Hallo, meint ihr, dass ich eine Soziale Phobie habe (oder was auch immer) und was würdet ihr an meiner Stelle tun?
Zu mir: Habe gerade mit dem Studium angefangen. Ich hab keine Freunde, lediglich paar Leute aus Schule/Studium mit denen ich mich soweit verstehe, dass man dort zusammen rumhängt aber halt keine Freundschaft. Ich kenne eigentlich auch so gut wie niemanden mit dem ich wirklich befreundet sein wollen würde (ich lerne aber auch selten neue Leute kennen).
Ich habe außerdem absolut keine Hobbies und keine wirklich Interessen. Ich kann mich für nichts begeistern und habe zu nichts die nötige Motivation. Viele Dinge sind mir gleichgültig. Ich verbringe schon seit Jahren meine Freizeit damit, dass ich den ganzen Tag PC spiele, Videos schau, Musik höre und sowas halt... Zwischenzeitlich hatte ich auch immer wieder Phasen, wo mir selbst Videospiele keinen Spaß mehr gebracht haben. Ich habe sie dann aber trotzdem gespielt, da ich sonst nichts zu tun habe. Am liebsten würde ich gar keine Videospiele mehr zocken, jedoch habe ich halt sonst nichts zu tun und mache es aus langer Weile.
Ich bin sehr introvertiert und war schon immer eher schüchtern. Habe kein Selbstbewusstsein und bin sehr unselbstständig und ängstlich.
Wenn ich sehr nervös bin bekomme ich Bauchschmerzen (z.B. konnte ich vor einigen Abiklausuren kaum schlafen und lag mich Bauchschmerzen im Bett, wobei ich letztendlich - trotz recht wenig Aufwand - einen guten Abschluss habe). Das ist ja soweit vielleicht noch normal aber in den letzten paar Wochen habe ich plötzlich diese Bauchschmerzen andauernd und bin konstant unentspannt, egal ob zuhause oder in der Uni etc. Bin in letzter Zeit auch depressiver als früher (früher habe ich mir meistens keine Gedanken gemacht und einfach mein Leben so vor mich hin gelebt). In letzter Zeit denke ich mir jedoch andauernd, dass meine Jugend mehr oder weniger fast um ist und ich absolut nichts erlebt habe. Es gibt nichts aus meiner Jugend, was ich je irgendwem erzählen könnte. Ich habe Angst, dass ich bis zu meinem Tod komplett alleine sein werde.
Nachdem ich mit Schule durch war hatte ich mehrere Monate frei bis zum Wintersemester. In der Zeit war ich also mehr oder weniger 24/7 zuhause und habe nur vor dem PC gehockt. Gegen Ende dieser "Ferien" wurde ich dann halt irgendwie etwas depressiv und traurig. Ich habe das Gefühl, dass es mir inzwischen deutlich schwieriger fällt in Gegenwart anderer Menschen zu sein, als es früher der Fall war.
Abends liege ich häufig im Bett und stelle mir vor, wie es wäre ein normaler Jugendlicher zu sein, der Freunde hat, eine Freundin, was unternimmt usw. und denke mir dann manchmal, dass ich mir ein Hobby (z.B. ins Fitnesscenter gehen) zulegen sollte aber letztendlich hocke ich den nächsten Tag wieder am PC. Weiß selbst nicht genau was jetzt meine Frage konkret ist. Denkt ihr mein Leben kann sich irgendwann bessern? Nach außen lasse ich mir übrigens meine innere Instabilität nicht anmerken.