Definitiv

Auch in der Demokratie geht um die Macht des Stärkeren. Zwar ist dieser Zugang zur Macht rechtlich geregelt, aber diese Regeln lassen "Demokratie-Management" zu. Der "gute" (professionelle)Demokrat hat daher gelernt, sich und sein (Partei)-Programm zu präsentieren, Sitzungen und Versammlungen zu leiten, Anträge zu stellen, Stellungnahmen herauszugeben, Medien zu nutzen und vieles mehr. Ziel diese Aktivitäten ist dabei der "Sieg" bzw die Niederlage des politischen Gegners. "Heiligt" der/die nicht alle Mittel?

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moin moin lewe lüüd, spannende Frage zur Diktatur, aber...
Wer von euch hat denn persönliche Erfahrungen mit einer "Diktatur"?

Vermutlich kennen die meisten sie nur vom "Hörensagen".
Und das sind meist Zuschreibung unserer demokratischen Welt - selbstverständlich der besten aller Welten.
Die wenigen, die die sog. "DDR-Diktatur" kennen gelernt haben, kommen in unseren Medien hauptsächlich nur als "Opfer des Unrechtsstaates" vor. Von den vielen anderen, die die "Wiedervereinigung" eher als "feindliche Übernahme" erlebt haben, hört, liest, sieht man eher wenig. Nachweisbar haben es die wenigsten von dort geschafft, in unserer demokratischen Welt der Freiheit+Gleichheit+Brüderlichkeit, Chancengleichheit zu erleben. Zufall oder Notwendigkeit in einer Demokratie, die dem Kapitalismus dient? Mit Gewinnmaximierung um jeden Preis - s. Klimakrise bzw drohende Klimakatastrophe!

Fakt ist, jenseits unseres demokratischen Horizontes gibt es viele Staatsformen, die anders sind. Davon sind die wenigsten Menschen dort "arm" dran, weil die Staatsform "diktatorisch" ist. Im Gegenteil, sogenannte sozialistische "Diktaturen" wie China, Irak, Libyen... haben ihre Länder innerhalb von 1-2 Generationen so hoch entwickelt, dass sie dem demokratischen Westen "gefährlich" werden konnten - als Konkurrenten um Einflusssphären und Marktanteilen.

Irak + Libyen habe ich persönlich kennen gelernt. Nach meiner Wahrnehmung war dort die Zustimmung der Bevölkerung zur Regierung ihrer "sozialistischen Republik" wesentlich größer als in unserer Demokratie. Dabei regierte da auch nicht die Angst vor Überwachung sondern die Hoffnung auf eine gute Zukunft. Die war begründet, weil die Regierung sich tatsächlich dem Wohl des Volkes verpflichtet fühlte und das Land entwickelte. Dabei gab/gibt es in den genannten vermeintlichen Diktaturen, keine "Alleinherrscher" sondern demokratische Strukturen. Sollte darüber nicht mal sachlich aufgeklärt werden?
Den Menschen in den Ländern ging es so gut wie nie zuvor - bis der Westen völkerrechtswidrig intervenierte, allerdings demokratisch legitimiert.

Demokratisch legitimiert ist derzeit auch der Verteidigungskrieg in der Ukraine - obwohl lt. repräsentativer Umfragen nur eine Minderheit der Bevölkerung eine militärische Auseinandersetzung befürwortete.
Der demokratische Präsident Selensky war für das Wahlversprechen gewählt worden, den Bürgerkrieg in der Ukraine zu beenden (nach dem blutigen Sturz der demokratisch gewählten Janukowitch-Regierung 2014). Er wollte/sollte Frieden mit Russland machen. Stattdessen hat er 2021 die Rückeroberung der Krim angeordnet und im Februar dafür Truppen in der Ost-Ukraine zusammengezogen.
Zufall oder Sollbruchstelle für die russische Invasion am 24.04.2022?

Wie auch immer, in so einem Konflikt/Krieg ist die Staatsform - Demokratie/Diktatur - nicht entscheidend. Entscheidend ist, wer ist Oberbefehlshaber der Armee?
Denn der regiert mit dem Kriegsrecht. Nutzt er da nicht die Vorteile der Diktatur?
„Wenn der Wind des Wandels weht,senden wir Friedenstauben“
„Friedenstauben statt Panzer“ https://www.change.org/friedenstauben

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