Die Fussbodenheizung in meiner 3-Zimmer-Mietwohnung (Baujahr 1995) funktioniert nicht richtig.
Der Zulauf am Velta-Kunststoffverteiler (ein roter Hebel) ist ganz aufgedreht, alle Einzelkreisventile im oberen Rücklaufblock sind ganz geöffnet. Sie sind nur direkt am Heizkreisverteiler mittels Schraubverschlüssen manuell einstellbar, also ohne elektrische Stellmotoren. Die Messingstifte in den Rücklaufventilen am Verteiler sind gängig, sie lassen sich mit dem Finger gegen eine Federkraft herein drücken und stellen sich sofort wieder zurück, so dass alle Rücklaufventile voll geöffnet sein sollten. Trotzdem bleibt es in fast allen Räumen auch nach mehreren Tagen kühl, die Zimmertemperaturen erreichen nicht mehr als 15 Grad. Nur das Schlafzimmer kann ich beliebig einheizen.
Der Schlafzimmerheizkreis ist der einzige Heizkreis, bei dem beim Öffnen des Rücklaufventils am Verteiler ein hörbares Strömungsgeräusch entsteht. Alle anderen Heizkreise bleiben ruhig, trotzdem ich sie ganz geöffnet habe, d.h. die Verschlusskappen der Rücklaufventile sind ganz abgedreht, die Metallstifte der Ventile stehen ganz heraus.
Der Gesamtzulauf am Verteilereingang (roter Hebel) ist mit 41 Grad recht warm, die Einzelkreise aber nur teilweise. Zum Beispiel ist der Vorlauf zur Küche und zum Kinderzimmer kühl, obwohl auch dort die Rücklaufventile voll geöffnet sind. Diese Räume bleiben auch am kältesten. Die geringsten Rücklauftemperaturen liegen je nach Heizkreis bei gut 20 Grad.
Was ich nicht verstehe ist, wieso sich das Schlafzimmer problemlos heizen lässt, die anderen Räume aber nicht. Ist hier evtl. ein neuer sogenannter "hydraulischer Abgleich" erforderlich? Oder kann es bei dem Velta-System eine Verschlammung geben? Kann mir jemand helfen? Vielen Dank vorab.
Ralf