Hier steht jetzt ziemlich viel komischer Kram. Deine Frage ist auch etwas unsinnig! Wenn du ein "klassisches" Stipendium bekommst (Studienstiftung, politische Stiftungen etc.), dann kriegst du da das Geld geschenkt, was du ungefähr sonst auch beim BAföG bekommen würdest plus auf jeden Fall 150 Euro im Monat.

Ich weiß nicht, wie das mit dem Deutschlandstipendium ist, ist aber auch ziemlich wumpe: So oder so ist das besser als BAföG, weil man es nicht zurückzahlen muss!

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Guck dir mal Manfred G. Schmidt, Das politische System Deutschlands an. Gibt es meistens in Bibliotheken und für wenig Geld (4,50) auch hier: http://www.bpb.de/publikationen/B8VHOA,0,0,Das_politische_System_Deutschlands.html

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Hobbes hatte extrem großen Einfluss auf alle Sozialwissenschaften, auch, wenn die vielleicht nur gesagt haben, dass er Unsinn geschrieben habe. Realisten thematisieren ihn wie bei Wikipedia dargestellt.

Eine geläufige Interpretation von Hobbes Darstellung des Naturzustandes ist ja die eines Gefangenendilemmas; der (bei Hobbes noch absolutistische) Staat ermöglicht dann Kooperation. Das könnte man eine Verbindung zur institutionalistischen Theorie sehen.

Ansonsten empfehle ich dir z.B. das Lehrbuch von Gert Krell zu den Theorien der IB, guck da mal im Index, wo er Hobbes erwähnt. Liebe Grüße

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Das ist ein relativer komplizierter Fall. Guck doch mal mit Deinem Mann die Merkblätter und Gesetze auf www.das-neue-bafoeg.de durch; AM BESTEN wäre es jedoch, einfach mal beim Bafög-Amt in deiner Stadt anzurufen und denen deinen Fall zu schildern. Du solltest dir allerdings bewusst sein, dass du so oder so maximal 597 Euro bekommen könntest, und das auch nur, wenn du eine eigene Wohnung hättest (ansonsten wäre der Satz nochmal gut 200 Euro niedriger). Es ist ja nicht so, als würde man mit Bafög reich werden. Ich würde allerdings auf keinen Fall pauschal sagen, dass du kein Bafög bekommen würdest. Dafür spielen zu viele Sachen rein, die manchmal die Bafög-Berater selbst nicht verstehen (und dann hier wahrscheinlich auch nur die wenigstens). LG

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"polity" bezeichnet die Grundlagen eines politischen Systems: Verfassung, stabilisierende Normen, Institutionen (Bundestag, Bundesverfassungsgericht...). "Policy" bezeichnet ein konkretes Politikfeld und inhaltliche Steuerung (Steuerpolitik, Gesundheitspolitik, Verteidigungspolitik...). "Politics" bezeichnet den politischen Prozess der Gesetzesgebung, Koalitionsbildung etc. Auf ein konkretes Politikfeld bezogen: "policy" bezeichnet natürlich den konkreten Inhalt (z.B.: Hartz IV wird um 5 Euro erhöht), "politics" den gesamten Prozess: mediale Diskussion, Union/FDP gegen Opposition, Rolle von NGOs (paritätischer Wohlfahrtsverband), Gewerkschaften, Kirchen, die alle kommentieren/Änderungsvorschläge einbringen/mehr Hartz IV fordern. Auf "polity"-Ebene könnte man sagen, dass Hartz IV durch Art.1 GG geboten wird, zugleich aber durch die verfassungsgemäße Schuldenbremse der Staat prinzipiell in Ausgaben eingeengt wurde; zudem ist es für "politics"/"polity" wichtig, dass sowohl Bundestag als auch Bundesrat zustimmen müssen. So ungefähr könnte man das aufziehen.

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Der Übergang ist überaus fließend. Wenn es sich auf ein Studienfach bezieht, müsste man z.B. konkret die Veranstaltungsverzeichnisse und -vorschriften von Politikwissenschaft an einer bestimmten Uni und Sowi an einer bestimmten Uni vergleichen...ansonsten gilt: Sozialwissenschaft ist allgemeiner, nicht so sehr auf das Politische fixiert.

