Bafög beantragen ja oder nein?

Hallo, ich stehe vor der Entscheidung, Bafög zu beantragen oder eben nicht. Da es in meinem Fall etwas „spezieller“ ist, will ich euch mal von meiner Situation erzählen:

Ich, m/20, werde demnächst Jura studieren. Ich muss natürlich für das Studium eine Menge an Sachen kaufen, sei es Kleidung, Bücher, Schreibmaterial, Rucksack, Semesterbeiträge… Alles zusammengerechnet viel an Geld. Da ich jedoch von meinen Eltern nicht finanziell unterstützt werde, möchte ich mir einen Nebenjob suchen. In einer Anwaltskanzlei könnte ich auf jeden Fall arbeiten, das aber nur 2 mal pro Woche, jeweils 4 Stunden - höchstens. Ob ich damit über die Runden komme, obwohl ich noch bei meinen Eltern wohnen werde, wage ich zu bezweifeln. Es kommt ja noch eine Menge auf mich zu an Kosten. Deshalb habe ich mich ein wenig informiert und bin auf Bafög gestoßen. Natürlich kannte ich es schon früher, aber ich habe mir nie darüber einen Kopf gemacht, da ich erwartet habe, von meinen Eltern unterstützt zu werden (selbst wenn ich arbeite, was ich ohnehin tun würde). Ich stehe also auf dem Schlauch. Mir wurde jedoch abgeraten, Bafög zu beantragen, da ich später mit Schulden ringen müsse. Natürlich, - aber ich habe doch keine Wahl, oder? Als Jurastudent, noch Frischfleisch auf dem Gebiet der kostspieligen Neuen Welt, kann ich mir nichts Schlimmeres vorstellen, als am Ende ohne Geld dazustehen, selbst wenn ich arbeite (was wahrscheinlich nicht genügen könnte). Vor allem möchte ich Auslandssemester machen… Ich bin nicht jemand, der seinen Geldbeutel bei jeder Gelegenheit leer machen möchte, aber ich möchte auf das Studium gut vorbereitet werden. Ich hoffe, ihr könnt mir mit realistischen und nachvollziehbaren Antworten helfen und mich nicht, da ich doch noch ganz neu auf diesem Gebiet bin, zu schnell aufgrund meiner Denkweise verurteilen. Danke!

BAföG, Hochschule, Student, Universität, BAföG-Antrag

Studium Hilfe?

Hallo, ich habe ein Problem bezüglich meiner Studienwahl… Ich wurde für Jura an der Uni Bonn angenommen sowie für Politikwissenschaften/Wirtschaftsw. an der Uni Wuppertal.

Wenn ich ehrlich sein möchte, dann wäre zweiteres mein Herzenswunsch, ersteres würde ich nur annehmen, weil ich bessere Jobaussichten hätte.

Wenn ich nun an der Uni Wuppertal studieren würde, dann wäre da mein bester Freund und ich würde mir da keine Riesen Sorgen oder sonstige Angst machen über‘s Studieren und überhaupt mir einen Job zu suchen, da ich ziemlich introvertiert bin… Außerdem ist es eine Großstadt und eine Verwandte von mir kann nur positive Rückmeldung weitergeben.

Es ist so, dass ich schon immer Jura an der Uni Bonn studieren wollte, zumal es eine Exzellenzuni und im internationalen Ranking vorzufinden ist. Das ist natürlich sehr profitabel, wenn man dann ein Auslandssemester machen möchte, was ich sehr gerne will. Aber das macht man auch an der Uni Wuppertal, sogar verpflichtend. Nach längerem Überlegen habe ich mich dann doch eigentlich für Wuppertal entschieden. Ich müsste nur 3 Jahre studieren und kann meinen Master dranschließen und mich direkt auf die Berufswelt hineinstürzen. Aber bei Jura, und da möchte ich auch meinen Master machen, dauert‘s halt sehr viel länger. Und das ständige Lernen und sitzen am Schreibtisch würde mich, denke ich, verrückt machen angesichts der Tatsache, dass ich in Wuppertal praxisnahe Erfahrungen machen könnte. Es ist nicht so, dass ich es nicht leiden kann, zu Lernen - ich tue es ja auch freiwillig in den Ferien und da auch mal ganze Tage. Nur möchte ich gleichzeitig in die Praxis gehen und nicht die ganze Zeit zu Hause sitzen, wenn ihr versteht. Ich habe mich schon für Wuppertal immatrikuliert, zumindest habe ich sowas beantragt, aber gestern dann zurückgenommen, da die Zusage von Bonn kam. Das habe ich aber nicht mit größter Freude gemacht, sondern den Erwartungen meiner Eltern, Freunde und den Jobaussichten entsprechend. Ich fühle, dass es mir einfach mental nicht gut geht, wenn ich daran denke, dass ich in Bonn studieren werde. Ich habe große Angst, dort alleine zu studieren und keine Freunde zu finden und genau dasselbe zu erleben, was ich vor Jahren durchmachen musste. Ich weiß einfach nicht weiter und es macht mich einfach krank. Natürlich ist es toll, Jura zu studieren, es ist ein unfassbarer Stolz, den man mit sich trägt. Aber ob dieser Stolz auch mein innerstes Bedürfnis berührt - das ist nun mal nicht der Fall. Was denkt ihr, was ich tun soll? Ich kann die Immatrikulation noch mal beantragen, kein Problem. Aber bereue ich es später auch nicht, Jura doch nicht gewählt zu haben oder gar andersherum? Solche Fragen schwirren in meinem Kopf herum…

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