Im Laufe der Musikgeschichte wurden viele, viele Instrumente erfunden, weiterentwickelt, verbessert und viele auch wieder vergessen. Ich glaube, dass der aktuelle Stand tatsächlich ein sehr optimierter ist, bei dem man durch radikale Veränderungen keine wirklich neuen Verbesserungen mehr erreichen könnte.

Ein wichtiger Punkt ist, dass man bei Blechblasinstrumenten (also Instrumente mit Kesselmundstück) viel besser Überblasen kann. Überblasen heißt, dass man nur durch unterschiedliche Lippenspannung verschiedene Töne erzeugen kann. Das geht bei Holzblasinstrumenten auch, allerdings sind dabei meist nur 2-4 Töne möglich, alles andere wird durch die Klappen geregelt. Bei den Blechblasinstrumenten lassen sich je nach Fähigkeit des Spielers 10 und mehr unterschiedliche Töne erzeugen, dementsprechend hat sich die Tonmanipulation durch Ventile anders entwickelt, so dass man z.B. bei der Trompete mit nur drei Ventilen auskommt.

Im Großen und Ganzen lässt sich denke ich sagen, dass das Verhältniss zwischen Mundstück und restlichem Instrument (also Klappen- und Griffsystem, Mensur, Rohrlänge, Material, etc.) soweit optimiert ist, dass eine Änderung des Mundstücks und der Klangerzeugung zwar eventuell mit interessanten neuen Klängen aber auf jeden Fall auch mit einem Verlust an spielerischen Möglichkeiten einhergehen würde.

Ein weiterer Praktischer Punkt ist natürlich die Tatsache, dass allein durch die Bauform die Mundstücke nur auf das jeweilige Instrument passen und untereinander nicht kompatibel sind.

Übrigens: Ein historisches Instrument, der Zink ist im Grunde eine Kombination aus Trompete und Blockflöte. Ein Zink ist aus Holz, hat Grifflöcher wie die Blockflöte, allerdings ein Mundstück wie eine Trompete, obwohl das auch aus Holz ist.

Wenn irgendwas an der Antwort unklar ist, frag gerne nochmal genauer nach.

LG, Paradoxon

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Die Frage, welche Methodik beim Üben am effizientesten ist, ist nicht einfach zu beantworten, und sie schwankt auch sehr stark, je nachdem wie die technischen Schwierigkeiten liegen.

Prinzipiell lässt sich aber sagen, dass Üben dann besser und schneller funktioniert, wenn man Dinge in einem Rahmen trainiert, der einen nicht überfordert. Anders gesagt: Etwas, was man nicht kann so lange üben, bis man es kann, ist nicht so effektiv, wie etwas soweit vereinfachen, dass man es bewältigen kann, und dann stück für stück wieder an die "richtige" Fassung heran.

Vereinfachen kann heißen, langsamer spielen, nur eine Hand, eine Hand spielen, die andere Singen oder klopfen, etc.. die Möglichkeiten sind da endlos, und man könnte wahrscheinlich mehrere Bücher damit füllen.

Was sich aber auf jeden Fall sagen lässt, wenn du das Stück schonmal mit jeder Hand einzelnd gelernt hast, wird das Zusammensetzen definitiv schneller gehen, als wenn du jetzt neu direkt mit beiden Händen anfangen würdest.

Viel Freude beim Musizieren,

LG, Paradoxon

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Hallo.

Zu dem Entschluss, ein Klavier/Flügel oder auch nur E-Piano zu kaufen, kann ich jeden nur beglückwünschen.

Ich vermute, Du willst hauptsächlich ein Instrument zuhause haben, ohne die Anforderungen, damit mobil zu sein. Von daher würde ich konkret von einem Stage Piano abraten. Aber um nicht mit den Begrifflichkeiten durcheinander zu kommen, erstmal: Was ist überhaupt was?

Stage-Pianos sind für den Bühneneinsatz konzipiert. Sie sind vergleichsweise leicht, gut transportabel, haben also keinen fest angeschraubten Ständer und haben meistens keine eingebauten Lautsprecher. Das heißt, bei einem Stage Piano bräuchte man noch zusätzliche Lautsprecher oder Kopfhörer.

