An unserem Badesee wächst die Wiese teilweise etwas länger und ist direkt am Waldrand. Bei einem meiner ersten Besuche hatte gleich in der ersten Viertelstunde eine angebissen, das war schon belastend, weil ich mich entspannen und etwas schlafen wollte und nicht stundenlang darauf achten, was alles da herumkrabbelte. Seitdem bin ich mehr vorbereitet, nehme Abwehrspray mit und habe eine Zeckenzange in meinem Erste-Hilfe-Pack. Auf der Haut lassen die sich meist zeitig entdecken und abstreifen oder mit den Nägeln entfernen. Darauf achten, die dabei nicht auszuquetschen.

Das wichtigste ist dass meine Partnerin und ich uns gegenseitig nach Hautveränderungen absuchen wenn wir in der Natur waren. Bis jetzt haben wir alles früh genug entfernen können. Wenn wir durch Unterholz und Gräser tapsen waren das schon mal mehrere Zecken auf einmal, es kommt total darauf an wann und wo es ist. Mit der Zeit bekommt man auch mehr ein Gespür dafür wo etwas sitzen könnte. Es wird ja immer der Rat gegeben im Wald lange dichte Sachen anzuziehen und die Hosenbeine zuzuschnüren oder in die Socken zu stopfen und so. Wenn man sich also dafür entscheidet mit wenig oder keiner Kleidung unterwegs zu sein muss man besonders acht geben, das ist der Preis für das freiere Naturerleben.

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Kopfbedeckungen dienen oft dazu, den Verlust von Körperwärme zu minimieren. Die Handlung des Romans Die drei Musketiere beginnt im Jahr 1625. Damals herrschte eine besonders kalte Phase der Kleinen Eiszeit. Das Alltagsleben spielte sich generell mehr als heute ausserhalb von Häusern ab. Diese waren zudem kaum beheizt und schlecht isoliert, Brennstoff war teuer, Erdöl und Kohle waren entweder noch nicht entdeckt oder kaum verfügbar. Auch Kleidung war in Handarbeit gefertigt und daher teuer. Warum hätte man also auf die wärmende Wirkung einer Kopfbedeckung verzichten wollen?

https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Eiszeit
"Auch während der Kleinen Eiszeit gab es erhebliche Klimaschwankungen; zum Beispiel waren die Zeiträume von 1570 bis 1630 und von 1675 bis 1715 besonders kalte Zeitabschnitte."

Generell entstehen Mode-Erscheinungen nicht im luftleeren Raum, sondern haben regelmässig einen handfesten Hintergrund. Dieser ist fuer die Zeitgenossen ganz normal und muss deshalb nicht gesondert begründet und erwähnt werden. Spätere Generationen haben dann unter veränderten Bedingungen Schwierigkeiten, diesen handfesten Grund nachzuvollziehen, und man zieht sich achselzuckend auf ein "das war halt damals so" zurück.

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