immer versuchen Katzen zu vergesellschaften, aber es gibt Fälle, bei denen dies eben nicht so einfach ist und vor allem ist es nicht das Allheilmittel. Was macht Ihr denn, wenn die Aggressivität sich gegen die zweite Katze richten würde? Aber da geht es schon los: Was nennt ihr aggressiv? Was macht die Katze denn genau? Springt sie Euch an? Kratzt und beißt sie? Wann macht sie was, in welchen Situationen? Was macht ihr dann, wie sind Eure Reaktionen? Wie alt war sie, als sie von ihrer Mutter getrennt wurde. Wurde sie zu früh getrennt, leider üblich bei Katzen, die eigentlich 16 Wochen bei der Mutter bleiben sollten, hat sie wichtige (ich nenne es jetzt mal:) "Umgangsformen" nicht gelernt. Um so jünger sie war, umso mehr fehlt. Solche Katzen sind in ihrem Spielverhalten oft grob und wirken auf uns daher aggressiv. Sie haben nie richtig gelernt, wie weit sie gehen können. Wenn wir dann ebenfalls grob darauf reagieren, wird das noch verstärkt und kann zusätzlich noch Ängste und Verteidigungsverhalten auslösen. Du siehst, ich habe jetzt mal nur ein paar Punkte angesprochen und es ist schon jetzt ziemlich komplex. Um genauer abzuklären, was in Eurem Fall das richtige ist, kann ich nur empfehlen, sucht Euch in Eurer Nähe einen TierverhaltensberaterIn/ spezialisiert auf Katzen, und dann findet erst einmal heraus wie Katze sich wann, wo, warum verhält. Vielleicht stellt sich dann heraus, dass die Anschaffung einer zweiten Katze genau das Verkehrte ist. Vielleicht ist es genau das Richtige, aber auch dann ist einiges zu beachten, damit das gut geht, es muß geschaut werden, was für eine Katze dann zu Eurer passen würde, ...

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Hallo,

So einfach ist das nicht. Das Reiben hat mehrere Funktionen und Ursachen. Es geht nicht nur um das Markieren, zumindest nicht im üblichen Sinne von 'das gehört mir". Zwar wird das Reiben auch dazu benutzt, aber es geht auch um das Verbinden von Gerüchen und dem Annehmen von anderen Gerüchen.

Wenn sich die Katze an ihren Menschen reibt, markiert sie diese nicht. Sie verbindet deren und ihren Geruch miteinander und stellt so Nähe her, es ist ein Ausdruck von Zuneigung, Zugehörigkeit oder auch ein Ausdruck, dass sie sich wohl fühlt, etwas oder jemanden mag, toll findet, so toll, dass sie sich damit verbinden will. Sie stellt mit dem Reiben, also Übertragen ihres und gleichzeitigem Aufnehmen des Geruchs des anderen einen Gemeinschaftsgeruch her, quasi einen Familiengeruch.

Streckt sie einem dabei auch noch das Hinterteil ins Gesicht, ein Verhalten, was viele Katzenhalter kennen, ist dies ein absoluter Vertrauensbeweis, denn sie liefert sich damit völlig aus.

Auch das oft in Verbindung mit dem Reiben gezeigte "Schwanz um einen legen", wie z.B. auch in der freien Natur n einem Löwenrudel gut zu beobachten ist, wenn einer dem anderen den Schwanz z.B. über den Rücken legt, ist ein Ausdruck von Nähe, Zuneigung und Verbundenheit, mit dem menschlichen "Arm um jemanden legen" zu vergleichen. Auch dabei werden die Gerüche verbunden und Nähe hergestellt.

Katzen sind, entgegen vieler Vorurteile, keineswegs Einzelgänger. Ist eine Katze z.B. durch die Abwesenheit ihrer Bezugspersonen verunsichert, reibt sie sich an Dingen, die deren Geruch haben, oder uriniert auch schon mal darauf. Da unser Geruch dort, wo wir schlafen meist am Stärksten ist, kommt es nicht so selten vor, dass eine verunsicherte Katze ins Bett uriniert. Dies aber nicht um zu markieren oder zu protestieren, wie oft fälschlicher Weise behauptet wird, sondern um so ihren und den Geruch derer, die sie vermisst, zu verbinden, es ist ein Versuch den Familiengeruch herzustellen oder aufrecht zu erhalten und sich somit sicherer zu fühlen.

