Mir ist in den letzten Monaten sehr oft aufgefallen, dass Jugendliche bei manchen Wörtern, die mit einem Doppelbuchstaben enden, den letzten Buchstaben einfach weglassen. Beispiele:

• aus "dann" wird "dan"
• aus "wenn" wird "wen"
• aus "denn" wird "den"
• aus "nee" wird "ne"
• aus "dass" wird "das"

Betroffen sind hauptsächlich häufige Wörter, z. B. "Schnee" bleibt üblicherweise "Schnee".

Mich nerven solche Wortverstümmelungen, zumal in vielen Fällen völlig falsche Wörter entstehen, so dass die Sinnerfassung länger dauert.

Was meint ihr dazu? Oder schreibt ihr selbst vielleicht auch manchmal so im Umgang mit Gleichaltrigen?

Wenn ja, was ist der Unterschied für euch?

"Mach nicht den Fehler und stell diese Frage!"

Die meisten Deutschen verstehen auf Anhieb, dass gemeint ist: Mach nicht den Fehler, diese Frage zu stellen.

Dabei gibt der Satz das streng genommen nicht her.

Wenn ich hier nicht irre, ist das eine Satzreihe, und es wäre auch möglich, mit dem Komma zu schreiben: Mach nicht den Fehler, und stell diese Frage. Das würde uns aber von der Bedeutung noch weiter weg führen.

Gibt es nun eine Möglichkeit aus Sicht der Grammatik, das Konstrukt so zu deuten, dass der gemeinte Inhalt erhalten bleibt? Oder sollte man das direkt in den Ordner für unsinnige Phänomene der Umgangssprache verbannen? Vielleicht gibt es auch eine einleuchtende Erklärung dafür?

Harry Potter und ein Stein

Harry Potter und der geheime Pornokeller

Harry Potter und der Plastik Pokal

Worin besteht der Zusammenhang zwischen diesen beiden Wörtern?

Anscheinend liegt der gemeinsame Ursprung ja im althochdeutschen "bluot".