Ganz kurz formuliert: Das zentrale wirtschaftliche Problem ist die Frage, Wie kommt der Staat, sprich der König, zu mehr Geld? Denn das braucht er für seine Kriege und seine Hofhaltung. So also der Auftrag an den Wirtschafts- und Finanzminister: Schaff mehr Geld her.

Eine Einführung in die damit zusammenhängenden Sachfragen findest Du in einer kritischen Schulbuchbesprechung (Colbert kam, sah und ... Ein Schulbuch und sein Merkantilismus) auf folgender Webseite: www.edumeres/publikationen/analysen.html

Dort eine Karte und Hinweise auf die vielfachen Querverbindungen, die mit dem Thema zusammenhängen.

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Eigentlich ist das eine unmögliche Frage. Überleg doch mal selbst: Was heißt "wichtig"? Für meinen Vater war der Versailler Vertrag "wichtig", denn er prägte seine politischen Einstellungen für viele Jahrzehnte. Für mich war der Bau der Berliner Mauer wichtig, hier war ich Zeitgenosse und habe ihn politisch wahrgenommen. Aber noch wichtiger war für mich der Beginn des Koreakrieges 1950, denn er hat meine Voreinstellungen gegenüber den kommunistischen Staaten stark geprägt, mehr noch als der Mauerbau in Berlin, das war dann nur eine Fortsetzung. Zugleich kann man aber sagen, dass beide Ereignisse auch noch für viele andere Menschen "wichtig" waren. Für meinen Sohn war die Geburt seiner Schwester "wichtig", sie brachte ihm Konkurrenz in bezug auf Aufmerksamkeit - obwohl das ja kein geschichtliches Ereigniss im allgemein verstandenen Sinne ist. Die Bewertung, ob etwas "wichtig" war oder nicht, hängt aber auch noch vom Ort ab, von dem aus man blickt. Für einen Indianer aus Nordamerika, für einen Indio aus Südmarika, für einen Aborigines aus Australien waren wieder ganz andere Ereignisse "wichtig", nciht nur für ihn persönlich, sondern für sein gesamtes Volk. Trotz dieser Einschränkungen aber gibt es Ereignisse und Entwicklungen und Vorgänge, die für sehr viele Menschen "wichtig" waren. Welche waren da nun besonders wichtig? Zu allererst denke ich da an die Neolithische Revolution, das ist die Seßhaftwerdung des Menschen. Mehr dazu bei Wikipedia. Wichtig für die spätere Entwicklung Europas war die Völkerwanderung (mehr: Wikipedia). Dann die sog. Industrielle Revolution des 18.Jhds. (Wikipedia). Wichtig und grundlegend für die politische Weltkarte heute war aber auch die Ausbreitung des Islam im 7.Jahrhundert n.Chr. Du siehst aber, ich denke nicht so sehr an ein einzelnes Ereignis, sondern mehr an Veränderungen, die sich über eine längere Zeit hinzogen und die das Leben der Menschen grundsätzlich veränderten, und zwar nicht nur der damals lebenden, sondern eben auch der nachfolgenden Generationen. Ich hoffe ich konnte Dir helfen.

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Ich weiss nicht, was Du wissen willst. "Was passierte...", Du meinst politisch? Also Römer und Germanen? Oder nur die Römer? Da es Dtld. damals nicht gab, meinst du vermutlich das Gebiet des heutigen Dtld., oder? Vielleicht interessiert Dich aber der Bau des Limes? Da passierte nämlich ziemlich viel, vor und hinter dem Limes. Oder meinst du z.B. Alltagsleben? Also Hausbau? Oder Ernährung? Oder oder oder.... Also überlege nochmal und schreibe dann, was Du wirklich wissen willst.

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Dass das Thema in Dtld. unerwünscht oder nicht ausreichend bearbeitet worden sei, ist schlicht und einfach falsch. Richtig ist das Gegenteil: In keinem Land wurde und wird so viel über Nationalsozialismus und über die damit verbundene eigene Nationalgesschichte mehr gearbeitet als in Dtld. Und das ist auch gut so. Dass es nicht genügend Aufklärung zu diesem Thema geben solle ist eine Behauptung und auch diese ist falsch. Mach Dir doch mal die Mühe und schaue nach wieviele Seiten das Thema NS immer noch in Schulbüchern einnimmt, dabei spreche ich nicht nur von solchen im Fach Geschichte, sondern auch z.B. in Deutsch. Wieviel Literatur befaßt sich nicht damit! Mach Dir die Mühe und überprüfe einmal die Fernsehprogramme eines Jahres oder die Artikel in großen Zeitungen, wie oft hier Sendungen direkt zum Thema NS gibt bzw. wie häufig hier auf Dtl.d in der Zeit des NS Bezug genommen wird. - Ich höre jetzt auf, denn eigentlich habe ich keine Lust, mich allzu lange mit derartigen Vorurteilen von Leuten, die keine Ahnung haben, zu befassen.

