Wie andere Antidepressiva auch kann Sertralin beim Heilungsprozess unterstützen. Einziges Mittel sollte es jedoch nicht sein. Letztlich behandelt man damit Symptome einer Depression, nicht die Depression an sich. Das sollte durch fundierte Psychotherapie getan werden.

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Wenn du es jemandem erzählst, obwohl deine Freundin das ausdrücklich nicht möchte, ist das ein ganz klarer Vertrauensbruch, der ihr nur eine unterstützende Freundin nimmt, die sie braucht. Sie scheint noch nicht bereit zu sein, sich ihrer Therapeutin diesbezüglich zu öffnen. Wenn sie sagt, dass sie damit abgeschlossen hat und die Schuld bei sich sucht, ist das für dich verständlicherweise nicht leicht anzusehen, aber das ist ihre aktuelle Strategie, mit dem Erlebten und ihren Gefühlen umzugehen. Sie da zu hintergehen wäre kontraproduktiv. Signalisiere ihr lieber, dass du für sie da bist und sie unterstützt, in ihrem Tempo.

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Die erste Besserung, als dass ich meinen Alltag wieder einigermaßen normal bestreiten konnte, ohne gefühlt alle Viertelstunde in Tränen auszubrechen, kam nach ein paar Wochen. So richtig besser wurde es erst nach meinem Auszug aus der gemeinsamen Wohnung und dann einiger Zeit in meinem eigenen, neuen Zuhause. Alles in allem würde ich sagen 5-6 Monate. War aber auch eine mehrjährige Beziehung mit einem unschönen Ende.
Wichtig ist Ablenkung und Abstand! Es ist wichtig, die Trauer zuzulassen, aber man sollte nicht darin versinken. Verabrede dich mit Freunden, unternimm nach einiger Zeit auch ruhig schöne Dinge alleine, mach vielleicht auch gerade Sachen, die in deiner letzten Beziehung aus welchen Gründen auch immer nicht möglich waren. Lösch gemeinsame Bilder bzw. zieh dir eine Sicherungskopie auf eine Festplatte, wenn du sie nicht für ewig löschen möchtest, weil da auch gute Erinnerungen dran hängen. Hab sie jedenfalls nicht mehr auf dem Handy, wo du sie dir ständig angucken kannst. Reduziere auch den Kontakt zunächst oder brich ihn ganz ab, je nachdem, wie ihr nach der Trennung zueinander steht. Räume vielleicht auch Dinge, die dich an deinen Expartner erinnern, erst mal in den Keller oder trenne dich von ihnen. Wenn Gedanken an den Expartner hochkommen, denke immer wieder daran, was nicht gut war in eurer Beziehung. Konzentriere dich darauf, was du jetzt brauchst und was dir gut tut, unabhängig von irgendeiner anderen Person. Und vor allem: Gib dir Zeit. Ein gebrochenes Herz heilt genauso wie ein gebrochenes Körperteil nicht von heute auf morgen.

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I'm very sorry, it wasn't my intention to kill you. I'm pleased to see you survived. Maybe you could use this positive outcome of events to help me improve my language skills so it won't be as harmful for you to read my work in the future.

Ich würde mir an deiner Stelle ihre grundsätzliche Botschaft trotzdem zu Herzen nehmen. Ein Konter ändert nichts am Inhalt ihrer Kritik.

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Will er zu schnell zu viel?

Hallo zusammen,

ich könnte einen kleinen Rat gebrauchen.

Zu aller erst versuche ich euch die Situation kurz zu erklären... Vor etwa zwei Wochen habe ich angefangen über eine Dating-App mit einem netten jungen Mann zu schreiben. Er ist 28, ich 21. Wir haben uns vor etwas mehr als einer Woche das erste Mal getroffen. Gestern hatten wir schon unser fünftes Date. Unsere Dates gehen immer mindestens fünf Stunden (die Zeit verfliegt immer wie im Flug). Geküsst haben wir uns auch schon.

