Angesichts Deiner Frage, ob man für die Arbeit in einem Kinderhospiz eine Ausbildung machen muss, kommt es mir so vor, als hättest Du Dich tatsächlich nicht damit auseinander gesetzt, welche Arbeit in einem Hospiz geleistet wird. Um dort arbeiten zu können, brauchst Du logischerweise eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester, in jedem Falle Berufserfahrung und im besten Fall noch eine Zusatzqualifikation in Palliaiv Care. Für letztere musst Du zwei Jahre Berufspraxis nachweisen (bei den meisten Bildungsträgern).

Alternativ gibt es natürlich die Möglichkeit zur ehrenamtlichen Mitarbeit in einem Hospiz/Kinderhospiz, wobei sich das in Deinem Alter schwierig gestalten wird, letztendlich entscheidet das aber das Hospiz bzw. der Hospizverein, nachdem er Dich kennengelernt hat und einschätzen kann, ob er Dir diese Arbeit zutraut oder nicht. Solltest Du das Okay bekommen, musst Du eine Hospizhelferausbildung machen, die ca. ein Jahr dauert, Dich aber nichts kostet. Dann bist Du gut gewappnet, um ehrenamtlich in einem (Kinder-)Hospiz zu arbeiten. Verpflichtet bist Du allerdings zur regelmäßigen Teilnahme an Supervisionen, Treffen der Hospizgruppe und sonstigen Veranstaltungen. Bezahlung gibt es dafür natürlich nicht, erstattet werden aber Deine Fahrtkosten.

Viele Grüße

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Hi Rosenbusch, die Art und Weise, wie Du Menschen, die Dir nahestanden, in Erinnerung behälst, ist absolut okay. Hier gibt es kein richtig oder falsch, mit der Erinnerung ist es doch genauso wie mit vielem anderen - da merkt jeder für sich, was für ihn stimmig ist und was nicht, was er möchte und was nicht. Meistens ist es einfach die Erwartung anderer Menschen, dass man ihre Sichtweise teilt und sich somit genauso verhält wie sie. Tanzt man da aus der Reihe, hagelt es schnell mal Kritik. Bekommt man dann Vorwürfe gemacht, wie das bei Dir ja offenbar der Fall ist, kann das schnell mürbe machen. Noch dazu, wenn diese Kritik völlig aus der Luft gegriffen ist.

Es gibt einen schönen Spruch, den ich zu Deinem Thema ganz passend finde: Das Herz ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können. Eine äußerliche Geste wie der Friedhofsbesuch ist kein Indikator dafür, dass einem der Mensch dort etwas bedeutet hat. Wenn Du, wie geschehen, für Dich sagst, dass Du eben oft in Gedanken bei Deinen Angehörigen bist und sie einen Platz in Deinem Herzen haben, ist das eigentlich die höchste Würdigung, welche Du ihnen entgegenbringst.

Ich wünsche Dir Standhaftigkeit und dass Du Dich nicht verbiegen lässt.

Viele Grüße pfaelzer76857

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