Guten Tag,
unsere Situation ist folgende:
Wir sind eine Kleinfamilie (Mutter, Vater, Kleinkind) und vor einem Jahr in in eine Mietwohnung einer Genossenschaft umgezogen. Wir sind beide berufstätig, unauffällig, haben selten Besuch, keine Party oder ähnliches, halten uns an die Hausordnung (Mittagsruhe Hauswoche etc.)
Trotz dessen beschweren sich zwei anderen Mietparteien regelmäßig über uns (wir wissen bis heute nicht warum, im persönlichen Gespräch tun die Parteien als wüssten sie von nichts und als wäre auch nichts, wir vemuten es liegt daran, dass wir die einzige FAmilie mit Kind im Hause sind).
Neuester Vorwurf:
Die Genossenschaft hat uns einen Brief geschrieben, in der wir ermahnt wurden die Hauswoche gewissenhafter durchzuführen (ohne genauere Angaben, was das Problem wäre).
Da wir dies eigentlich gewissenhaft tun, haben wir uns bei unserem Nachbarn erkundigt, ob er ebenfalls einem solche Brief erhalten hat. (und somit ja wahrscheinlich pauschal das gesamte Haus)
Der Nachbar hat zwar auch einen Brief zur Hauswoche erhalten, allerdings mit der Bitte der Genossenschaft, dass** er uns überwachen soll**, ob wir die Hauswoche ordentlich machen (größter Witz daran ist, dass dieser eine Nachbar uns selbst gesagt hat, dass er die Hauswoche selber nieee durchführen würde)
Wir sind bereits wegen der vergangenen Beschwerden über uns im regen Austausch mit der Genossenschaft. Hierbei konnten wir bislang immer verdeutlichen, dass die Vorwürfe völlig haltlossind (größtenteils wegen angeblichen Lärm) wir aber trotz dessen versuchen von unserer Seite aus alles zu tun, um die angeblichen Probleme zu beseitigen (Teppiche ausgelegt, Tür abgepolstert etc.) -> zeigen uns also völlig kooperativ.
Dieser neueste Vorwurf schockt uns allerdings völlig. Nicht weil er haltlos ist, sondern auf Grund der Methoden :( Dass die Genossenschaft andere Mieter schriftlich darauf abrichtet uns zu überprüfen ist für uns irritierend, demütigend und völlig unverständlich........ Es macht das Wohnen hier wirklich noch unangenehmer und unerträglicher. Wir fühlen uns - bislang "nur" von den anderen Mietern, mittlerweile jedoch auch von der GEnossenschaft - hinausgemobbt. Solen wir nun immer Sorge haben, wenn ein Blatt im Flur leigt, dass bald die Kündigung droht?
Entschuldigt die lange Darstellung der Situation... Ich frage mich jetzt nur: was tun? Klar, mit der GEnossenschaft noch mal telefonieren, fragen worin genau der Vorwurf liegt etc.... ABer was sage ich zu dieser Überwachung? Ist das überhaupt rechtens? Macht es Sinn mich an den Mieterschutzbund zu wenden?
Ich Danke im Voraus für jede hilfreiche Antwort. Es ist das erste mal in meinem Leben, dass ich Probleme mit Mitern / Vermietern habe und bin stark verunsichert, wie ich nun reagieren soll...
MfG S.