Jetzt zu meinem Problem... Da ich noch nie eine Beziehung geführt habe, bin ich mir unsicher was meine Situation betrifft. Gestern (etwa 10 Tage nach dem ersten Treffen) hat er mir gesagt, dass er sein Profil auf der App (für mich) gelöscht hat. Er sieht uns bereits als Pärchen und deutet schon an, dass er in mich verliebt ist. Außerdem will er mich am liebsten jeden Tag sehen und ist auch sonst schon voll im Beziehungsmodus (plant Urlaube, will dass ich seine Eltern kennenlerne, nennt mich Schatz, will mir seinen Wohnungsschlüssel geben, usw.)

Geht es nur mir so oder ist er etwas zu voreilig und überstürzt da Ganze ein bisschen? Ich würde diesbezüglich gerne mal eure Meinung hören. Wie würdet ihr die Situation einschätzen und wie würdet ihr euch verhalten?

Ich bin was so etwas angeht total Vorsichtig und skeptisch.

Tut mir leid, dass es doch etwas mehr zu lesen geworden ist. Ich danke jeden der es bis hier her ausgehalten hat. Und danke für alle Antworten.

Wenn ihr noch Fragen haben solltet, könnt ihr mich gerne fragen.

LG Hannah

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Wenn du selber bereits das Gefühl hast, dass es dir zu schnell geht, dann ist es zu schnell. Aus vermeintlicher Rücksicht oder ähnlichem mit seinem Tempo mitzugehen, ist für euch beide nicht fair oder gut. Mir würde es an deiner Stelle genauso gehen, ich fände gerade solche Dinge wie Wohnungsschlüssel und eindeutige Kosenamen ziemlich verfrüht. Anderen würde es schmeicheln und gefallen. Da ist jeder unterschiedlich. Rede mit ihm darüber. Beginne vielleicht damit, dass du die gemeinsame Zeit als sehr schön empfindest und ihn sehr magst, aber das Ganze etwas langsamer angehen lassen möchtest. Das sollte auch in seinem Interesse sein, bei Überforderung deinerseits wird es nicht lange gut gehen.

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Ich fühle mich beim Schreiben viel freier. In der direkten Konversation stehe ich viel mehr unter Druck, fühle mich beobachtet, habe (gefühlt) keine Gelegenheit, vernünftig über das nachdenken zu können, was ich sagen möchte. Beim Schreiben kann ich zum Beispiel echt witzig sein, von Angesicht zu Angesicht fallen mir solche Dinge gar nicht erst ein, weil ich mich selbst blockiere. Zumindest ist das der Fall, wenn ich mein Gegenüber nicht so gut kenne oder mich nicht wirklich wohl fühle.

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Ich finds gut, nach dem ersten Date oder einem Date generell zu hören, dass mein Gegenüber das schön fand. Auch die Frage, ob man der Typ des anderen ist, finde ich grundsätzlich akzeptabel. Letztendlich geht es ja irgendwie darum bei einem Date. Vielleicht könnte man die Frage ein wenig netter verpacken, aber ich glaube, das hat letztlich alles wenig Einfluss darauf, ob dem gegenüber das Date an sich gefallen hat oder nicht. Wenn schon ein Korb von ihr kam, hat sich das eigentlich erübrigt.

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Ist das, dass richtige? Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

Ich weiß. Letztendlich muss ich entscheiden, aber es fällt mir schwer..

Versuche es kurz zu halten

Bin 1jahr nicht in die Schule gegangen weil es mir psychisch sehr schlecht ging, kam alles durch Mobbing weil ich dünn und schüchtern war, meine Mutter in der Zeit schwer krank wurde, ich mir immer nur negatives vorgestellt habe, bzw was andere über mich denken, und ich war wirklich EXTREM schüchtern.

Nun geht es seit 3-4monaten so langsam Berg auf, hab mit Krafttraining angefangen, zunehmen, öfters auf meine Hygiene achten usw..

Nun werde ich bald 17 Jahre alt, und müsste 1jahr Schule machen für nen Hauptschulabschluss.