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Durch Aufträge, in diesem Punkt war es wie heute. Das war v.a. dann rentabel, wenn es sich um besonders teure Waren handelte, z.B. Spiegel, oder aber um hohe Stückzahlen, z.B. Uniformen fürs Militär. Heute gibt ein Staat z.b. Aufträge an Rüstungsfirmen, denke nur an Flugzeuge. Ein Privatmann könnte solche Kosten gar nicht tragen, wenn man mal davon absieht, dass er sich auch keinen privaten Düsenjäger leisten dürfte. (Manufaktur - der Begriff setzt sich aus den lateinischen Wörtern manu=Hand und facere=machen zusammen. In der M. wird also noch alles per Handarbeit erledigt, es kommen noch keine Maschinen zum Einsatz, wie später in der Fabrik. Aber die Arbeit ist schon in kleine Arbeitsschritte untergliedert und daher konnte hier effizienter gearbeitet werden als im mittelalterlichen Handwerksbetrieb. Noch etwas anderes ist wichtig: Mit dieser Art von Politik mischt sich der Staat in die Wirtschaft ein, das v.a. ist neu gegenüber dem Mittelalter).

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Deine Aufgaben mußt Du schon selbst machen. Hier gilt, wie Dir jemand bereits schrieb, der Satz von Kant: Habe den Mut...., also: tu was und pack es an.

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jo, könnt ich vielleicht schon wohl machen, will ick aber nich, weil ick deine sprache nichts gut verstehe: Was heißt "labern"?

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Ich könnte jetzt ganz platt antworten: Es wurde ja verfilmt, also geht es. Aber das wollt ihr nicht wissen, denn ihr wißt sicher auch, dass es bereits eine ganze Reihe von Filmen zu diesem Thema gibt. Die Frage ist ja eher, ob es sich so verfilmen läßt, dass man erspüren kann, was dort geschehen ist. Und das geht wohl nur in Ansätzen. Wie will man Todesangst nachfühlen können? Film kann aber unterschiedliche Perspektiven des Geschehens darstellen, dieses Leben ohne Hoffnung,dieses Ausgeliefertsein jedweder Brutalität und Unmenschlichkeit usw. Film kann so viele sehr verschiedene Aspekte dieses Geschehens nahe bringen, aber man darf nicht erwarten, dass ein einziger Film alle die verschiedenen Blickwinkel aufnimmt, das ist nicht zu leisten. Und Film kann etwas, was Bücher nicht können, er kann ein Geschehen vielen Menschen, die eigentlich keine Bücherleser sind, nahe bringen. So war es bei der amerikansichen Serie "Holocaust - Die Geschichte der Familie Weiss". Plötzlich wußten viele Menschen, die noch nie ein Buch über dieses Thema gelesen hatten, worum es bei diesem Thema ging. Und dadurch, dass der Film in einzelnen Personen Identifikationen anbot, gelang es auch über viele Folgen die Menschen zu fesseln. Es geht also nicht nur darum, ob man das Thema in Filmen darstellen kann, sondern ich meine, man muss es "auch" in Filmen darstellen.

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Da hast Du eine Menge gute Vorschläge! "Watergate" hat den Vorteil der Aktualität, immer wieder wird noch heute in den USA darauf Bezug genommen, ausserdem findest Du in einer grossen Bibliothek noch die Zeitungsmeldungen von damals. Die "Dreyfus-Affäre" ist ebenfalls sehr spannend und bietet Dir den Vorzug, dass sie vielfach bearbeitet wurde und es daher für dieses Thema viel Literatur gibt. In beiden Fällen gibt es bei Wikipedia oder Google gute Starthilfen.

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Was schon erwähnt wurde: Es fehlte ihm an Gerät, um Rom zu belagern. Eine so große stadt kann man nicht einfach erobern, man muss sie belagern. Und dazu braucht man entsprechendes Gerät. Das hatte H. nicht. Ausserdem mußte er damit rechnen, dass er dort große Verluste erleiden würde, dass er zudem sein Heer weit auseinander ziehen müßte, dadurch anfälliger würde gegen Angriffe aus dem umliegenden Land. Und dass Rom sich einfach so ergeben würde, damit konnte er nun gewiß nicht rechnen. Militärisch hat er also richtig entschieden.

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Du fragst "wie", also nicht "warum"? Da gibt es verschiedene Methoden: 1) Verurteilte wurden in einem Gefängniswagen transportiert 2) Oft wurden Juden zusammengetrieben und dann auf Lastwagen oder in Bussen direkt ins KZ gebracht, wenn das nicht zu weit entfernt lag, oder sie wurden zu einem Sammelplatz gebracht, von wo sie dann in Zügen ins KZ gebracht wurden (Verantwortlich für den reibungslosen Ablauf dieser Transporte war Eichmann - nach dem Krieg in Argentinien untergetaucht, dort vom israelischen Geheimdienst gekidnappt und in Israel verurteilt und hingerichtet)Manche KZ hatten einen Bahnanschluss. 3) Dieser Zugverkehr ist eine eigene Geschichte. Solche Züge kamen aus ganz Europa und sie mußten trotz des gleichzeitig laufenden Krieges organisiert werden.