Was in Deinem Fall bestimmt angemessen wäre, findet sich unter der Bezeichnung Digital-Piano oder Home-Piano. Bei diesen Modellen sind Füße und Pedale fest verbaut, sie sind also weniger transportabel, sehen dafür allerdings im Wohnzimer etwas schicker aus, und haben in jedem Fall eingebaute brauchbare Lautsprecher.

Zu der Frage, welches Modell konkret zu empfehlen ist, hier muss man am besten verschiedene Modelle ausprobieren, und nach persönlicher Vorliebe und Budget entscheiden. Von Kawai oder Yamaha gibt es sehr gute Varianten. Achtung: Hier FINGER WEG von den Billigmarken der großen Musikversänder, Hemmingway, Thomann (die Eigenmarke) und Fame... diese Instrumente sind zwar sehr günstig, aber sowohl vom Klang als auch vom Spielgefühl wirklich nicht gut.

Viel Freude beim Musizieren,

LG, Paradoxon

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Es gibt im Internet unzählige Seiten, die versprechen, man könnte Geld verdienen.

Ich kann nicht ausschließen, dass es bei einigen wirklich geht, doch ich glaube nicht daran. Ich bin jedenfalls SICHER, dass es bei den ALLERMEIßTEN nur darum geht, Leute abzuzocken, an irgendwelche Daten zu kommen, oder sonst irgendwas unangenehmes zu veranstalten. Von daher, Finger weg, von solchen Angeboten.

Der Haken ist immer da, wo der Wurm ist...

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Natürlich kann man das lernen.

Es wird immer wieder behauptet, man bräuche ein riesiges Talent oder ein gutes Gehör dazu, aber auch Leute die das können, haben es irgendwann gelernt. Talent beeinflusst nur die Geschwindigkeit in der man manche Dinge lernen kann, und vielleicht auch die Grenze dessen, was man maximal erreichen kann, aber den Fall, dass man etwas prinzipiell nicht können wird, kann ich mir nicht vorstellen.

Klavier nach Gehör spielen funktioniert so, dass man eine starke Verbindung hat, zwischen dem was man (innerlich) hört, oder sich vorstellt, und dem was man spielt. Wenn man sich eine Melodie vorstellt, weiß man, wie man sie spielen müsste, und wenn man beispielsweise auf dem Tisch "Klavier spielt" hört man innerlich, wie es klingt.

Bis es soweit ist, braucht es Zeit und Erfahrung, aber man kann durchaus mit ein paar kleinen Übungen seine eigene "Klangvorstellung" (so nennt man das) verbessern.

  • Nimm dir eine Melodie, die du kennst, ein Lied, irgendwas, und versuch die Melodie ohne Noten auf dem Klavier zusammenzusuchen. Das wird am Anfang etwas dauern, aber je öfter Du das machst, desto schneller wird es gehen, bis es irgendwann keine Probleme mehr bereitet.

  • Such dir Akkorde, die gut klingen, und versuch sie zu Akkordfolgen zu kombinieren. Ausgehend davon kannst du experimentieren, ausprobieren, erweitern.

  • Spiel einfach drauflos, egal was! Versuch Dir Bilder vorzustellen (Wie klingt ein Gewitter? Wie klingt eine Turmuhr? Wie ein Kolibri, ein Elefant? Wie klingt Trauer? Freude? Liebe? Wut?) Alles das können Anregungen sein, neue Ideen zu kriegen.

  • Hör Dir zu. Wenn du irgendeinen Klang, irgendeine Verbindung gefunden hast, die Dir gefällt, versuch sie Dir zu merken. Sie an anderen Stellen wieder einzusetzen. Du wirst mit der Zeit immer mehr Klänge finden, die Dir gefallen.

  • Spiel! Sei nicht zu kritisch, zu schnell enttäuscht. Sei zufrieden mit dem was Du spielst, vergleich dich nicht mit anderen, die schon weiter sind.

Improvisieren, also spielen nach Gehör ist immer stark Stimmungsabhängig. Wenn Du Dich gut fühlst, und zufrieden bist, mit dem was du spielst, wirst du AUTOMATISCH besser spielen, als wenn Du Dir denkst "das ist doch alles doof, ich kann das nicht".

Ich hoffe, du kannst mit diesen Anregungen etwas anfangen.

