Intuitiv würde ich es so interpretieren:
Das hat mit Christentum nicht viel zu tun. Es klingt nach einer evangelikalen Splittergruppe. Gibt es manchmal in der Schweiz.
Ein zentraler Punkt dieser Lehre ist die "persönliche Beziehung" zu Gott. Da aber so eine Beziehung zu Gott schwierig ist, weil Gott nicht wie eine Person reagiert, musst du die fehlende Kommunikation irgend woanders suchen, z.B. in Träumen.
Personen, die für solche fundamentalen Lehren empfänglich sind, haben oft psychische und familiäre Probleme. Manchmal kommt es auch zu Konflikten mit der Umwelt.
Der psychische Druck wird durch die evangelikale Lehre noch verstärkt, etwa das Gefühl der eigenen "Sündhaftigkeit", "Schuld", Angst vor der "Hölle", die eigene "Unzulänglichkeit", die andauernde "Kontrolle", ständiges "Grübeln" und "Zweifeln", u.Ä.m.
Da Gottes "Handeln" trotz der "persönlichen Beziehung" nicht zu erkennen ist, musst du immer seine Absichten suchen, erraten, interpretieren, deuten. Gott könnte dir natürlich auch ganz einfach seine Absichten mitteilen, aber das passiert eben nicht, weil es so nicht ist. Deswegen bist du immer am rätseln und weitersuchen. Symbole, Zahlen, Fügungen bekommen eine große Bedeutung. Aber da du eben nie etwas Genaues weißt, fördert das noch die Unsicherheit und die Zweifel. Am Ende ist es eine Art Teufelskreislauf.
Mein Tipp: Du müsstest die Selbstreflexion und das Interpretieren und Deuten lassen. Das dauernde Nachdenken und Grübeln über dich selbst macht einen depressiv. Eigentlich müsstest du sofort aus dieser Gemeinschaft aussteigen. Du bist viel zu jung und unreif. ^^