Problem ist, ich hatte über einem Jahr nicht so richtig Kontakt mit Jugendlichen.. Ich weiß halt einfach nicht wo ich stehe, und klar mir ist die Schule wichtig, aber meiner Meinung nach ist es wichtiger zu schauen wie gut ich mit jugendlichen klar komme in meinem Alter, ich möchte nicht in die Schule gehen, und am Ende wieder total schüchtern, ruhig, Angst what ever haben.. Ich hab mich sehr verändert, aber nach 1Jahr wäre direkt zur Schule einfach zu viel

So nun muss es irgendwie weiter gehen.. Ich kann ja aufzählen was mir aktuell wichtig ist, evtl fällt es dann leichter

  • Freunde, Freundin
  • Raus gehen in die Stadt what ever ohne Angst, bzw Bedenken zu haben vor anderen Menschen, bzw Jugendlichen
  • Selbstbewusster werden, mehr aus mir raus kommen

Nun jetzt hab ich nen Angebot bekommen nächsten Monat in eine Therapie zu gehen mit mehreren Jugendlichen auf einer Station.

Was man da macht:

  • Therapie eben
  • Gruppen Angebote mit anderen Jugendlichen
  • Abends zb Fernseher schauen alle zusammen
  • Schule nur mit der Gruppe dort

Nun ist das aber eine "Kinder/Jugend Psychiatrie, und ich frage mich ob das der richtige Weg wäre.. Da es mir psychisch ganz gut geht. Und Psychiatrie sich halt etwas krass anhört..

Die Betreuer beim Termin meinten" ja klar wird das helfen", aber irgendwie hab ich da Bedenken..

Entweder ich versuche es einfach.. Oder mache etwas anderes..

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Ja zieh die Therapie da durch

Ich würde dir raten, den Therapieplatz in Anspruch zu nehmen. Dort wird das beste Gesamtpaket geboten, was dir in deiner jetzigen Situation helfen kann. Du möchtest Kontakt und den Umgang mit Gleichaltrigen lernen? Wirst du dort durch die Mitpatienten. Du möchtest grundsätzlich den Abschluss machen, hast aber Angst vor dem vollen Direkteinstieg? Perfekt, der Klinikunterricht ist in kleinen Gruppen und auch von der Anzahl der Stunden reduziert aufgrund der anderen Therapien. Du hast für dich schon einige Strategien gefunden, hast aber noch Angst in gewissen Situationen? Super, dann kann da ganz konkret an diesen Situationen und weiteren Strategien gearbeitet werden. Stationäre psychiatrische Behandlung klingt im ersten Moment krass, weil man da immer noch eher an Zwangseinweisungen und so weiter denkt, aber das Spektrum ist gerade im Kinder- und Jugendbereich viel, viel größer.

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Warum keiner von den neuen Mitschülern mehr mit dir redet, kann viele Ursachen haben. Wäre es vielleicht möglich, dass du mit der Einstellung, dass dich eh keiner mögen oder brauchen wird, weil du die Neue bist, schon in die Klasse gegangen bist? Sowas wirkt sich manchmal unbewusst darauf aus, wie man auf andere wirkt. Vielleicht wäre es eine Option für dich, ein, zwei Leute, die dir besonders sympathisch sind, von dir aus anzusprechen bei Kleinigkeiten und so Kontakt herzustellen.

Nun zu der Selbstverletzung. Erstmal super, dass du es bis hierhin ohne geschafft hast! Wenn du das auch weiterhin schaffen möchtest, gibt es verschiedene Hilfen, die Alternativen zur Selbstverletzung darstellen. Geht es dir darum, dass jemand deinen Kummer bemerkt? Rede mit jemandem und erzähle davon, und wenn es erstmal deine Eltern oder sonstige Verwandte/gute Freunde sind. Brauchst du vielleicht auch den körperlichen Reiz? Probiere es mit anderen Reizen, zum Beispiel Eiswürfel lutschen, scharfe Bonbons/Gewürze, power dich körperlich für 10 Minuten so richtig intensiv aus. Und wie der Support schon geschrieben hat, wäre es am Besten, wenn du dir Unterstützung holst, um dauerhaft ohne Selbstverletzung durchs Leben zu gehen.

