Hi du,
oh je, das ist wirklich eine schwierige Situation und ich hoffe sehr, dein Freund hat gestern Abend nicht seine Drohung wahr gemacht und ist einfach bei deinen Eltern zum klärenden Gespräch aufgekreuzt...?! Wie geht es dir denn heute?

Es scheint so, als wärst du im Moment hin und her gerissen von den zwei Männern in deinem Leben,die dir besonders viel bedeuten. Du möchtest deinen Papa nicht enttäuschen und hast ziemlich Angst vor seiner Reaktion darauf, dass du mit deinem deutschen Freund jetzt ein Kind bekommst. Du fürchtest, dass er es nicht gut findet, wenn du deinen eigenen Lebensweg selbstbestimmt gehst. Das macht dir sogar solche Angst, dass du morgen dein Kind abtreiben möchtest, obwohl du es eigentlich lieber behalten würdest. Auf der anderen Seite ist da dein Freund, der dich leider auch unter Druck setzt. Nur in die andere Richtung. Er scheint dich ja zu lieben, möchte mit dir zusammenziehen und für dich und das Kind da sein. Allerdings nicht mehr im Geheimen sondern ganz ehrlich und offen. Das ist verständlich. Doch so wie er das jetzt durchziehen möchte, gegen deinen Willen ist es natürlich nicht o.k. Und das ist auch schon der Knackpunkt: Was ist dein Wille in der ganzen Sache? Und was hindert dich, deinen Willen zu leben?

Du warst ja bereits bei einem Beratungsgespräch und hast dort sicher erfahren, dass es viele Hilfen für dich gibt, wenn du dein Baby behältst. Du kannst eine Ausbildung auch mit einem Baby machen (z.B. in Teilzeit oder ein Jahr später, wenn dein Kleines in die Kita geht...). Das ist nicht das Problem. Die Frage ist: Möchtest du selbst dein Leben leben oder möchtest du es dir von jemand anderem vorschreiben lassen, wie du zu leben hast? Egal ob von deinem Freund oder deinem Vater... wirst du auf Dauer glücklich damit sein, etwas zu tun, was du selbst nicht wirklich wolltest?

Bis morgen hast du ja jetzt noch Zeit (den Abtreibungstermin kannst du bis zuletzt absagen!)...vielleicht kannst du heute wirklich noch einmal in Ruhe  überlegen, was du selbst für dein Leben möchtest. Und ja, manchmal muss man auch dafür kämpfen seinen eigenen Weg zu gehen, das ist nicht immer einfach! Doch dafür ist es dein eigener Weg, der dich glücklich macht und für den dein Herz schlägt. Und das gibt dir auch die Kraft für alles, was dazu nötig ist!

Lieben Gruß, Leni

Hi du,

wie geht es dir und deiner Schwester denn inzwischen? War deine Schwester bereits beim Frauenarzt und hat sich dort die Schwangerschaft bestätigt? Haben euch die Antworten hier weitergeholfen, um die nächsten Schritte zu planen und anzugehen?

Deine Schwester tut mir echt so leid und ich hoffe sehr, ihr habt genügend Unterstützung, damit ihr nicht ganz alleine da durch müsst.

Melde dich doch hier wieder, wie es nun weitergeht bei euch!

Ich denke auf jeden Fall an Euch und wünsche Euch viel Kraft!

Liebe Grüße,

Lenamarie

Oh je.... das tut mir echt so leid! Ein Glück, dass du deiner Schwester jetzt als Vertrauensperson zur Seite stehst und für sie da bist! Ich glaub, damit kannst du ihr schon mal ganz viel weiterhelfen, dass du einfach an ihrer Seite bist und sie bei allem unterstützt! Bist du denn die Ältere von Euch beiden?

Ein nächster Schritt könnte jetzt erst mal sein, dass ihr beiden zusammen zum Frauenarzt geht. War deine Schwester dort schon einmal? Wisst ihr einen guten Frauenarzt? Ansonsten fragt doch mal bei euren Freundinnen rum, ob euch jemand einen netten Arzt/Ärztin empfehlen kann.

Wenn dann die Schwangerschaft sicher festgestellt ist und sie weiß, in welcher Schwangerschaftswoche sie ist, dann könnt ihr langsam einen Schritt nach dem anderen angehen! Ich denke mir mal, dass es schon gut wäre, wenn ihr auch eure Eltern einweiht...ist zwar natürlich bestimmt erst mal ein kleiner Schock für sie, aber wenn der verdaut ist, werden sie deiner Schwester doch bestimmt bei allem mit Rat und Tat zur Seite stehen. Dann würde auch nicht mehr die ganze Verantwortung alleine auf euch beiden lasten...!

Auf jeden Fall ist eine gute Schwangerenberatung wichtig, wo deine Schwester alles erfährt, was ihr an Hilfen/Unterstützung zusteht und welche Möglichkeiten sie jetzt hat, um gut in die Zukunft zu kommen. Auch vom Jugendamt könntet ihr euch Informationen holen (einfach mal anrufen!).

Also ich denke wirklich fest an euch beide und wünsche euch ganz viel Kraft für alles! Wenn du noch Fragen hast oder mal nen Ohr brauchst (deine Schwester natürlich auch!), könnt ihr mich auch gerne per pn anschreiben!

Von Herzen alles Gute für dich und deine Schwester!

Lenamarie

Liebe TE,

also ich verstehe gut, dasses dir weh tut, mit ansehen zu müssen, wie deine Freundin mit sich und mit ihren ungeborenen Babys umgeht! Und ich verstehe ganz und gar nicht, warum du, als ihre gute Freundin, ihr nicht auch genau das sagen solltest!!!

