Lieber iak02 ich kenne dein Problem, denn ich selbst habe einen IQ von 145 (höchstbegabt).
Da es sich bei deinem angegebenen IQ um den Durchschnitt handelt gehe ich einmal davon aus das du zumindest in einigen Teilbereichen eine Hochbegabung besitzt.(Man spricht von einer Hochbegabung ab einem Durchschnitts IQ von 130)
Bei mir liegt das Problem vor das ich zwar in Gedanken eine mir gestellte Aufgabe bereits 10 mal gelöst habe, die Antwort aber nicht sortiert aufschreiben konnte. Dieser Defiziet lässt sich dadurch erkären das mein IQ im Bereich der Wortschatzes und offenem Denkens bei über 150 lag, mein IQ im schriftlichen niederlegen aber nur 126. Sobald ich etwas aufschreiben wollte schwirrten mir tausend neue Sachen durch den Kopf und ich konnte mich nur schlecht/selten auf den nächsten Schritt konzentrieren. Ich musste lernen mir strukturiert etwas zurecht zu legen. Ich begann damit alles was mir einfiel in Stichpunkten festzuhalten und diese zu einem späteren Zeitpunkt zu einem Gebundenem Text zu fassen. (Mit ein wenig Übung und einigen weiteren kleinen Tricks bekam ich das Problem langsam immer mehr unter Kontrolle). Nun zum Punkto Faulheit: Ich war bereits in der 2. Klasse zu Faul zum lernen, das machte aber nichts, denn mir fielen beinahe alle Antworten einfach so zu. Ich war in der gesammten Grundschule, der 5. und der 6. Klasse ein einser Schüler (nicht zuletzt dank meines halbfotographischem Gedächtnisses, welches du übrigens trainieren solltest!), doch ab der siebten Klasse begann ein rasanter Abfall meiner Noten. Kausal dafür war, das ich einfach zu faul zum lernen war und gerade in der Mathematik, den Naturwissenschaften und Sprachen fehlten mir bald immer mehr grundlegenden Regeln/Formeln/Vokabeln, da half auch ein noch so gutes fotographisches Gedächtnis nichts. In der Mitte der 10.Klasse hatten meine Noten den Tiefpunkt erreicht:(ein wahres Wunder das ich es überhaupt soweit geschafft hatte!) Deutsch 1 ; Geschichte 2 Politik 2 und dann Mathe 5 Französisch 5 englisch 5 Physik 4 Chemie 5 Biologie 4 (aber Werte und Normen 1+ mit sternchen, denn wenn es darum ging große phylosophische Fragen zu erläutern war mein verquäres denken äußerst hilfreich). Ich merkte das es so nicht weiter gehen konnte und beschloss mir neue und eindeutige Ziele zu setzen, denn bis zu dem Zeitpunkt war ich mir immer noch nicht sicher gewesen welchen Beruf, geschweige denn welches Studium ich später einmal wählen sollte. Ich suchte nach einer Möglichkeit das Lernen mit mehr interesse begehen zu können, und ich fand eine: in Physik verband ich das stumpfe auswendiglernen in der Schule mit dem lesen einiger bedeutender Werke über Quantenphysik und deren Realitätsbezug. Ich gewann neuen Elan mir mehr Wissen in der Physik anzueignen, was nicht ohne das erlernen mathematischer Formeln gelingen konnte. Bereits am Ende der 10.Klasse war ein Aufwärtstrend zu erkennen: Mathe 3 Physik 2 Chemie 4 und Biologie 4*.
Einzig der sprachliche Bereich war für mich extrem schwer zu bewältigen, ich wählte Französich ab und begann damit mich zum lernen zu zwingen, zwar war dies nur halb von Erflog gekrönt, doch mir reichte eine 3 im Kurs. Ich fand immer neue Wege mir die Arbeit zu versüßen und nun sieh mich an, klasse Abitur und ein fester Berufswunsch vor Augen. (Außerdem habe ich mich entschieden 2 Studiengänge gleichzeitig zu erledigen, spart Zeit ;))
Ich hoffe ich konnte dir mit meiner Lebensgeschichte helfen und habe dich nicht gelangweilt
mfg physical