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Erst einmal: 35000 Euro Verschuldung mit BAföG ist eigentlich nicht möglich, die Verschuldung ist auf 10000 Euro gedeckelt. Zum Stipendium: DAAD ist für dich keine Option - die vergeben Auslandsstipendien. Zu e-fellows weiß ich nichts. Abgesehen davon neuem Deutschlandstipendium, das gerade erst angelaufen ist und stark von den jeweiligen Uni-Standorten abhängt, gibt es die klassischen Stipendienwerke: Studienstiftung des Deutschen Volkes, Friedrich-Ebert-Stiftung, Konrad-Adenauer-Stiftung, Heinrich-Böll, Rosa-Luxemburg, sdw, Hans-Böckler, Cusanus-Werk, Villingst. Siehe hier: http://www.stipendiumplus.de/

Bei der Studienstiftung kann man sich mittlerweile selbst bewerben, bei den anderen Werken z.T. auch. Es winken ideelle Förderung (die auch bares Geld & Spaß wert ist) sowie 150 Euro monatlich fest plus der Betrag, den man ansonsten auch im BAföG bekommen würde - nur darlehensfrei.

Hoffe ich konnte helfen.

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Diplomaten im weitesten Sinne (also z.B. auch höhere EU-Beamte) aus Deutschland sind vom Auswärtigen Amt definitiv gesuchter als vor ein paar Jahren noch. Das hat auch dazu geführt, dass das "Juristenmonopol" etwas aufgeweicht wurde. Nach wie vor dominieren jedoch die Juristen. Als Politikwissenschafter muss man sich deswegen gegenüber einer Masse von Juristen gekonnt absetzen. Sehr gutes Englisch und eine weitere europäische Fremdsprache sind sowieso absolute Basisvoraussetzungen. Insofern also Studium irgendwie auf angestrebten Tätigkeitsbereich spezialisieren (also vielleicht nicht gerade marxistische politische Theorie oder so), und mit Praktika und vielleicht ner B.A./M.A.-Arbeit über ein "diplomatisches" Thema Connections knüpfen...

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Ich hab einen politikwissenschaftlichen Bias, schieße aber trotzdem kurz mal los, weil ich gerade ein Seminar dazu belege... Liberale (Staat und Zivilgesellschaft): Adloff, Frank (2005): Zivilgesellschaft. Theorie und Politische Praxis. Frankfurt a.M.: Campus; Cohen, Jean L./Arato, Andrew (1992): Civil Society and Political Theory. Cambridge: MIT Press.

Marxismus: Joachim/Kannankulam, John/Wissel, Jens (Hrsg.): Der Staat der bürgerlichen Gesellschaft. Zum Staatsverständnis von Karl Marx. Baden‐Baden: Nomos; Buckel, Sonja/Fischer‐Lescano, Andreas (Hrsg.): Hegemonie gepanzert mit Zwang. Zivilgesellschaft und Politik im Staatsverständnis Antonio Gramscis. Baden‐Baden: Nomos.; Jessop, Bob (1990): State Theory. Putting the Capitalist State in Its Place. Cambridge: Polity. [Part I];

Historische Soziologie/Neo-Weberianer: Poggi, Gianfranco (1978): The Development of the Modern State. Stanford: Stanford University Press..

Vieleicht noch Foucault, zu post-kolonialen Staaten gibts auch was sowie zur Zukunft des Staates im Allgemeinen...

Viele Grüße von einem fleißigen Studenten

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Mit wieviel Lernaufwand erhältst du denn welche Note in Mathematik? Prinzipiell sind mathematische Kenntnisse absolut notwendig für ein (erfolgreiches) Studium der Politikwissenschaft. Sofern man danach nicht wissenschaftlich arbeiten möchte, reichen für spätere journalistische o.Ä. Berufe auch Grundkenntnisse; aber eine solide statistische Ausbildung gehört zu jedem Politikstudium. Und inbesondere die Unis Bremen, Mannheim und Konstanz legen da noch mal besonders drauf wert.

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Hey,

ich selber studiere Politikwissenschaften in Bremen und habe mir vor dem Studium auch ein paar Bücher gekauft oder ausgeliehen. Ist auf jeden Fall eine gute Idee; es gibt mit Sicherheit in jeder Stadtbibliothek o.Ä. Bücher mit Titeln wie "Einführung in die Politikwissenschaft", aber auch andere Einführungen, vor allem zur Politischen Theorie, dem Politischen System der BRD oder der Vergleichenden Politikwissenschaft sind oft sehr hilfreich. Solltest du ein Grundinteresse an Philosophie und/oder Politischer Theorie haben, kann ich dir die Einführung von Bernd Ladwig empfehlen, kostet so um die 10 Euro. Auch gut ist die Einführung "Grundzüge der Politikwissenschaft" von Pelinka, 20 Euro.

Bei weiteren Fragen stehe ich zur Verfügung!

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