Katzen melden also keineswegs für alles, an dem sie sich reiben oder entlang streifen Bezitzansprüche an und markieren dies als ihres 😽, manchmal ist es das genaue Gegenteil ( "Hey, ich gehöre zu Dir und das finde ich gaaaaaaanz toll 😻!"), manchmal ist es Zuneigung, manchmal der Versuch Nähe und/oder Gemeinschaft herzustellen, ... und ja, manchmal ist es auch, sein Revier markieren.

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Hi, das hängt von der Rasse ab, bzw. Davon, wofür der Hund ursprünglich gezüchtet wurde. Manchen Hunden wurde das absichtlich angezüchtet, z. B. Jack-Russel-Terriern, Dackeln,.... Wenn diese im Dachsbau sind und den Dachs wieder loslassen würden, wäre dies ihr sicherer Tod. Daher beißen sie sich fest und lassen auch dann nicht los, wenn man drauf schlagen würde (d.h. jetzt nicht, dass ich das tun würde, um solchen Kommentaren gleich vorzubeugen), im Gegenteil, dadurch wird sich eher noch mehr festgebissen, um das eigene Leben zu schützen.

Daher ist es ja so gefährlich, solche Hunde mit kleinen Kindern unbeaufsichtigt zu lassen. Der Hund zieht sich zurück, z.B. unter den Tisch, das Kind krabbelt hinterher, der Hund verhält sich wie im Fuchs- oder Dachsbau, beißt sich in dem fest, was ihm als erstes Nähe kommt, oft genug das Gesicht des Kindes, und ist nur mit Mühe von dem Kind loszukriegen. dann ist das Geschrei groß, der Hund hat den schwarzen Peter, dabei hat er nur das getan, wofür seine Rasse über Jahrhunderte gezüchtet wurde. Man sollte, wenn man sich einen Hund anschafft, nie aus den Augen lassen, wofür diese Rasse gezüchtet wurde, und sich überlegen, ob diese entsprechenden speziellen Eigenschaften zu einem, zu der Familie, und zum Umfeld passen, ob diese Rasse als Familienhund geeignet ist, welche Eigenschaften riskant werden können, oder sogar gefährlich .... Z.B. macht ja ein Dachshund nur das, was in mühevoller Arbeit und über lange Zeit, herausgezüchtet wurde und ein Jäger wüßte genau dies zu schätzen und würde dies von seinem Hund erwarten. Er ist also ein hervorragender Vertreter seiner Rasse. Das Problem ist nur, dass heutzutage viele Hunde als Gesellschaftshunde leben (müssen) und ihre rassetypischen Eigenschaften dann dort Probleme verursachen, weil der Hund eben entsprechen seiner ursprünglichen Aufgabe reagiert. Ich hoffe, ich konnte Dir die Gründe klar genug darlegen. LG!

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Natürlich ist das etwas, was sie sich während der Krankheit, aus der Not heraus, angewöhnt hat. Wie schon im Kommentar geschrieben, ist Bestrafung nicht der richtige Weg. Drinnen ignorieren machst Du ganz richtig, lass Dich da nicht beirren, es sei denn sie macht es vor Deinen Augen, so dass Du sie hochnehmen und raustragen könntest. Aber das ist ja nicht der Fall. Wenn sie draußen macht, dann wie beim Welpen, loben, loben, loben!!! Auch wenn sie inzwischen erwachsen ist, wobei sie mit eineinhalb gerade aus der Pubertät raus ist ;-), muss sie die Stubenreinheit erst wieder neu lernen und das geht beim erwachsenen Hund genau so wie beim Welpen. Wir sind ja auch eher bereit zu Lernen, wenn wir dafür belohnt werden und kritisieren, dass alles als selbstverständlich angesehen wird. Lob spornt den Hund an, es noch besser zu machen. Markieren halte ich für unwahrscheinlich. Mit Kot wird meistens nur an den äußeren Rändern des Territoriums markiert, im inneren Kreis, also da wo man schläft, ist dies normalerweise nicht der Fall. Da wird, wenn überhaupt, eher mal gepinkelt.