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Bei dir scheint gerade im Kopf super viel los zu sein, was nach einer unschönen Trennung auch erst mal nicht verwunderlich ist. Ablenkung in den konkreten Situationen und insgesamt den Fokus auf schöne und angenehme Dinge zu legen ist grundsätzlich hilfreich und wichtig, um deinen Kopf aus dem Karussell zu bekommen. Sicherlich braucht es auch einfach noch etwas Zeit.
Wenn du allerdings das Gefühl hast, dass du im Alltag nicht mehr zurecht kommst und auch nach längerer Zeit noch bei "jedem Wehwehchen durchdrehst", scheu dich nicht davor, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Manchmal braucht die Psyche ein wenig Hilfe, um Dinge gesund verarbeiten zu können. Dafür gibt es zum Beispiel Beratungsstellen, Sprechstunden in psychiatrischen Ambulanzen oder Psychotherapeuten.

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Dafür kann es viele verschiedene Gründe geben. Asexualität zeigt sich auch nicht bei jeder Person gleich und kann unterschiedlich empfunden werden. Manche asexuelle Person verspürt keine sexuelle Anziehung zu anderen Menschen, hat aber in einer Beziehung vielleicht trotzdem Sex, weil es Spaß macht oder um den Partner zu befriedigen. Wieder andere haben keinen Sex, weil es ihnen nichts gibt oder sogar unangenehm ist.

Für fehlende oder geringe Libido kann es aber auch andere Gründe geben. Hormonelle Verschiebungen, Depressionen, Medikamente, Stress, negative Erfahrungen in der Vergangenheit, eine unglückliche Beziehung... und noch vieles mehr. Ich weiß nicht, ob es bei dir immer schon so war oder sich das irgendwann verändert hat. Es kann auch einfach "nur" sein, dass dein Körper nicht auf jedes Signal reagiert, was vollkommen normal ist. Überlege einmal, ob in den Momenten, in denen du doch mal in Stimmung bist, etwas anders ist.

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Das Beste, was du für ihn tun kannst, ist tatsächlich, für ihn da zu sein und ganz viel Geduld aufzubringen. Depressionen sind keine Laune, die man mal ein paar Tage hat und dann ist alles wieder gut. Es ist schon mal eine gute Grundlage, dass er dich grundsätzlich an seinen Gedanken teilhaben lässt. Das fällt vielen oft sehr schwer. Solche Gedanken, wie er sie zu haben scheint, sind keine kurze Unsicherheit, sondern haben sich in seinem Kopf festgesetzt und er ist überzeugt davon. Sag ihm immer wieder mal, wie wichtig er dir ist, dass du ihn liebst und so weiter. Schenk ihm deine Zeit, aber akzeptiere, wenn er an manchen Tagen nicht viel zurückgeben kann und mach ihm vor allem keinen Druck, endlich mal aus seiner schlechten Stimmung rauskommen zu müssen. Das Gefühl, akzeptiert und wahrgenommen zu werden, ist super wichtig. Für ihn wäre wichtig, sich professionelle Hilfe zu holen, denn das ersetzt keine noch so gute Partnerschaft oder Freundschaft oder Familie. Du könntest, wenn er das möchte, mit ihm gemeinsam Beratungsstellen oder Psychotherapeuten raussuchen oder ihn zu solchen Terminen begleiten.

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Dauernd trennungsgedanken - bleiben oder gehen?

Hallo zusammen,

ich weiß einfach nicht weiter. Seit 6 Monaten habe ich einen neuen Freund und objektiv betrachtet ist es eine tolle Beziehung. Er ist lieb, aufmerksam, verständnisvoll und es passt eigentlich alles was ich mir von einer Beziehung vorstelle. Das einzige bei dem wir uns unterscheiden ist dass ich sehr viel kommunikativer bin als er. Ich liebe es mich stundenlang zu unterhalten und das ist mir auch in einer Beziehung sehr wichtig - er ist in dem Punkt das genaue Gegenteil von mir. Er genießt es wenn wir einfach nur beieinander liegen und kuscheln etc., mir wird die Ruhe regelmäßig unangenehm, ich fühle mich iwie unwohl damit bzw. Werde dann richtig unruhig.

