An unserem Badesee wächst die Wiese teilweise etwas länger und ist direkt am Waldrand. Bei einem meiner ersten Besuche hatte gleich in der ersten Viertelstunde eine angebissen, das war schon belastend, weil ich mich entspannen und etwas schlafen wollte und nicht stundenlang darauf achten, was alles da herumkrabbelte. Seitdem bin ich mehr vorbereitet, nehme Abwehrspray mit und habe eine Zeckenzange in meinem Erste-Hilfe-Pack. Auf der Haut lassen die sich meist zeitig entdecken und abstreifen oder mit den Nägeln entfernen. Darauf achten, die dabei nicht auszuquetschen.
Das wichtigste ist dass meine Partnerin und ich uns gegenseitig nach Hautveränderungen absuchen wenn wir in der Natur waren. Bis jetzt haben wir alles früh genug entfernen können. Wenn wir durch Unterholz und Gräser tapsen waren das schon mal mehrere Zecken auf einmal, es kommt total darauf an wann und wo es ist. Mit der Zeit bekommt man auch mehr ein Gespür dafür wo etwas sitzen könnte. Es wird ja immer der Rat gegeben im Wald lange dichte Sachen anzuziehen und die Hosenbeine zuzuschnüren oder in die Socken zu stopfen und so. Wenn man sich also dafür entscheidet mit wenig oder keiner Kleidung unterwegs zu sein muss man besonders acht geben, das ist der Preis für das freiere Naturerleben.