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Hi, ich nehme an, dass tierärztlich alles abgeklärt ist und eine gesundheitliche Ursache ausgeschlossen ist? Wenn nicht wäre das der erste Schritt. Wenn ja: Erst einmal freien Zugang zu diesem Raum verhindern. Ich nehme an, die Hunde schlafen in diesem Raum? Versuche mal aus, sie in einem anderen Raum schlafen zu lassen. Wenn die Hündin dann dort auch kotet, den Raum verkleinern. Also Gitterbox, die groß genug für Hund, Futter- und Wassernäpfe ist, aber nicht so groß, dass der Hund darin rumlaufen kann, besorgen. In diese dann die Decke des Hundes, ganz besonders gute Leckerlis, ruhig auch mal einen Kauknochen legen und tagsüber offen lassen. So wird die Box zu etwas ganz positiven, wir mit angenehmen Erfahrungen verknüpft. Am Besten an einen Platz stellen, an den sich der Hund gerne zurückzieht. Hunde finden solche Höhlen meistens klasse. Das machst Du dann über einige Tage, ich kenne Deinen Hund nicht, aber würde jetzt mal sagen eine Woche. Wenn der Hund drinnen liegt, z.B. weil er da mit einem Kauknochen oder Kong beschäftigt ist, lehnst Du die Tür mal an und machst sie gleich wieder auf. Nach einer Woche wird die Box dann nachts zu gemacht, Hunde vermeiden es tunlichst ihre Höhle zu beschmutzen. Menschen glauben immer, dass das ganz schrecklich für den Hund wäre, aber da vermenschlichen sie den Hund. Wolfswelpen verbringen die Nächte auch in der Höhle und wenn ich meinen Hunden eine Box hinstelle, wollen alle rein und liegen dann morgens zusammengerottet da drin, auch wenn das weiche Hundebett daneben steht. Die Stelle auf dem Teppich reinigst Du am Besten mit Schmierseife, vorsichtshalber prüfen, ob der Teppich farbecht ist. Das solltest Du dann über mehrere Wochen machen

(P.S.: Ich bin übrigens Tierpsychologin ;-)! )

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Hi, das kann sehr viele Gründe haben, von chemischen Prozessen, über Parasiten bis zur Ernährung. Das solltest Du wirklich erst einmal vom Tierarzt abklären lassen. Eine Schuppenbildung deutet schon eher auf ein gesundheitliches Problem. Sollte der Tierarzt alles ausgeschlossen haben und sie zeigt das Verhalten weiterhin, was ich aber, ehrlich gesagt, nicht glaube, sollte man nach psychischen Ursachen suchen. Das könnte auch einiges sein. Veränderungen im Umfeld, Hitze, ... aber wie gesagt, lass erst einmal einen Tierarzt nachschauen. Es gibt Parasiten, die Du mit bloßem Auge nicht sehen kannst. Im Alter verändert sich auch bei Katzen der Stoffwechsel (wie bei uns ;-) ) wodurch sie vielleicht auf einiges anders reagieren. Mein Kater, 12 Jahre alt, hat dieses Jahr aber auch stärker und länger gehaart als sonst und es kamen büschelweise Haare raus. Da er sich nicht bürsten lässt, hat er sie siech auch großteils selber rausgezogen. 2003, als es so heiss war, war das auch schon einmal der Fall. Du siehst, kann alles mögliche sein ...

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Hi, ja, das gibt es. Wie lange es dauert, hängt u.a. davon ab, für welche Tierarten Du Dich spezialisieren willst. Ich kann Dir ebenfalls den bereits angegebenen Link empfehlen. Wenn ich richtig informiert bin, haben bei der ATN sowohl Katja Gebmann (bekannt durch die Sendung "Die Tiernanny"), als auch Martin Rütter ("Der Hundeprofi"), studiert. Als Tierpsychologe / Tierverhaltensberater behandelst Du Tiere mit Problemen, bzw. berätst ihre Halter, die mit dem Verhalten der Tiere Probleme haben. Du machst also etwa das, was Martin Rütter in der Sendung "Der Hundeprofi" (Sa, 19.10 h bei VOX) mit Hunden und ihren Haltern macht. Bei der ATN kannst Du Dich für Hund, Katze und/oder Pferd spezialisieren. Ich habe mich auf alle drei spezialisiert und das Studium dauerte nicht ganz 3 Jahre.