Mittlerweile geht das so weit dass ich seit Monaten immer wieder trennungsgedanken habe und mittlerweile auch festgestellt habe, dass ich nicht mehr wie es meiner Meinung nach in einer Beziehung sein sollte nur Augen für ihn habe sondern lieber öfter mal alleine weggehe. Ich würde ihm nie fremdgehen oder so aber allein dass ich solche Gedanken im Kopf habe macht mir Angst.

Da er bereits 29 ist denke ich nicht dass sich seine ruhige Art noch ändern wird oder so, und brauche hier mal eine neutrale Meinung. Hattet ihr auch mal so eine Beziehung in der ihr dauernd mit trennungsgedanken zu kämpfen hattet? Wie ging das bei euch aus? Ich habe iwie Angst dass ich zu utopische Erwartungen an eine Beziehung habe aber mir ist es sehr oft einfach zu ruhig, ich rede gerne über Gott und die Welt und brauche das auch iwie in einer Beziehung.. Und fühle mich sehr schlecht seit ich bemerkt habe dass ich die Augen nichtmehr nur bei ihm habe :(

Danke schonmal für eure Einschätzung

LG Luna

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Dass sich dieser Charakterzug bei ihm noch ändert, ist tatsächlich unwahrscheinlich. Außerdem ist der Gedanke "das ändert sich bestimmt noch" meiner Meinung nach sowieso keine gute Grundlage für eine Beziehung. Wenn es Dinge gibt, die einen so sehr stören, dass man sich Veränderung wünscht, sollte man sich gut überlegen, wie dringend dieser Wunsch nach Veränderung beim Partner oder der Beziehung ist. Kannst du dir vorstellen, dein restliches Leben so zu verbringen? Manch einer mag damit glücklich sein, sich die Unterhaltung und den Input z.B. im Freundeskreis zu holen und kann dann gut damit umgehen, wenn zuhause mit dem Partner nicht immer über Gott und die Welt geredet wird. Andere wünschen sich aber genau das mit dem Partner. Das ist eine Frage, die nur du beantworten kannst.

Meiner Erfahrung nach sind Gedanken, die sich mit der Frage nach Trennung beschäftigen und länger andauern als nur phasenweise, weil es gerade ein wenig mehr Stress gibt als gewöhnlich, schon ein Zeichen in eine eindeutige Richtung. In meiner letzten, mehrjährigen Beziehung haben mich diese Fragen auch immer wieder beschäftigt und wie du habe ich mir selbst immer wieder gesagt, dass ich einfach zu hohe Ansprüche stelle und kein Partner und somit auch keine Beziehung perfekt sein kann. Letzteres ist an sich zwar richtig, bei mir hat es jedoch dazu geführt, dass ich viel länger in dieser Beziehung geblieben bin, als gut für mich war. Nach der Trennung und dem ersten damit verbundenen Schmerz habe ich mir gewünscht, dass ich viel eher auf mein Bauchgefühl gehört hätte. Das hätte uns beiden viel Unglück erspart.

Um zurück auf deine Situation zu kommen: Beschäftige dich mal ganz in Ruhe mit deiner jetzigen Situation und deinen Wünschen und Vorstellungen bezüglich einer erfüllenden Partnerschaft. Und der Frage, was du in deiner Beziehung brauchst, um auch in 10 oder 20 Jahren noch glücklich sein zu können in deiner Partnerschaft.

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Alkohol- und Drogenkonsum mag vielleicht verheerendere Folgen haben, Tabakkonsum während der Schwangerschaft sollte aber keinesfalls unterschätzt werden. Die Tatsache, dass vor dem Rauchen während der Schwangerschaft so vehement gewarnt wird, ist aus meiner Sicht auch keine Panikmache.

