Moin,
der Defender sollte komplett ausreichen.
Entwickler von Schadsoftware erfinden immer neue Möglichkeiten, den AV irgendwie zu umgehen. Z. b. aktuell für den RedLine Stealer (Der deine Accountdaten stiehlt) ist aktuell typisch, dass dieser in einer Passwortgeschützten ZIP ist, dessen Passwort in einer Mail mitgesendet wird. So kann der Av schonmal nicht rein gucken und beim entpacken ist die Datei um die 700mb groß, wodurch sie zu groß ist, um von den AVs gescannt zu werden, da diese immer ein gewisses Limit mitbringen. Dazu gibt es dann noch weitere Maßnahmen, meistens aber mit einbußen der "einfachheit" dieses Programm auszuführen.
Der Fehler ist also der Mensch. Wenn die Person, die vor dem Bildschirm sitzt, kein Sicherheitsbewusstsein hat, dann hilft da auch kein Antivirus.
Außerdem tun die sich nicht viel, bis auf ein paar extra Features, die kostenpflichtige Anbieter haben, wie bspw. einen VPN o.ä.; jedoch ist das auch wieder ein weiteres Thema, ob sich dann wirklich eine Investition lohnt.
Die meisten Erkennungen von Antivirensoftwares passieren durch die Signatur der Datei. Diese Signatur ist ein "Hashwert", welcher berechnet wird basierend auf dem Dateiinhalt. Und diese Signaturen werden regelmäßig von AV-herstellern gesammelt und zu deren Datenbank hinzugefügt, sowie gibt es auch Community-Basierte Dienste, die Signaturen liefern wie bspw. MalwareBazaar.
Jedoch behält kein Anbieter diese Signaturen nur für sich, sondern diese werden in enger Kommunikation ausgetauscht, weswegen die direkte Erkennung keinen großen Unterschied macht unter der Konkurrenz.
Neben dieser Signaturbasierten gibt es noch die Heuristische Erkennung, wo die Erkennung auf dem Verhalten des Programms basiert. Das wird meist mit einem Maschine-Learning Algorithmus verbunden, welcher dann Malware-typisches Verhalten erkennen soll. Die Hersteller halten sich hierbei aber etwas mehr zurück als bei den Signaturen, um Falscherkennungen möglichst zu vermeiden.
TL;DR
Es gibt unter den Herstellern keine "top" Erkennung aller Schadsoftwares. Der Defender reicht absolut aus und ein Sicherheitsbewusstsein macht den Virenschutz nur zum Helfer im Notfall.