Denn wahre Freundschaft bedeutet ja nicht nur, dass man sich ab und zu trifft und zu allem, was der Freund/dieFreundin tut ja und amen sagt. Sondern wahre Freundschaft besteht darin, dass man sich umeinander sorgt und das Leben miteinander teilt. Und natürlich darfst du deiner Freundin sagen, dass du dir Sorgen um sie machst und es dir weh tut, dass sie schon ihr drittes Kind abtreiben möchte.

Klar, es kommt  bei einem solchen Gespräch auf das wie an... denn jemand anderen zu maßregeln ist etwas ganz anderes, als einem guten Freund in Liebe die eigene Meinung zu seinem Tun zu sagen...!

Ich finde es echt superklasse, dass du zu deiner Freundin stehst, auch wenn ihr Handeln für dich im Moment unverständlich ist. Und gerade weil sie dir als Freundin am Herzen liegt, wäre es doch gut, mit ihr einmal in Ruhe über dieses Thema zu sprechen. Vor allem,wenn du sagst, dass deiner Freundin die Abtreibungen im Nachhinein ja auch irgendwie schwer gefallen sind. Ich glaube, dass sie da sicher vieles in sich verdrängt, grade wenn sie sonst eigentlich ein sehr herzlicher Mensch ist.

Also ich möchte dir Mutmachen, mit deiner Freundin durchaus darüber zu sprechen und deine Meinung zusagen. Vielleicht kannst du ihr ja auch Hilfe anbieten: Zum Beispiel mit ihr zueiner guten Schwangerenberatung hingehen oder ihr anbieten, dass du ihr mal mitdem Baby hilfst, falls sie es doch behalten würde...!

Die Entscheidung an sich trifftja dann trotzdem deine Freundin und das ist dann auch ihre Verantwortung...dochdu hast nach deinem Gewissen gehandelt und ihr bei der Entscheidung mit Rat undTat zur Seite gestanden. Wie eine richtig gute Freundin eben!

Ich wünsche dir viel Kraftfür das Gespräch und weiterhin eine gelingende Freundschaft zwischen euchbeiden!

LG

Lenamarie

Hi du,

liest du hier noch rein? Habe leider keine neue Nachricht von dir mehr entdeckt...

wie geht es dir denn? Konnten dir die Antworten hier ein wenig in deiner Situation weiterhelfen?

Zum Glück unterstützt dich dein Freund und ist bereit zu dir und eurem Kind zu stehen! Und auch bei deiner Mama hast du die Hoffnung, dass sie dir zur Seite steht, sobald der erste Schrecken bei ihr vorbei ist. Das macht doch schon mal Mut, gell?!

Vielleicht warst du inzwischen bereits mit deinem Freund beim Frauenarzt...wie ist es dir denn dort ergangen? Hast du dein Baby schon auf dem Ultraschall gesehen? Das ist ja echt ein magischer Moment, finde ich, wenn man zum ersten mal sein Baby dort sieht...! Eventuell konntest du da schon spüren, wie es um die Gefühle für dein Kind steht...und ob eine Abtreibung wirklich für dich in Frage käme?

Ich hoffe auf jeden Fall,dass du den ersten Schock nach dem postiven SS-Test verarbeiten konntest und du nun bereits guten Mutes deinen Weg in die Zukunft gehst!

Alles Liebe,

Lenamarie

hi du,

wollte nochmal nachfragen, wie es dir jetzt so geht...?! irgendwie geht mir deine geschichte nicht so aus dem kopf! du hast dich ja nun doch für eine abtreibung entschieden, hast du geschrieben. hast du schon einen termin dafür und weißt wie alles abläuft? sicherlich warst du diese woche dann auch bei der schwangerenberatung...konntest du dort offen reden oder war deine mama auch mit dabei? für welche abtreibungsmethode hast du dich denn entschieden?

in deinem anderen thread hast du davon erzählt, dass eine freundin von dir ein geheimnis in der ganzen schule rumerzählt hat...ich hoffe jetzt ja mal nicht, dass sie allen von deiner schwangerschaft erzählt hat, oder? das wär ja richtig fies!

ich denke auf jeden fall immer noch an dich und hoffe sehr, du kommst mit dem allen jetzt soweit einigermaßen zurecht...?! ich stelle mir das ziemlich schwierig vor, in so einer situation zu sein...! würd mich echt freuen, wieder von dir zu hören, wie es dir geht!

lieben gruß, lenamarie

hi du,

oh je, da hast du sicher jetzt schon ein wenig panik, dass du schwanger sein könntest, gell? was hat denn der anruf beim frauenarzt gestern ergeben? konntest du gleich zum schwangerschaftstest hingehen oder hast du mittlerweile vielleicht doch deine periode bekommen?

deine eltern möchtest du ja grade nicht gerne einweihen, weil du natürlich etwas angst davor hast, wie sie wohl reagieren würden. hast du denn mit jemand anderem schon drüber reden können? vielleicht mit deinem freund oder ner guten freundin? ist ja echt blöd, wenn einem ständig die gedanken darum kreisen und man nicht genau weiß ob oder ob nicht...

also ich hoffe, dass du bald gewissheit hast und wieder ruhig schlafen kannst! viel mut für den test, ich denk da mal fest an dich! schreibst du dann wieder, wie es ausgegangen ist – ja...?! lieben gruß, lenamarie