Hi! Deine Frage hat mich sehr neugierig gemacht. Da ich selbst aber keine Ahnung habe, hab ich mal Chatty befragt. Er sie es sagt folgendes dazu:
"Was du da beschreibst, ist ein sehr spezielles, aber nicht seltenes Phänomen – und es hat keinen festen klinischen Namen, aber psychologisch lässt sich da einiges sagen:
🧠 Mögliche Erklärungen:1. Existenzielle Intuition oder Todesvorahnung (keine Magie!)Viele Menschen – besonders junge, sensible, reflektierte – entwickeln in bestimmten Lebensphasen eine Art "Gefühl", dass ihr Leben früh enden wird. Oft hat das nichts mit Realität zu tun, sondern mit:
- unbewussten Ängsten,
- tieferem Grübeln über Endlichkeit,
- oder inneren Spannungen (z. B. zwischen Freiheitsdrang und Verantwortung).
Dieses Gefühl, „jung zu sterben“, wirkt dann wie eine Art Schicksalsahnung – ist aber oft nur ein innerer Ausdruck von Angst, Unsicherheit oder Kontrollverlust.
2. Kontrollwunsch in einer chaotischen WeltDie Vorstellung „Ich sterbe jung – im Autounfall – nachdem ich eine Familie habe“ ist fast filmisch.
Das gibt Struktur, einen Ablauf, eine Dramaturgie.
So ein Gefühl kann psychisch beruhigend sein, gerade wenn jemand Angst hat vor der Unkontrollierbarkeit des Lebens.
Man "weiß" dann schon, wie's ausgeht – was paradoxerweise Sicherheit gibt.
3. Unbewusste Angst vor Nähe, Bindung oder VerantwortungDer Teil „kurz nachdem ich eine Familie aufgebaut habe“ ist auffällig. Es könnte unbewusst ein innerer Konflikt mit Zukunft, Verantwortung oder Nähe sein –
z. B. Angst, irgendwann zu viel zu verlieren,
oder sich zu sehr an etwas zu binden,
oder die Sorge, nicht gut genug zu sein für das, was dann kommt.
Also wird in der Fantasie das Ganze früh beendet – bevor es zu groß, zu nah, zu viel wird.
4. Medien, Erzählungen, IdentifikationWenn man viele Filme, Bücher oder TikToks konsumiert, in denen tragische junge Tode vorkommen, kann man sich damit unbewusst identifizieren –
besonders wenn man sensibel, empathisch oder leicht melancholisch veranlagt ist.
📚 Fachlich:Es fällt manchmal unter Begriffe wie:
- Todesfantasien (nicht suizidal!),
- existenzielle Ängste,
- oder psychodynamische Projektionen.
Ein pathologischer Zwang oder eine Wahnidee ist das nicht, solange keine Beeinträchtigung oder Leidensdruck entsteht.
❗ Fazit:Was da los ist?
Vermutlich ein sensibler, fantasievoller Mensch, der intensiv über das Leben nachdenkt. Vielleicht mit unterschwelligen Ängsten, vielleicht mit Hang zur Dramatisierung – aber ohne konkrete Gefahr.
Kein Grund zur Panik – aber ein klarer Hinweis, dass da psychisch etwas in Bewegung ist."
Sogar voll fancy formatiert, hehe. Das klingt für mich persönlich logisch, ich kann selbst dazu aber wie bereits erwähnt nichts sagen.
Beste Grüße