Kann ich, ohne mich zu schämen, um eine fremde verstorbene Person trauern (Gedenkstätte einrichten)?

Seit bald 4 Jahren beschäftigt mich der Tod einer mir unbekannten Person sehr. Ich habe Bilder von ihr mit ins Klassenlager genommen, habe schon Gedenkvideos für YouTube erstellt, schaue mir täglich Bilder an und denke daran, sie so gerne gekannt zu haben. Irgendwie habe ich das Bedürfnis, dieser Person ab und zu mit Kerzen oder Blumen zu gedenken - einfach ein paar Minuten an sie zu denken und dafür den Rest des Tages möglichst nicht. Doch ich lebe nicht in der Nähe vom ehemaligen Wohnort der verstorbenen Person und kann somit ihre Gedenkstelle/n nicht besuchen. Das Bedürfnis ist aber da. Ist es völlig absurt, wenn ich irgendwo (es muss ja nicht für jeden sichtbar sein) eine kleine Gedenkstätte für diesen Menschen herrichte, um selbst besser abschliessen zu können? Sonst fresse ich es nur in mich hinein. Es wäre doch viel besser, wenn ich etwa alle 3 Tage zu einer bestimmten Stelle hingehen würde und nur dort an diese Person denken würde, oder? Ich weiss, viele denken jetzt wohl: "Du kanntest sie doch gar nicht...!" Das stimmt, aber ich habe vieles über sie gehört und auch auf den Bildern kommt sie so sympathisch rüber und ich habe das Gefühl, sie gekannt zu haben. Von der Beschreibung her wäre ich bestimmt mit ihr befreundet gewesen. Ihre Ausstrahlung gibt mir einfach das Gefühl, als würde ich sie schon ewig kennen - und das vom ersten Blick an - deswegen ist es mir wichtig, irgendwo an sie zu denken...Was meint ihr? Ist das viel zu absurt oder kommt das gar nicht sooo lächerlich rüber?

Danke!

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Ich weiß nicht..also einerseits haben die anderen schon recht, aber andererseits... vielleicht solltest du mal rat bei deinen freunden suchen, denn so richtig normal ( und das weißt du glaub ich auch) ist das ehrlich nicht. alles gute ;)

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