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Belagerung Wiens durch die Türken. Deine Schwester könnte sich einen Turban auf die Brust malen oder aber einen Krummsäbel zwischen die beiden Brüste. Wenn sie die aber nicht so offen zeigen will, was ja nicht jedermanns/jeder Frau Sache ist, könnte sie ja auch auf irgendwelche türkischen Motive an anderen Körperstellen ausweichen. Bestimmt findet sie was, wenn sie diesen Teil der Geschichte Wiens mal im auge hat.

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Warum sollte Dtld. froh gewesen sein über Entnazifizierung und Demokratisierung? Man war froh, dass der Krieg zu Ende war, das schon. Aber Demokraten, das waren die gegen die man sich in den Wahlen vor 1933 doch entschieden hatte, die wollte man nicht, dieses ewige Gerede, man hatte einen starken Mann gewählt, aber keinen Schwätzer. Und nun sollte man allem abschwören. Man hatte den krieg verloren und mußte tun, was der Sieger bestimmte und da waren die Amerikaner allemal besser als alles andere, v.a. als die Russen. Aber beliebt, das nun wirklich nicht.

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Die Frage heißt "gesellschaftlicher Umbruch". Du mußt dir überlegen, was wirklich gefragt ist. "Umbruch", also hat sich etwas grundsätzlich verändert. In der Gesellschaft grundsätzlich verändert? Was war das vorher für eine Gesellschaft? Die alte Gesellschaft war bestimmt vom Adel, die neue aber vom Bürgertum und vom Arbeiter. So, ich kann hier aufhören, denn alles weitere findest Du in den Beiträgen, die Dir die anderen geschrieben haben.

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Alle Fakten sind schon genannt, ich muss sie nicht nochmal wiederholen. Folgendes möchte ich noch hinzufügen: Karl hatte also sowohl den Titel König, wie auch später den den Kaisers. Er war aber nicht König von Frankreich, sondern König der Franken (rex Francorum). Und nach der Eroberung des norditalienischen Reiches der Langobarden war er auch König der Langobarden (rex Langobardorum). Im Mittelalter herrschte man nicht wie in der Neuzeit über eine bestimmte Fläche, sei es nun Frankreich oder Deutschland usw., sondern man herrschte über Personen, daher "König der Franken" und "König der Langobarden". Man nennt dies das Personalitätsprinzip, im Gegensatz zum Territorialitätsprinzip der Neuzeit. Da also weder Frankreich noch Deutschland als Territorium existierte konnte Karl dort auch nicht König sein. Wenn du mehr über diese Zeit wissen willst, lies nach bei Johannes Fried: Der Weg in die Geschichte. Die Ursprünge Deutschlands bis 1024 (Propyläen Geschichte Deutschlands 1) Berlin 1994 Kubakater

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Wodurch geprägt? Das ist immer eine Frage der Perspektive. In Südamerika ist sie anders als in Europa oder Asien. In Deutschland anders als in Frankreich. (Frankreich ist ein einheitlicher Staat, in Dtld. gibt es viele Staaten. Hier bildet sich allmählich der Aufstieg Preußens heraus.) Insofern ist Deine Frage unscharf. Allerdings: Wenn man keine Ahnung hat, dann stellt man die Frage so wie Du, je mehr man weiß umso genauer auch kann man fragen. Und wenn Du nach Prägung fragst, dann meinst du ja nicht einfach nur Ereignisse, sondern Du fragst nach Ereignissen oder Entwicklungen, die längerfristig von Dauer waren. Nimm die Wirtschaftspolitik in Frankreich unter Ludwig XIV.: Der Wirtschaftsminister Colbert hatte die Aufgabe mehr Geld in die Staatskasse zu bringen. Dazu hat er die Mehrwertsteuer erfunden, d.h. auf viele Waren des täglichen Bedarfs wurden mit einer Steuer versehen - ein Verfahren, das sich bis in unsere Zeit erhalten hat. Das Besondere aber ist nicht diese Steuer, das Besondere ist, dass sich damit eine andere Art des Denkens kund tut, der Staat betreibt jetzt eine Wirtschaftspolitik, er überläßt diese nicht mehr nur den Städten oder dem Kaufmann oder dem einzelnen Handwerker, sondern er reguliert durch seine Vorgaben das wirtschaftliche Geschehen. Das aber ist grundsätzlich neu.

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Hier hat Sie jemand (wissentlich?) falsch informiert oder Sie haben etwas falsch verstanden: 1) Man darf Nachforschungen anstellen 2) Verboten ist, den Holocaust zu leugnen 3) Es gibt kaum ein Thema der Geschichte, über das so viel geforscht und geschrieben wurde, wie den 2.Weltkrieg und den Holocaust. Das gilt sowohl für die Geschichtswissenschaft wie auch für literarische Aufarbeitungen 4) Fachliteratur: Benz, W.: Der Holocaust, München 1995 oder Raoul Hilberg: Die Vernichtung der europäischen Juden, Bd.1-3, 2007

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