Wenn du dich noch nicht sprachlich ausdrücken kannst, dann muss das eben anders ablaufen. Babys sind da noch relativ "einfach gestrickt": Die haben selten gemischte Gefühle über irgendetwas. Entweder, es gefällt ihnen, oder es gefällt ihnen nicht. Und weil Babys relativ empfindlich sind (im Vergleich zu älteren Menschen), gefällt ihnen ein Großteil der Dinge nicht, die ältere einfach so wegstecken. Hunger, Kälte, aufs Klo müssen, das können wir eine Zeit lang aushalten, ohne uns groß darüber zu beklagen, weil wir auch einfach selbst entscheiden können, wie wir den Umstand ändern. Babys sind auf die Hilfe von anderen angewiesen: Deswegen müssen sie wirkungsvoll darauf aufmerksam machen, wenn etwas nicht gut ist. Baby sind also nicht dauerdepressiv. Sie rufen einfach nur nach Hilfe :)

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Hm.

Ich persönlich habe früher immer a) gewählt, wollte aber, dass er sieht, dass ich noch schnell weggucke, damit er checkt, dass ich ihn gut finde. Ist eher die schüchterne "süße" Flirtvariante.
Wenn ich jemanden direkt angucke, dann will ich zeigen, dass ich weiß, was ich will. Die selbstbewusste eben.

Es kann allerdings auch sein, dass das Mädel dich bei b) auch einfach als einen so guten Freund betrachtet, dass sie das mit dir machen kann, ohne dass es peinlich ist, im Sinne von "herumblödeln".

Ich würde also sagen, dass bei a) auf jeden Fall "das gewisse Interesse" vorhanden ist, bei b) allerdings nicht zwingend. Da muss man dann lernen, zwischen selbstbewusstem Flirten und freundschaftlichem Herumblödeln zu unterscheiden..

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SVV Alleinstehend?

Bin ein Junge (17) und bin eigentlich sehr zufrieden mit mir selbst. Dich ich habe aufgrund einer anderen Person das Ritzen mal ausprobiert. Dazu brauch ich keine dummen Kommentare, ich probierte es nicht weil ich Liebeskummer oder sowas hatte, sondern nur um der Person vielleicht helfen zu können. Das istaber eine andere Geschichte.

Als pubertärer Junge mit leichtem Bartwuchs an Rasierklingen ranzukommen ist wohl keine Schwierigkeit. Beim ersten mal habe ich das am Unterarm auf der oberen Seite gemacht und mich was die Schärfe der Klinge angeht leicht verschätzt. Nach 3 Monaten ist immernoch eine Narbe zu erkennen. Ich brauch hier nicht die Gefühle zu beschreiben die ich dabei hatte, ich will es ja niemandem schmackhaft machen, aber ich führte es fort (ca. 6x am Arm) bis mir dann auffiel, dass ich nicht ewig Pullis tragen kann um die Narben zu verdecken. (Eine sieht man noch, die anderen nur wenn man genau hinschaut). Ich fing dann an am Bein weiterzumachen. Ich hab bereits mehrmals versucht aufzuhören, und ich hab auch keine Ahnung warum ich davon abhängig bin. Mir geht es zzt gut bzw. mir gings nie besser? Ich war eine ziemlich lange Zeit Inrovertiert, bekam ADHS diagnostiziert, Eltern trennten sich recht früh, Vater überschuldete, wurde gemobbt. Mittlerweile ist alles wieder Normal. Ich beginn bald die Ausbildung in einem Betrieb mit netten Kollegen, ich nehme kein Ritalin mehr und bin Schulisch zzt ziemlich gut. Woran liegt das also ?

Kann es sein, dass SVV alleine abhängig machen kann? Kann es sein dass das irgendwas mit der Vergangenheit zu tun haben kann? Hab angefangen um jemand anderes zu überzeugen dass es nix bringt und bin nun selber abhängig.

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Bin da ehrlich gesagt nicht der größte Experte, wollte allerdings auch gerne noch etwas dazu sagen.

