Ich hatte mal genau die gleiche Situation.
Soll ich es meiner Freundin erzählen oder nicht. Und ich war mir auch so unsicher und dachte mir, dass ich sie dann unnötig belaste und sie ständig um mich rumwuseln würde.
Letztendlich habe ich mich durch gerungen und es ihr erzählt. Und das ist jetzt 2 Jahre her und ich bereue es immer noch nicht. Klar, am Anfang hatte ich Gewissensbisse, ob es nun richtig gewesen ist oder nicht, aber jetzt denke ich, dass es richtig war.
Ich finde, dass es auch von der Persönlichkeit deiner Freundin abhängt. Und wenn du es ihr sagen würdest, dann hättest du immer einen Menschen, den du anschreiben kannst, wenn es dir wirklich mies geht und die auch von deiner jetzigen Situation bescheid weiß. Und wenn du nicht magst, dass sie sich dann ständig danach erkundigt, dann sagst du ihr das auch und das du um Verständnis bittest, sie dich aber nicht ständig danach fragen soll und du bei Bedarf auf sie zugehen würdest, wenn es dir nicht so gut geht. Ich möchte dich nicht überreden, dass du es deiner Freundin sagst aber nach meinen Erfahrungen ist es immer gut, wenn es Jemanden gibt der da ist und Bescheid weiß und bei dem man weiß, dass man diesen Menschen immer kontaktieren kann und man im Endeffekt nicht alleine ist. Und sie weiß ja schon, dass du in Therapie bist.
Ich finde es aber wichtig, dass du es deiner Therapeutin erzählst und ihr auch erzählst, dass du nicht aufhören magst. Dann könntet ihr neue Strategien dazu erarbeiten, damit du evt wieder zu einem Punkt kommen kannst, an dem du wieder aufhörst und dich nicht mehr verletzt.