Guten Abend liebe Menschen da draussen Ich muss endlich etwas loswerden, meine Gedanken aufschreiben mit der Hoffnung, dass mir jemand zuhört und einen Rat weiss. Vielleicht liest das jemand, der schon etwas älter ist und schon gelernt hat, wie man die kleinen Krisen übersteht. :-) Es ist jetzt etwa ein halbes Jahr her, als alles begann. Innerhalb eines Monates verlor ich meinen ganzen Freundeskreis und in derselben Zeit zog meine Zwillingsschwester zu meiner Mutter, weil sie es nicht mehr ausgehalten hat bei meinem Vater. Es hiess, sie bleibe etwa zwei Wochen, nun hat sie dort ihr eigenes Zimmer bekommen und lebt dort. Meine ältere zwei Brüder machten vor paar Jahren dasselbe. Nun, ich würde dasselbe machen, aber dort hat es weder Platz noch verfügt meine Mutter über die finanziellen Mitteln, oft muss ich ihr über die Runden helfen. Bei meinem Vater ist es besser, als noch vor einigen Jahren. Gewalt und Streit ist längst nicht mehr Alltag, aber ein familienleben hat dort noch nie geherrscht. Jeder lebt für sich, gemeinsames kochen oder essen gibts nicht. Die Wäsche und das Putzen übernehme ich seit ich ca. 8 oder 9 Jahre alt bin, klar hat das Vorteile für mein späteres Leben, aber es tut weh und zu sehen das meine Geschwister mit so viel Liebe und Zusammenhalt leben, das macht weh und ich bin offen und ehrlich eifersüchtig. Das ich meine Zwillingsschwester kaum mehr sehe, macht mir ziemlich zu schaffen, auch das ich eigentlich keine Freunde mehr habe... Seit kurzem habe ich einen Freund, bei dem ich zum Glück oft Zeit verbringen kann, er weiss von vielem, aber er weiss nicht wie fertig mich das macht, kaum versuche ich darüber zu reden, verschlägt es mir die Sprache und ich rede alles runter und es ist ja schon okay etc. Hatte letztens auch ein Gespräch mit meiner Vorgesetzten, weil ich plötzlich so oft fehle, auch da konnte ich in etwa erwähnen was los ist, aber das war's, mehr ging einfach nicht. Allein der Aspekt, dass ich in einer Psychiatrie arbeite, da habe ich Angst als Lehrling labil zu wirken. Ich werde mich jetzt anstrengen und wenigsten in der Ausbildung alles geben, aber ganz ehrlich, es wär mir im Moment auch egal, wenn sie mich schmeissen, obwohl ich sonst immer topmotiviert war und das eigentlich meine Traumausbildung ist. Und trotzdem verspühre ich eine Gleichgültigkeit die mich ständig begleitet, eine Leere und eine Niedergeschlagenheit die teilweise unerträglich ist, das ich das Gefühl habe alles hinschmeissen zu wollen. Ich wüsste nicht wo ich wäre, wenn ich meinen Freund nicht kennengelernt hätte. Und so bin ich einfach nicht, ich kenn mich so einfach nicht und wären da nicht noch die Drogen... Im Momemt konsumiere ich jedes Wochenende MDMA, Alkohol, Amphetamine, ab und zu Cannabis, bin lange wach, esse wenig/schlecht, es ist mir auch da einfach gleichgültig... Was soll ich tun, mir ist mein Leben eigentlich echt wichtig, aber es überwältigt mich, so viel. Ich hoffe jemand weiss Rat, danke. :-)