Viel Spaß und Freude beim Musizieren,

LG, Paradoxon

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Ich vermute, dass es sich dabei um Rachmaninov handelt. Ich bezweifle, dass er wirklich die größten Hände aller Pianisten hatte, aber sie waren auf jeden Fall überdurchschnittlich groß, was manche Stücke ziemlich schwer zu greifen macht. Eine Comedy-Nummer des Duos Igudesmann & Joo mit dem Titel "Rachmaninov had big Hands" hat auch ihr übriges zu dem Bild von Rachmaninov mit Riesenhänden beigetragen.

LG, Paradoxon

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Da du ja einige Fragen zu verschiedenen instrumenten gestellt hast, hier findest du wahrscheinlich ein paar nützliche Hinweise: http://www.vsl.co.at/de/70/149/150/46.vsl

LG, Paradoxon

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D Mixolydisch ist eine Tonleiter die bei D anfängt. Aber wenn du dir eine Durtonleiter vorstellst, heißt Mixolydisch, dass es beim 5. Ton losgeht. D ist dann sozusagen der 5. Ton, also nimmst du die Vorzeichen der G-Dur-Tonleiter.

D E F# G A H C D

Im Unterschied zur normalen D-Dur-Tonleiter ist der 7. Ton kein Cis sondern ein C.

LG, Paradoxon

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Hallo.

Zunächst, schön, dass du dich zu einer vegetarischen Ernährung entschieden hast. Es ist leider so, dass viele Menschen der festen Überzeugung sind, dass die vegetarische Ernährung unglaublich ungesund ist, dass man totale Mangelerscheinungen kriegt, etc, etc... das ist eigentlich völliger Blödsinn. Man sollte bei ein paar Sachen ein wenig aufpassen, aber ich habe oft festgestellt, dass gerade die, die am genauesten wissen, was Vegetariern besonders fehlt, selbst kaum wissen, in welchem Maße ein zu hoher Fleischkonsum schädlich sein kann.

Ich selbst bin seit über 2,5 Jahren Vegetarier und achte eigentlich nicht extrem darauf, was ich esse, habe allerdings noch keinerlei Beschwerden bemerkt. Wenn Du dich jedoch genau informieren möchtest, auf der Seite vom Vegetarierbund (www.vebu.de) findest du viele nützliche Informationen.

Und wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, kannst Du Dich hin und wieder mal durchchecken lassen, Blutanalysen kann man in den meisten Apotheken machen lassen.

Viele Grüße,

Paradoxon

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Hallo Lena.

Ich studiere selbst Musik auf Lehramt (in Weimar).

Zu Deiner Frage: Da du ja Cello aus Hauptinstument hast, wird Klavier nur Nebenfach sein, also werden die Anforderungen nicht so extrem hoch sein. Trotzdem müsstest Du dich da wahrscheinlich noch ziemlich vorbereiten.

Das "akkordische Begleiten singbarer Stücke" klingt für mich ziemlich nach Schulpraktischem Klavierspiel, ein spezielles Fach im Schulmusikstudium, in dem man lernt, Lieder/Popsongs/Volkslieder etc. auch ohne ausgeschriebene Noten am Klavier zu begleiten. Ich weiß nun nicht, wie exakt die Voraussetzungen dafür in Stuttgart sind, doch es ist hilfreich, sich auch vor dem Studium schon etwas damit auseinander zu setzen. Wenn man einen groben Überblick über die Akkorde und Kadenzen auf dem Klavier hat, und sich auch selbst bei ein paar Liedern begleiten kann.

Falls Du diesbezüglich schon etwas lernen willst, such Dir am besten einen Lehrer, der auch das freie Spiel unterrichten kann. Die sind etwas seltener, aber es gibt sie.

Des weiteren gibt es von Tillman Jäger ein ziemlich gutes Buch zu dem Thema, es heißt Praxis Klavierbegleitung und ist im Schott-Verlag erschienen.

Du solltest auf jeden Fall auch in Erwägung ziehen, dich an mehreren Hochschulen zu bewerben, auch außerhalb Baden-Württembergs. Lehramt Musik kann man unter anderem auch in Leipzig, Dresden, Weimar, Köln, Berlin und einigen anderen Orten studieren.

Falls Du noch Fragen hast, melde dich einfach.

LG, Paradoxon

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Hallo.