Du hast von deinen krassen Sachen aus der Kindheit erzählt, meinst aber, dass du das inzwischen überwunden hast. Ich will es nicht wissen, ich will nur, dass du dich selbst fragst, ob du die ganzen Sachen wirklich verarbeitet hast (Weg 1), oder ob du dich emotional "abgeschottet" und es sozusagen verdrängt hast (Weg 2). Weg 2 klingt so super strange und als wärst du super kaputt; das bist du aber nicht! Ich bezweifle, das Weg 2 die beste Variante ist, um mit solchen Sachen umzugehen und würde dir empfehlen, da mit jemand professionellem drüber zu reden, aber noch mal: Das ist nichts super komisches und kaputtes! Es ist ein ganz normaler Mechanismus deiner Psyche um dich zu schützen, es ist menschlich und es ist nicht bescheuert! Es kann sein, dass deine SSV-Sympathie daher kommt, ja. Wie gesagt, rede da mit jemandem drüber.

Wenn du aber wirklich über diese Sachen hinweg bist (Weg1), dann würde ich sagen, bist du "einfach nur süchtig". Mann kann von SSV genau so abhängig werden wie von Pornografie, Zigaretten, Alkohol, ales mögliche eben. Natürlich ist das nichts gutes. Aber du musst dir dann keine Gedanken machen, dass du allgemein psychisch labil oder soetwas bist. Süchte sind viel einfacher "behandelbar" oder sagen wir lieber "angehbar", schließlich muss man die nicht immer behandeln, sondern kann es, in manchen Fällen, selbst angehen und überwinden.

Was ich dir sagen will: Egal, woher das kommt: Versuche, es anzugehen. Du machst dir Sorgen, was mit dir los ist. Versuche allein schon deswegen, das anzugehen. Weniges tut so sehr weh, wie sich immer zu fraen, ob man denn normal ist oder nicht.
Außerdem tut es deinem Körper auch einfach nicht gut. Klar steckt der Wunden weg wie nichts - trotzdem mag er das nicht. Was passiert, wenn sich eine Wunde mal entzündet?
Ich will dir Mut zusprechen, dass du das auf jeden Fall loswerden kannst.
Du KANNST es alleine probieren, zumindest solange du dir sicher bist, dass es "einfach nur eine Sucht" ist (ihr versteht, was ich meine), würde dir in dem Fall trotzdem dazu raten, jemanden mit ins Boot zu holen, der dich untersützt.
Wenn du aber das Gefühl hast, das alles rührt von den Sachen, die du erlebt hast, dann rate ich dir dazu, es auf jeden Fall nicht alleine zu versuchen, sondern mit jemandem darüber zu reden, wie du die Sachen aufarbeiten kannst.

Du bist nicht seltsam oder gestört und das ist kein Tabu-Thema: Es ist menschlich. Sei dir dessen immer bewusst.

Ich hoffe, ich bin mit der Antwort niemandem auf die Krawatte getreten.

Ich wünsch dir viel Erfolg!

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Oh Sweetheart!

Kack drauf! Im Ernst, der kleine kennt dich nicht und du kennst ihn nicht - was will der dir schon sagen? Ich wurde auch von Kiddis hässlich genannt - und das bin ich nicht. Dem kam es mehr darauf an, das seine Freunde ihn cool finden, als auf dich als Person. Du warst nur einfach zur falschen Zeit am falschen Ort..

Was den Rest angeht: Das klingt nicht so gut. Aber alle kennen das: Manchmal ist einfach alles zu viel, man ist emotional total auf der Achterbahn und ist super gestresst, auch, wenn man es vielleicht nicht merkt. Sowas "kleines" bringt das Fass dann zu Überlaufen. Ja, das kann an der Pubertät liegen, muss es aber auch nicht: Ich bin fast 20 und mir geht es manchmal immernoch so. Also mach dir keine Sorgen, dass du jetz irgendwie "komisch" bist oder so ein Kram. Bist du nicht - Du bist menschlich!

Nimm dir mal eine Auszeit. Geh bei dem schönen Wetter raus und mach einen Spaziergan, mach dir Gedanken darüber, was dich nervt zur Zeit und was gut ist - ordne dich einfach mal. Schau, wie du dem ganzen entgegenwirken kannst - Und dann geht's weiter.
Viel Kraft und Erfolg dir!

