Hey zusammen,
Habe zwei Sorgen, wenn ich im Sommer in die USA zu meiner Familie fliege.
Ich wollte vor 2 Jahren gehen, aber da gings mir noch schlechter und jetzt habe ich mich schon verbessert, weswegen es möglich ist, selbst meine Therapeutin sagt, sie kann mir das zutrauen.
Diese zwei Sorgen die ich habe, drehen sich vor allem um Magersucht und Borderline also das Ritzen. Meine Familie in den USA weiss von all meinen Problemen bescheid da sie mir viel Bedeuten. Im Sommer in der Hitze kann ich kaum Langärmlig rumlaufen, vor allem unter der Familie möchte ich offen sein, auch zu den Kindern. Die Mädchen sind dann 10 und 12 Jahre und der Junge bald 5. Ich und auch die Eltern der Kinder wollen natürlich sagen, was das für Narben sind usw. Es ist für sie und für mich besser, damit umzugehen. Ich bin immer für sie da und sie sind Offen zu mir, also möchte ich das auch zu ihnen sein.
Ich werde im Sommer bei ihnen wahrscheinlich nicht aufhören mich zu ritzen. Denn wenn ich mir diesen Druck mache, kann ich es gleich vergessen. Aber vielleicht ritze ich mich weniger oder kann tatsächlich aufhören. Die Angst jedoch ist, dass wenn ich mich dort selten ritze, oder vielleicht gar nicht, ich dadurch ein mega schlechtes gewissen bekomme und sobald ich wieder in der Schweiz bin mich ritze und total rückfällig werde?
Zur Magersucht. Ich weiss, dass die Familie mich zu nichts zwingen wird. Ich esse auch oft mit, wenn es Essen gibt, nur wenig/er. Ich bin aber nicht oft unter Familie, und meistens wenn ich unter der Familie bin ,,erlaube'' ich mir selbst, etwas mehr zu essen. Da es mir dann ja gut gehen sollte. Das sind vielleicht ein paar Nundeln und Gemüse mehr. Jedenfalls bin ich ziemlich besorgt. Ich habe 1. Angst, mich nicht mehr unter Kontrolle zu halten und auch dort in Kriese zu kommen. 2. Ich habe Angst, dass die Angst mich nicht los lässt und ich mir so viel Abführmittel anschaffe, und die alle in die USA mitschleppe, 3. bis im sommer nicht von den Abführmittel loskomme (bin vor 3 Monaten rückfällig geworden) oder 4. ich nach den USA zuhause wieder mengenweise davon nehme.
Ich bin in Therapie und werde logischerweise auch diese Sorgen mit meiner Thera angucken. Nur bin ich ständig in Sorgen und irgendwie belastet es mich schon. Auf der einen Seite ist es eine gute Chance auf der anderen Seite denke ich, ich sollte nur wegen meinen Erkrankungen nicht fliegen, aus angst, sie Loslassen zu müssen ohne wirklich zu wollen?
Dieses Jahr, also diesen Sommer ist die beste Möglichkeit, weil ich keine Ausbildung anfange, und ehre nach den Sommerferien für 2018 ein Praktikum oder Ausbildung suchen möchte und davor noch einfach abschalten möchte und die Therapie nutzen möchte. Ich bin 19, falls das noch zur Sache tut.
Habt ihr für mich vielleicht gerade gute Tipps? Sollte ich die USA als Ziel weiterhin nehmen und mit der Thera alles besprechen und absichern? Sollte ich nur ein weg buchen um im Notfall schneller zurück fliegen zu können?
Danke :)