Zur Ergänzung und Abschließung des Themas.
Die behandelnde Tierärtzin hat den Fehler eingestanden und sich entschuldigt.
Sie und ihre Kollegin haben einen Fehler in der Kommunikation gehabt, sodass die jeweils andere annahm das die Änderung des Op-Plans sei mit mir abgesprochen gewesen. Was aber tatsächlich leider nicht der Fall war.
Das ich geschockt, verärgert und auf Grund der nun tatsächlich bestehenden Probleme in der Kommunikation traurig bin war für sie durchaus verständlich. Über diese Auswirkungen hatte die Dame nicht nachgedacht (das die einzigen anderen Tierarztbesuche im Laufe seines Lebens auf Grund von Bissverletzungen durch andere Katzen aus der Nachbarschaft war, war ihr in dem Maße wohl auch nicht bewusst), auch wenn sie mehrmals beteuerte das sie nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt hat und sie solche Kommunikationsprobleme schwer bedauert.
Die eigentlich vorgesehene Behandlung, bei dem die Ohren erhalten geblieben wären, wäre tatsächlich teurer und zeitaufwändiger, da es täglicher Pflege bedarf und regelmäßiger ärztlicher Kontrollen. Davon hatten wir stets gesprochen (da diese Behandlungen ohnehin gemacht werden müssen, eine Heilung ist nicht möglich). Das Entfernen der Ohren war nicht einmal als notwendig oder überlegenswert beschrieben worden. Weshalb ich zu keiner Zeit von einer Änderung des Plans wusste oder auch nur die potentielle Möglichkeit als Hinweis bekam. Wieso die Damen miteinander diese Abmachung trafen (sogar vor der OP) ist mir auch tatsächlich schleierhaft, die zweite TA war lediglich die erste Person bevor der Fall wegen dem operativen Anteil an die behandelnde TA weitergegeben wurde. Ich habe bisher viele Jahre nur gute Erfahrungen mit Praxen gemacht die auch mehrere TAs haben, da sich der Erfahrungsschatz dadurch massiv erhöht. Leider ist mein vorangegangenes Ärzteteam in Rente gegangen und haben die Praxis geschlossen. Dort habe ich nie solche Probleme gehabt.
Ich habe auch, nur um das zu ergänzen, noch nie etwas unterzeichnen müssen wenn eines meiner Tiere operiert wurde. Normalerweise sind hier auf dem Land mündliche Verträge noch die Regel. Es gibt hier auch TAs bei denen der Halter bei Ops dabei sein darf, beispielsweise bei einer ZahnOp um direkt entscheiden zu können was bleibt und was raus muss. Ob das nun erlaubt ist oder nicht - kA.
Ich danke den Personen die mir weitergeholfen haben oder mir ein wenig Trost zugesprochen haben.
Vielen Dank fürs Lesen. Die Frage kann damit beendet bleiben.