@Ragnar zu Deiner Information: auch die Berufsbezeichnung "Psychologe" war bis vor kurzem noch nicht geschützt und jeder Wald- und-Wiesen-möchte-gerne-Therapeut konnte sich so nennen. Leider ist das auch bei Tierpsychologie noch so und es gibt auch da leider einige, die keine fundierte Ausbildung haben, sondern nur ein paar lächerliche Wochenendseminare. Das trifft aber nicht auf alle zu. Ein fast 3-jähriges Studium, mit 33 Prüfungen, die bestanden sein müssen, um zum Abschlußexamen zugelassen zu werden und mehrstündigem Abschlußexamen, ist damit sicher nicht zu vergleichen und doch wohl als ernsthaftes Studium zu bezeichnen, auch wenn dieses an einer Akademie und, wegen gleichzeitiger Berufstätigkeit, per Fernstudium absolviert wurde.

Lieben Gruß an alle!

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Hallöchen! Nur auf eine bloße Schilderung hin, ist es eigentlich fahrlässig, ein Urteil abzugben. Ich denke, um Dir etwas genaueres sagen zu können, müsste man Hund & Halter kennenlernen. Für mich hört sich das, bezüglich "Biss", sehr nach umgeleiteter Aggression an. Das ist so ähnlich, wie wenn Du vorm Automaten stehst, der Dein Geld geschluckt hat, aber nichts ausspuckt. Wieviele werden dann vor Frust aggressiv und hauen oder treten den Automaten :-)? Der Hund hatte Frust, weil er schon wieder nicht zu seiner Bezugsperson konnte. Das hat sich im Laufe der Situation immer weiter hochgeschaukelt.

Ignorieren halte ich in so einer Situation für völlig verkehrt. Überhaupt ist Ignorieren meist eher destruktiv, da es dem Hund noch weiteren Stress verursacht, noch mehr verunsichert, die Situation für ihn also noch um einiges verschlimmert.

Eigentlich ist es am Halter vorausschauend zu handeln und den Hund erst gar nicht solchen Situationen auszusetzen. Wenn, dann sollte der Hund erst langsam daran gewöhnt werden und nicht von jetzt auf gleich die volle Dröhnung bekommen. Dazu wäre es gut, regelmäßig Entspannungsübungen mit dem Hund zu trainieren, die man dann, wenn sie gefestigt sind, in solchen Situationen anwenden kann. Um ihn zu desensibilisieren braucht es aber Zeit und Geduld. Des Weiteren würde ich ein gezieltes Training mit der Freundin vorschlagen, so daß der Hund und sie die Chance bekommen, sich anzunähern. Oft stehen die Halter dem unbewußt im Weg, den es stärkt ja auch das Ego, wenn der Hund nur auf einen selbst fixiert ist, aber für den Hund bedeutet das eine massive Beschränkung. Das Leben würde sicher für alle leichter werden, wenn der Hund lernt, auch anderen Menschen zu vertrauen. Wenn ihr wissen wollt, wie das geht und professionelle Hilfe dafür sucht, findet ihr auch unter www.vdtt.org eine Liste mit Hundepsychologen (stehe ich auch drauf ;-)), denn das würde jetzt hier zu weit führen.

Wie welcher Hund, in welcher Situation entspannt werden kann, hängt sowohl von der Situation, als auch vom Hund, und nicht zuletzt der Bezugsperson, ab. Auch "Trösten" muß nicht verkehrt sein oder den Hund zusätzlich verunsichern, wie man früher oft hörte, denn die Stimme der Bezugsperson kann auf den Hund durchaus beruhigend wirken und die Situation entschärfen. Auch das ist nicht zu pauschalisieren. Ich würde also vorschlagen, den Hund langsam zu desensibilisieren, bis dahin nicht mit Stuationen zu konfrontieren, die ihn noch überfordern und stressen, (denn jede zu starke Konfrontation bedeutet massiven Rückschritt,u.U. so starke Rückschritte, daß es fast unmöglich erscheint, das wieder auszubügeln) Training mit weiteren Bezugspersonen und trainieren von Entspannungstechniken. Ich denke, daß dann die Chancen sehr gut sind, daß es nicht zu weiteren umgleiteten Aggressonen kommt.

Aber wie gesagt, das alles unter Vorbehalt, denn für eine eindeutige Beurteilung, müsste man Hund & Halter kennen lernen.

Ich hoffe, die Antwort bringt Dich trotzdem etwas weiter :-)

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Wie hat sie das gemacht??? Ich will unbedingt eine graublaue Strähne und bin seit langem vergeblich auf der Suche nach so einer Farbe???

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