Ich studiere selbst Musik auf Lehramt. Die Vorraussetzungen für das Studium sind je nach Hochschule verschieden. Es gibt Ausbildungsorte, wo viel Wert auf die Praxisfelder gelegt wird, andere legen da keinen so großen Wert drauf. Doch allgemein lässt sich sagen, dass das Beherrschen von mindestens einem Instrument eine wichtige Vorrausetzung für das Bestehen der Aufnahmeprüfung ist. Vor allem an den "guten" Hochschulen ist es notwendig ein Instrument auf gutem Niveau zu beherrschen, da man sich im Studium für ein Hauptfach oder Schwerpunktfach entscheidet. Das kann das Klavier sein, aber auch ein anderes Instrument, aber auch Gesang als Schwerpunkt ist möglich. Im letzten Fall wäre Klavier nur Nebenfach und kann auch auf niedrigerem Niveau mitlaufen, allerdings muss man dann gesanglich relativ gut sein.

In Weimar (wo ich studiere) gibt es auch noch die Möglichkeit, Schulpraktisches Klavierspiel als Schwerpunkt zu wählen, das ist eher freies Klavierspiel, Liedbegleitung, Improvisation, etc. Allerdings sollte man da dann auch etwas an Vorerfahrung mitbringen.

Schlussendlich werden in der Aufnahmeprüfung auch ein paar pädagogische, bzw. soziale Kompetenzen abgefragt. Wenn man da gut abschneidet, kann auch mal über noch nicht ganz so gut ausgebildete instrumentale Fähigkeiten hinweggesehen werden, aber ganz sicher lässt sich das nicht sagen.

Ich hoffe, ich kann Dir mit diesen Angaben weiterhelfen,

LG, Paradoxon

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Reicht das für ein Musikstudium auf Lehramt für das Gymnasium?

Hallo, ich gehe in die 10te klasse und überlege schon seit längerem, Musik und Latein auf Lehramt für das Gymnasium zu studieren Ich möchte gern wissen, in wie fern ich mich noch verbessern müsste, um bei einer Aufnahmeprüfung für ein solches Studium durchzukommen. Daher erkläre ich jetzt mal kurz, was ich alles kann, damit mir hier Musikstudenten und ehemalige Musikstudenten sagen können, ob ich überhaupt eine Chance habe, aufgenommen zu werden, oder was ich noch lernen sollte. Also ich kann: -Alle Intervalle bilden und erkennen - Dreiklänge bilden (Moll, Dur, Sept-Akkorde, Übermäßige und Verminderte Akkorde), umkehren (alle 3 Umkehrungen) und erkennen - Kadenzen bilden -Moll- und Dur- Tonleitern bilden - Den Quintenzirkel auswendig und sogar herleiten und erklären Hierzu muss ich sagen, dass mir von diesen ganzen Dingen noch leider nichts in unserem tollen Musikunterricht in der schule erklärt wurde. Ich habe mir alles mittels Bücher und dem Internet selber beigebracht und bin immer wieder dabei, in unregelmäßigen Abständen, mein Wissen zu erweitern (Das alles nur für diese Aufnahmeprüfung....) -Zur Gehörbildung. Ich kann: - Melodien aus dem Gehör problemlos und meistens direkt richtig nachspielen (wenn ich am Klavier mal Poplieder nachspiele, spiele ich die samt Akkorden immer nach dem Gehör) -Dur und Moll, so wie übermäßige und verminderte Akkorde (am besten in ihrer Grundstellung) voneinander unterscheiden. -zumindest schon einmal nach dem Gehör die Töne C,D und E erhören und voneinander unterscheiden Auch das trainiere ich alles selber, auch zum Teil mittels eigener Aufnahmen... -Zum praktischen Klavierspiel. Ich kann dort: -klassische Stücke spielen (ich liste jetzt einfach mal die Stücke auf, die ich in letzter Zeit gespielt habe und spiele): Mozart, Turkish March, Beethoven Marcia Alla Turca , Le Coucou, Air von Hendry Purcell, Bach Präludium Nr. 1, Die Träumerei von Schumann sonst noch kleinere Sonaten von Mozart und manche Menuette von Bach, Maple Leaf Rag..... Hier würde mich vor allem interessieren, ob die Stücke vom Schwierigkeitsgrad her reichen würden, oder ob ich noch schwierigere Stücke können muss. Ich möchte Klavier ja schließlich als Hauptfach studieren .... - ganz einfache Sonaten und Sonatinen sehr langsam und mit kleineren Fehlern vom Blatt spielen - Schul-praktisches Klavierspiel sehr gut möchte ich jetzt einfach mal behaupten, denn in der Schule haben wir Gesangbücher(Melodie+ Akkorde) aus denen ich immer direkt (also ohne Vorbereitung zu Hause) spiele, meist zur Gesangsbegleitung. Ich kann also wunderbar Akkorde in einigen Musikrichtungen improvisieren (Klaasik, Blues, Ragtime, March und manchmal Jazz). - Ich spiele sonst noch Klavier in einer Band, Orchester und als Chorbegleitung -bald fange ich noch an, Gitarre als Zweitinstrument zu lernen- Singen hält sich bei mir in Grenzen, aber es geht, ich singe auch manchmal in der Schule vor und keiner findet es schlimm, ich habe aber auch nicht die beste Stimme.

