Meine Tipps: 1.) Du MUSST genügend Kalorien zu Dir nehmen. Wenn Du in Deinen rohen Phasen nicht genügend isst, ist es kein Wunder, dass Du einen "Jieper" auf kaloriendichten Schrott bekommst. Genug Kalorien (min. 2500 bis 3000 Kilokalorien am Tag! - Sobald Dein Körper gereinigter ist und Du Dich an die Rohkost gewöhnt hast kannst Du auch weniger essen, da Dein Körper das Gegessene besser verwerten kann, aber die ersten Monate solltest Du Dich an diesen Richtwert von min. 2500-3000 halten, damit Dein Körper genug Energie hat zum Entgiften und Du nicht "rückfällig" wirst) bekommt mensch bei roher Nahrung vor allem durch zwei Dinge: Fette und Fruchtzucker. Fette (Nüsse, Samen, Avocado) ist für den Körper nur in kleinen Mengen gut, da schwer zu verdauen und ursprünglich nur in geringen Mengen in unserer Nahrung enthalten. Fruchtzucker ist normalerweise die Lösung, um seine Kalorien zu erreichen (google 80/10/10) - könnte bei Dir aber schwierig sein, wegen des Darmpilzes. Allerdings gibt es hier auch, eben aus der Richtung der "fruchtlastigen" Rohköstler Gegenstimmen, die sagen, Fruchtzucker verschlimmere Candida eben nicht. Ich glaube Freelee the Banana Girl (Youtube) hat darüber mal ein Video gemacht. Generell könntest und solltest Du Youtube nutzen, um Dich über diese Problemstellung (und generell über Rohkost, es gibt einige Leute auf Youtube die einem Beginner enorm helfen können) weiter zu informieren, es gibt auf jeden Fall einige Videos zum Thema Candida und Rohkost/Fruchtzucker. Mehr als Dich dort zu informieren und die Vorschläge dann für Dich auszutesten kann ich Dir diesbezüglich nicht raten, da ich kein Arzt bin. 2.) Mach Yoga! Yoga hat mir ganz enorm geholfen, ein neues, besseres Körperbewusstsein zu entwickeln. Ich habe allein Yoga zu verdanken, dass ich von jahrelangem Drogenmissbrauch, Zigaretten und Alkohol zu Rohkost gekommen bin. Das ging nie mit Willenskraft, sondern erst, als ich durch Yoga begonnen habe zu spüren, was da eigentlich mit meinem Körper (und Geist!) passiert. Also, wenn Du dem nicht abgeneigt bist - such Dir ein Yogastudio! Es lässt Dich das, was Du im Kopf wahrscheinlich schon verstanden hast auch im Körper spüren - und dadurch wirst Du Dich automatisch immer mehr in Richtung Gesundheit entwickeln. 3.) Such Dir Gleichgesinnte! Wir brauchen Menschen, mit denen wir uns über Rohkost austauschen können, die unsere Schwierigkeiten und unsere Beweggründe nachvollziehen können. Mach nicht den Fehler, zu glauben, Du würdest das ganz allein schaffen. Google nach Rohkostgruppen in Deiner Region/Stadt, schau auf Facebook nach Rohkostgruppen, fahr auf Rohkostmessen/-festivals/-events! Das gibt Kraft! Falls Du wirklich gar keine anderen Rohköstler in Deiner Umgebung finden solltest, dann schau Dir Videos von Roköstlern auf Youtube an. Auch das motiviert! 4.) Analysiere Deine "Rückfall"-Situationen! Bist Du jemand, der Gekochtes will, wenn er mit Emotionen zu tun hat, die ihn überfordern (Traurigkeit, Wut, Einsamkeit etc.)? Willst Du Gekochtes in Situationen, in denen Du Deine emotionalen Bedürfnisse nicht zu decken weißt? "Versagst" Du immer, wenn Du hungrig von der Arbeit kommst? Wirst Du schwach, wenn andere um Dich rum Gekochtes essen? Mach eine Liste aller Situationen (und ergänze sie) in denen Du typischerweise Gekochtes isst. Schreib dazu, warum dies jeweils passiert. Dann überleg Dir realistische, konkrete Lösungen (bspw. anderen Weg zurück von der Arbeit nehmen, um nicht an der Pizzeria vorbei zu kommen oder oder) für alle einzelnen Ursachen. 5.) Lass regelmäßig Bluttests machen. Du musst wissen, was in Deinem Körper vorgeht, dass nicht vielleicht Mangel an etwas Deinen Heißhunger auslöst. 6.) Verbringe Zeit in der Natur und in Ruhe. Je ruhiger Du wirst, desto klarer wirst Du. Je klarer Du bist desto mehr verstehst Du. Je mehr Du verstehst desto weniger reagierst Du. Je weniger Du reagierst desto weniger tust Du Sachen die Dir schaden. 7.) Sei nicht so hart mit Dir. JEDER Rohköstler hatte "Rückfälle" - sehr, sehr viele. Und das ist ein ganz normaler Teil des Lernprozesses. Anstatt dafür sauer auf Dich zu sein, ergänze lieber deine "Rückfalls-Situationen-Analyse", oder begib Dich an Dein Yoga, oder sprich mit anderen Rohköstlern oder oder... Nutze Deine "Rückfälle" ganz einfach um daraus zu lernen. Behalte Deine gute Laune und eine positive Einstellung zu Dir selbst und Deinem Weg! :) Abgesehen davon gibt es so gut wie keine 100%igen Rohköstler, und das ist auch sicher für eine gute Gesundheit nicht notwendig. Auch hier, sei nicht perfektionistisch! Damit tut man sich keinen Gefallen. Sei Dein eigener bester Freund, habe Verständnis für Deine "schwachen" Momente, dann versuche sie zu begreifen/herzuleiten und dann mach das Beste aus Deiner Erkenntnis. Immer wieder. Die wenigsten Menschen werden über Nacht Rohköstler, bei den meisten ist es ein jahrelanger, fortlaufender Prozess! Hör nicht auf Dich bei verschiedensten Rohköstlern immer weiter zu informieren! Gute Gesundheit!