Besonders das erste Trimester der Schwangerschaft, wo noch nicht unbedingt jede Frau von Ihrer Schwangerschaft weiß, ist entscheidend für die Anlage und Entwicklung der Organe. Die gesamte Schwangerschaft über wird der Fetus unter anderem mit Sauerstoff durch die Mutter versorgt. Jedes Mal, wenn die Mutter raucht, wird die Sauerstoffversorgung des Fetus stark beeinträchtigt. Keine Mutter möchte bei ihrem Neugeborenen erleben, dass es Atemnot erleidet. Bei jeder Zigarette wird quasi das in Kauf genommen.

Ich habe einige Zeit sowohl auf einer normalen Früh- und Neugeborenenstation als auch einer Frühgeborenen-Intensiv gearbeitet. Dort habe ich sowohl erlebt, wie Neugeborene gesundheitliche und kognitive Einschränkungen erlitten aufgrund von regelmäßigem Tabak- oder Alkoholkonsum der Mutter. Doch auch die Neugeborenen, deren Mütter nicht so intensiv geraucht haben, haben mit deutlichen Entzugserscheinungen zu kämpfen, zusätzlich zu dem Stress, den Neugeborene in den ersten Tagen sowieso erleben. Auch steigt durch Rauchen während der Schwangerschaft das Risiko für Frühgeburtlichkeit, was wiederum ein Risikofaktor für viele Erkrankungen ist.

Beim Rauchen während der Schwangerschaft gilt genau wie beim Alkohol: Finger weg! Entweder, man möchte ein Kind haben und ist bereit, Verantwortung zu übernehmen und zu zeigen, oder man sollte es bleiben lassen.

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Das ist so schwierig zu beantworten. Es gibt eine recht junge Studie, die den Anteil der LGBT Bevölkerung in Europa untersucht hat. Einfach mal 'Dalia research lgbt population' eingeben. Ich persönlich bin jedoch der Meinung, dass der tatsächliche Anteil der LGBT+ Menschen in allen Ländern ungefähr gleich ist, sich nur nicht überall die Leute trauen, offen dazu zu stehen.

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One night stands sind für mich persönlich nichts. Habe nicht so wirklich Interesse daran, mit einer Fremden Sex zu haben. Wenn es gut wäre, würde ich sie wiedersehen wollen und wenn es schlecht wäre, würde ich es bereuen.

Küssen beim ersten Date kommt ganz drauf an. Wenn es passt und Funken fliegen, wieso nicht. Ich bin mittlerweile allerdings vorsichtiger damit, weil mich mein erster Eindruck von der anderen auch schon mal sehr getäuscht hat. Daher lasse ich es eher langsam angehen. Heißt ja nicht, dass man weniger Interesse hat. Im Gegenteil, ich finde, dass es eher zeigt, dass man ernste Intentionen hat (wenn man sie denn hat) und nicht auf etwas schnelles, kurzlebiges aus ist. Mag aber jeder anders sehen. :)

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Wenn ihr mittlerweile recht viel Zeit zusammen verbringt, frag sie doch einfach mal, wie es in ihrem Liebesleben aussieht, ob es da einen Jungen oder ein Mädchen gibt, und warte ab, wie sie reagiert. Man muss ja nicht direkt fragen, ob sie auf Frauen steht (wobei das je nach Typ und Situation sicherlich auch eine Option sein kann), aber taste dich einfach an das Thema etwas heran. Wenn sie auch auf dich steht und nicht nervös wird, wird sie vielleicht die Chance nutzen, um zu signalisieren, dass sie durchaus an Frauen Interesse hätte.

Ansonsten: verbring weiter Zeit mit ihr und schau, was passiert.

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Ich versuche mal, dir ein paar Antworten zu geben.

1. "Nerven" würde ich nicht sagen. Für mich ist das nichts, weil ich nicht der Typ für One-Night-Stands oder ähnlich lockere Sachen bin. Ist aber sicherlich typsache.

2. Ich bin Anfang 20, von daher ist Volljährigkeit Minimum. Nach oben würde ich keine feste Grenze setzen, für mich geht es einfach darum, dass es passt. Ab einem gewissen Altersunterschied gibt es in der Regel einfach zu viele Unterschiede.