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Hallo JungeMit Namen,

Ich studiere selbst gegenwertig Musik auf Lehramt (ohne zweites Fach) in Weimar. Deine Schilderungen klingen so, als wüsstest Du schon sehr genau, was Du machen willst, das ist für die 10. Klasse sehr beachtenswert.

Ich würde prinzipiell sagen, dass Du hier in Weimar gute Chancen hättest. Musiktheorie und Gehörbildung dürftest Du gut bestehen, vor allem, die Tatsache, dass Du dir viel selbst beigebracht hast, spricht dafür, dass du die Themen auch ganz gut durchdringst.

Du weißt, was Schupra bedeutet, und scheinst auch ausreichend gut zu sein, ein kleines Problem sehe ich bei Klavier. Wenn Du Klavier als Schwerpunktfach belegen willst, könnte es bei den von dir genannten Stücken etwas eng werden, wobei Du ja noch einiges an Entwicklungszeit vor Dir hast. Ein kleiner Denkanstoß: In Weimar kann man Schupra als Schwerpunkt wählen. Und da Du bereits direkt aus Leadsheets bzw Gesangbüchern spielen kannst, in verschiedenen Stilistiken improvisierst, glaube ich, dass Du dafür sehr gute Vorraussetzungen hättest. Viele Studenten lernen vieles davon erst während dem Studium, und manche auch das nur schwer.

Einen Punkt bitte nicht vergessen: Die Ensembleleitung, bzw die Arbeit mit Gruppen. In Weimar gibt es eine Gruppenleitungsprüfung (aka Kommunikationsprüfung) in welcher Du mit einer Gruppe aus Studenten einen Kanon, einen Lied, einen Chorsatz, einen Tanz oder irgendwas in der Richtung einstudieren sollst. Es geht NICHT um Dirigieren oder so, sondern einfach darum, wie Du mit Menschen arbeiten kannst.

Ich bin in meinen Schilderungen nur auf Weimar eingegangen, an anderen Hochschulen sind die Anforderungen ähnlich, wenn Du da genaueres wissen willst, such am besten bei StudiVZ oder Facebook mal konkret nach Studenten und frag direkt nach. Falls Du sonst noch Fragen hast, sag einfach bescheid.

Es würde mich jedenfalls freuen, Dich mal in Weimar zur Aufnahmeprüfung begrüßen zu können.

Liebe Grüße,

Paradoxon

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Hallo

Für Klassische Noten ist es - im Gegensatz zu aktueller Pop-und Rockmusik kein Problem legal an die Noten zu kommen.

Das müsste es sein:

http://imslp.org/wiki/3_Piano_Sonatas,_Op.36_%28Clementi,_Muzio%29

ansonsten findest du auf imslp.org auch sonst einen schier unendlichen Vorrat an Noten.

Liebe Grüße und viel Freude beim Musizieren,

Paradoxon

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Also minimal brauchst Du ein Mikrophon, eine Loopstation und irgendwas Verstärkermäßiges.

Mikrophon&Verstärkerberatung wäre sehr umfangreich, daher beschränkte ich mich mal auf die Loop-Station.

Zum Einstieg wäre die BOSS RC-3 zu empfehlen, oder du schaust bei Ebay nach einer RC-2, die ist noch etwas einfacher zu bedienen (für den Einstieg)

Der Preis liegt da etwa zwischen 150 und 200 €, für ein Mikrophon müsstest Du ab etwa 50 € rechnen, und die Box bestimmt auch nochmal 100 bis 200 €

Lg,

Paradoxon

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Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel:

Aufwärts:

I V I IV I IV II6 I

Abwärts;

I III IV I IV I V I

Falls Du genauere Angaben brauchst, sag einfach bescheid.