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Wenn du nicht so oft zu dem Geburtstag von den Freundinnen eingeladen wirst: Sind das dann so richtig gute Freundinnen von dir oder eher Bekanntschaften?
Ich kann ihn schon versehen. Ich meine, ja, natürlich bist du mit ihm zusammen und nicht mit seiner Großtante, aber anscheinend ist ihm seine Familie wichtig und damit gehören die eben auch dazu. Außerdem werden Goldene Hochzeiten leider immer seltener. Und bei einem so wichtigen Fes dabei zu sein, wird dir vielleicht die Möglichkeit geben, seine Familie mal ganz neu kennenzulernen. Er will dich vor seiner ganzen Familie als seine Freundin vorstellen. Ich finde, das ist ziemlich cool.
Natürlich kann ich auch versehen, dass du zu dem Geburtstag gehn willst und am Ende entscheidest immer noch du. Ich meine nur, ich würde auf die Goldene Hochzeit gehen :)

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Hallo!

Tut mir leid, falls ich jemanden wiederhole, ich habe nur gerade nicht die Zeit, alle Antworen duchzulesen.
Finde deine Frage super interessant und stelle sie mir (als gläubiger und die Bibel interpretierender Christ) auch immer wieder.
Ich frage mich oft, wieso die Schreiber der Bibel die Dinge manchmal so umschreiben, dass man sie nur versteht, wenn man wirklich darübernachdenkt. Und damit sind wir eigentlich auch beim ersen Teil meiner Antwort: Ich glaube, nur der, der über das Geschriebene nachdenkt und es nicht nur einfach liest und befolgt, hat einen mündigen Glauben. Im 1.Thessalonicher 5,21 steht: "Prüft alles!".

Der zweite Teil meiner Antwort ist das alte und ausgelutschte "Das war damals eben eine andere Zeit", aber lass es mich erklären.
Wenn Jesus zum Beispiel in der Bergpredigt davon redet, dass du dem einen, der dich auf die rechte Wange schlägt, auch die andere hinhalten sollst (Matthäus 5,39-42), dann war für alle klar, dass es sich nicht einfach nur um einen Schlag handelt. Damals hat man für alles, was man getan hat, seine rechte Hand benutzt, weil man die linke für weniger hygienische Aktionen genutzt hat. Wenn du nun jemanden mit deiner rechten Hand auf seine rechte Wange schlagen willst, dann bleibt dir nichts anderes übrig, als mit dem Handrücken zu schlagen, was damals als Zeichen der Erniedrigung galt. Deine "andere Wange hinzuhalten" bedeutet also, der schlagenden Hand entweder dein Gesicht "hinzuhalten" (wenn wieder der Handrücken genutzt wird), oder sie zu zwingen, mit der Handfläche zu schlagen. Wenn dich der "Schläger" nun mit dem Handrücken schlägt, dann beabsichtigt er, dir genau ins Gesicht zu schlagen und dich wirklich zu verletzen, was als schändlich gilt, weil er nun auf rohe Gewalt zugreift. Schlät er dich mit der Handfläche, hebt er dich auf seine Ebene. Du bist damit nicht mehr der Erniedrigte, sondern stehst mit im auf Augenhöhe, er kennzeichnet dich als "ihm ebenbürtig".
Mit deinem einfachen Kopfdrehen gibst du ihm also die Möglichkeit, einfach aufzuhören, oder dich ihm ebenbürtig zu kennzeichnen.
Bei der Bibelstelle geht es also nicht darum, dass wir Christen immer alles einstecken müssen, um entweder zu provozieren oder eben bloß keine Gewalt anzuwenden, sondern darum, dass du dir in jeder Streitsituation, in der du dich befindest, Gedanken darüber machst, wie du genau diese Situation entschärfen kannst, ohne eine Partei zu verletzen, zu erniedrigen oder zu provozieren. Es geht darum, eben nicht einem Regelwerk zu folgen, sondern dir Gedanken zu machen, in jeder Sitaution aufs neue.
Den Leuten damals war das klar, weil sie das notwendige Wissen sowieso schon "im Blut" hatten, weil sie eben in dieser Kultur aufgewachsen sind. Lesen wir das allerdings, ohne uns Gedanken darüber zu machen, so verändert sich die ganze Nachricht.

Entschuldige für das lange Gerede mit dem kurzen Sinn. Das ist meine Meinung zu dem Thema.

Einen schönen Tag noch und Gottes Segen!

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