3. Ich habe mittlerweile auch kurze Haare, war bis vor ein paar Jahren aber typisch langhaarig-feminin, weil das jeder so gemacht hat. Habe mich damit einfach nicht wohlgefühlt und sehe jetzt zwar nicht direkt männlich aus, aber nicht mehr so girly. Ist einfach mehr Ich. So geht es denke ich vielen, die fühlen sich einfach wohler mit ihrem Aussehen, ob nun feminin oder maskulin.

4. Auf jeden Fall. Mittlerweile nicht mehr sehr oft, aber manchmal, je nach Umfeld, habe ich keine Lust, mich ständig zu outen. Da ist es einfacher, so zu tun, als hätte ich einfach keinen Freund, anstatt hinterher zu schieben, dass ich eine Freundin habe. Grundsätzlich stehe ich aber voll dazu.

5. Bei mir persönlich ja! Ich finde Tattoos (meistens) sind ein totales Plus.

6. Vom Aussehen stehe ich eher auf feminine/sportliche Frauen, ich achte tatsächlich als erstes auf das Gesicht. Viel wichtiger ist mir aber der Charakter, das muss halt passen, damit es funktioniert.

7. Aktuell nicht so viele, weil in meinem aktuellen Umfeld fast nur Frauen sind. Habe aber immer schon sehr gute männliche Freunde gehabt.

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Das Maß, in dem Kinder zuhause mithelfen (sollten), ist je nach Situation immer unterschiedlich (Anzahl der Geschwister, Arbeitssituation der Eltern, Alter, etc.).

Ich habe früher zuhause recht viel mitgeholfen, mit dem Hund gehen, Staubsaugen, Geschirrspüler ein- und ausräumen, Bad putzen, Wäsche machen, Kochen und was sonst noch so anfiel wie im Garten mithelfen und so weiter. Lag aber auch daran, dass meine Mutter aus gesundheitlichen Gründen schon nicht mehr so viel geschafft hat, als ich noch recht jung war und deshalb so aufgewachsen bin. Trotzdem gab es auch bei mir Tage, an denen ich keine Lust hatte.

Um konkret deine Frage zu beantworten: Fenster putzen, sobald man sieht, dass sie dreckig sind, finde ich persönlich übertrieben. Beim jährlichen oder meinetwegen auch halbjährlichen Fenster putzen mithelfen ist wieder etwas anderes. Frag dich mal ganz ehrlich: wie oft in der Woche hilfst du wirklich mit? Bad putzen tut man ja nicht jeden Tag. Vielleicht gibt es noch ein, zwei Dinge, bei denen du deiner Mutter zur Hand gehen kannst, zum Beispiel Wäsche falten oder beim Kochen mithelfen. Natürlich gehen Hausaufgaben vor und es mag manchmal echt nervig sein, aber irgendwann willst du mal alleine und selbstständig leben und das ist deutlich einfacher, wenn du es gewohnt bist, etwas Haushalt zu machen, anstatt dann von allem, was in einem Haushalt nun mal anfällt, überrollt zu werden.

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Ich bin da sehr zwiegespalten. Ich vermisse speziell meine Schule, weil die ziemlich cool war und ich vermisse das Gefühl der Leichtigkeit und vielen freien Zeit. Allerdings waren das auch ziemlich harte Jahre, die ich nicht gerne nochmal durchleben würde und auch von den Leuten, mit denen ich damals täglich zu tun hatte, habe ich nur noch mit wenigen Kontakt, obwohl meine Schulzeit erst 3 Jahre her ist. Im Nachhinein fällt einem erst wirklich auf, wie oberflächlich und zweckmäßig viele "Freundschaften" aus der Schulzeit waren.

Jetzt im Berufsleben hat man viel mehr Verantwortung und Verpflichtungen, was sehr stressen kann, aber auch seine guten Seiten hat. Ich lebe mein eigenes Leben und muss mich nicht mehr mit Algebra und Deklinationsformen rumquälen. :)

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