LG,

Andi

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Gut, erstmal ein wenig Theorie.. etwas dröge, aber leider notwenig.

Es gibt zwei prinzipiell verschiedene Methoden Musikdateien zu übertragen, bzw abzuspeichern.

Die eine Art ist alles mit WAV, mp3, aac, und so weiter, dabei werden im Grunde die Klanginformationen abgespeichert bzw übertragen.

Die andere Art nennt sich MIDI, und MIDI-Dateien haben nur die Informationen, welche Taste zu welcher Zeit mit welcher Stärke gedrückt, bzw losgelassen wird.

Ein E-Piano dass mit USB an den PC angeschlossen wird übermittelt meistens nur MIDI-Daten, mir wäre zumindest kein anderes Beispiel bekannt. Da Audacity aber keine MIDI-Unterstützung hat, kannst du damit auch nix aufnehmen.

Du brauchst also entweder ein anderes Programm, dass mit Midi umgehen kann (ich weiß allerdings nicht, ob es da eine Freeware-Lösung gibt, oder Du brauchst eine andere Übertragungsart.

Dein Keyboard hat bestimmt einen Kopfhörerausgang. Du brauchst einen Klinkenadapter von 6,3 auf 3,5-Klinge (Auch bekannt als Kopfhöreradapter) und ein Miniklinkenkabel und kannst damit dann den Kopfhörerausgang mit dem Line-In oder Mikrophoneingang am PC verbinden.

Oder, wenn Du wirklich gute Qualität haben willst, würde ich ein Audio-Interface empfehlen, gibts schon für nicht so viel Geld, zb das hier:

http://www.thomann.de/de/behringer_ucontrol_uca_222.htm

Hierfür würdest Du aber auch wieder ein paar Adapter brauchen, nämlich beispielsweise ein 3,5 Klinke auf 2x Cinch-Kabel.

Falls Du noch Fragen hast, frag einfach.

Liebe Grüße

Paradoxon

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Hallo JessyStar

Ich versuche mal, diese Frage einigermaßen zu beantworten, ich studiere selbst Schulmusik, mit dem Ziel, mal Musiklehrer zu werden.

Die erste Frage wäre, wo Du Musik unterrichten willst. Grundschule, Regelschule, Gymnasium, etc.. Die Anforderungen und die Studiengänge sind da nämlich ein wenig verschieden. Ich erzähle dir mal etwas über das Lehramtsstudium fürs Gymnasium. (Da heißt das Studium auch Schulmusik).

Die Bedingungen sind hierbei je nach Hochschule etwas unterschiedlich, aber die grundsätzlichen Rahmenbedingungen sind in der Regel ähnlich.

Du solltest auf jeden Fall Klavier spielen können, ein weiteres Instrument (wie zb Geige), singen, und im Studium kommt dann noch Chorleitung dazu. Grundkenntnisse in Musiktheorie und Musikgeschichte sind auch von Vorteil.

Und was natürlich sehr wichtig ist, Du solltest mit Gruppen umgehen können, also andere Leute beim Musikmachen anleiten können. Wie man das lernt, ist schwer zu sagen, aber wenn Du musikalisch aktiv bist, kriegst Du darüber viele Fähigkeiten mit.

In Weimar und an vielen anderen Hochschulen ist es so, dass es ein Schwerpunktfach gibt, dass man sich aussuchen kann, und die anderen Fächer laufen dann als Nebenfach, und stellen nicht so hohe Anforderungen. Im Schwerpunktfach solltest du schonh gut sein, aber nicht zwingend so exzellent, wie es zu einem reinen Instrumentalen Studium notwendig wäre. Auch gern gesehen wird eine gewisse Breite, also jemand der vieles ganz gut kann, das ist oft besser, als jemand der nur ein Instrument hervorragend beherrscht, aber auf anderen Gebieten große Mängel aufweist.

Achja, was mir noch einfällt.. ein zweites Fach dazuzustudieren ist manchmal nötig, aber nicht immer. In Bayern kann man das sogenannte Doppelfach studieren, in Weimar auch.

Ich hoffe, dass alles kann Dir etwas weiterhelfen, wenn Du noch genaurere Fragen hast, kannst Du mich sehr gerne kontaktieren.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und vor allem Freude mit der Musik.

Liebe Grüße

Paradoxon

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