Du findest das bei http://www.personalnovel.de - Personalnovel. Die preiswerteste TB-Variante kostet ca. 25 Euro.
Ich kenn leider nur Word. Und nach zwanzig geschriebenen Büchern möcht' ich auch kein anderes Schreibprogramm mehr kennenlernen.
Zum Glück gibt es die Normseite zum Runterladen beim Literaturcafé: http://www.literaturcafe.de/bf.htm?/berichte/normseit.php
Herzliche Grüße
Johanne1854
Hallo,
es ist tatsächlich schwierig, einen seriösen, guten Verlag zu finden. Zum Glück aber nicht unmöglich. :-)
Jetzt schreibst du, dass du als erstes einen Gedichtband geschrieben hast - da ist die Luft schon dünner. Es gibt eigentlich keine großen Verlage, die Lyrik verlegen, wohl aber eine Reihe kleinere Verlage, die man gesammelt im Handbuch von Sandra Uschtrin findet.
Wenn du ein tolles Konzept hast bei deinen Gedichten, wenn du einen Markt siehst und wenn es dir eher ums Veröffentlichen und nicht darum geht, mit der Lyrik viel Geld zu verdienen (das ist nämlich schlicht unmöglich, ich habe noch von keinem Autor gehört, dem das gelungen ist), dann gönn dir das Vergnügen, die Lyrik nach erfolgloser Verlagssuche bei BoD herauszubringen.
Beim Kinderbuch hilft dann nur: viel Geduld, ein gutes, ein sehr gutes Kinderbuch und, ja, leider, Klinken putzen bei den Verlagen. Wenn du ein Thema triffst, das gerade gesucht wird, ist es bei einem guten Manuskript gar nicht sooo unwahrscheinlich.
Und wenn du schon geghostet hast, müsstest du doch eigentlich schon für den einen oder anderen Verlag gearbeitet haben?
Herzliche Grüße
Johanne
Hallo,
es ist schwer, auf diese Frage zu antworten, wenn man nicht genau weiß, um welche Art Epos es sich handelt. Sprichst du von einem mittelalterlichen Epos wie z.B. das Nibelungenlied o.ä.? Ich vermute es mal ...
Wenn das so ist, sind die großen Belletristikverlage in den seltensten Fällen der richtige Ansprechpartner, man müsste sich eher an Fachverlage wenden, die sich auf Mittelalter oder allgemein auf historische Themen oder philologische Themen spezialisiert haben.
Herzliche Grüße
Johanne
Hallo Marie,
die Frage ist ja, ob deine Mutter das Buch einem großen Publikum zugänglich machen oder es "nur" für die Familie drucken lassen möchte. Natürlich kann sie es ja an die Verlage schicken, aber das Problem ist tatsächlich, dass 80% der unverlangt eingesandten Manuskripte aus ähnlichen Erlebnisberichten bestehen, und es wird vermutlich sehr schwer, einen großen, seriösen Verlag zu überzeugen.
Aussichtsreicher scheint mir da die zweite Möglichkeit - eine kleine Auflage, für die Familie und alle, die es interessiert, vielleicht noch über den Buchhandel zu bestellen. Da ist BoD ein gutes Angebot, mit der Variante Classic. Das kostet einmalig 39 Euro plus monatlich ca. 2 Euro, damit die Druckdaten vorrätig gehalten werden. Gedruckt wird das Buch in beliebiger Auflage, sobald man es bestellt.
Deine Mutter soll bitte darauf achten, nicht an einen Verlag zu geraten, der für die Veröffentlichung Geld verlangt - es gibt diese Druckkostenzuschussverlage, die gerne fünfstellige Summen verlangen. Das ist auf keinen Fall seriös. Dann ist die BoD-Variante lieber besser, und vielleicht investiert sie ein bisschen Geld in ein vernünftiges Lektorat, damit der Text noch mal intensiv überarbeitet wird. (keine Angst, ein Lektorat tut dem Autor nicht weh und dem Text gut!)
Viel Erfolg wünscht Johanne
Hallo Nanasan,
es ist so: wenn ein seriöser Verlag, ob groß oder klein, sich für dein Buch interessiert und es gerne veröffentlichen will, zahlen sie dir ein Honorar. Bei größeren bekommst du auch einen Vorschuss - das ist bei Kleinverlagen meist nicht möglich, eben wegen der knappen Kalkulation - der mit den Verkäufen verrechnet wird. Das bedeutet: die Verlage wählen sehr gezielt aus, welche Bücher sie veröffentlichen, weil sie ja auch das Geld erst verdienen, wenn sich das Buch verkauft.
Druckkostenzuschussverlage verdienen ihr Geld mit den Autoren. Der Autor bezahlt, der Verlag druckt. Deswegen ist es unseriös, denn du wirst dieses Geld nie herausbekommen. Diese Verlage kümmern sich nicht um den Vertrieb, wie es eben seriöse Verlage tun. Sie haben es nicht nötig, die Bücher zu verkaufen, denn sie haben dir ja schon ihre Leistung verkauft.
Ich wünsch dir für deine weitere Verlagssuche viel Erfolg!
Talent ist nicht das Wichtigste.
Sicher, Talent macht die Sache einfacher, und es sollte zumindest ein gewisses Maß an Talent vorhanden sein. Viel wichtiger ist aber, sich mit dem Handwerk des Schreibens auseinanderzusetzen, mit der Sprache und ihren Grenzen, mit der Dramaturgie, mit den Hintergrund der Geschichten, die man erzählen möchte. Das alles sind handwerkliche Grundlagen, die sich jeder Schriftsteller aneignen muss - und kann! Klar, es dauert unter Umständen ein paar Jahre, und ob es dann reicht, um einen großen Verlag zu überzeugen, kommt natürlich auf die Themen an. Ob es dann auch noch für den großen Wurf à la Meyer oder Rowling reicht ... Da braucht's dann doch auch Glück.
Woher man weiß, ob man Talent hat? Wenn man Geschichten erzählen kann, die faszinieren. Oder wenn man mal jemanden über die Texte drüberschauen lässt, der objektiv beurteilen kann, ob der Text taugt. Das sind in der Regel Agenten und Lektoren.
Hallo,
zunächst: nein, ich habe es noch nicht bei BoD versucht; ich kenne mich aber bedingt durch meine Arbeit ein bisschen im Verlagswesen aus.
Zunächst möchte ich dich ein bisschen ermutigen. Doch, doch, die großen Verlage geben auch unbekannten Autoren eine Chance, wenn sie gut erzählen können, wenn sie mitreißend schreiben, wenn sie spannende Geschichten auf den Tisch legen, kurz: wenn sie die Lektoren begeistern. Es ist aber leider so, dass es sehr, sehr viele unverlangte Manuskripteinsendungen bei den großen Verlagen gibt, und natürlich wird da gesiebt. Und - klar! - die Qualität ist nicht immer gut. Wenn es also beim ersten Mal nicht geklappt hat, nicht entmutigen lassen. Weiterschreiben! Man entwickelt sich beim Schreiben immer weiter.
BoD bietet dem Autor viele verschiedene Möglichkeiten. Von der Fun-Version, bei der die Bücher nicht im Buchhandel erhältlich sind, sondern du sie für den Privatgebrauch in kleinen Auflagen drucken kannst über BoD Classic (für 39 Euro kann dein Buch beim Barsortiment bestellt werden), bis zu Comfort mit verschiedenen Erweiterungen, die man separat zubuchen kann. Ich würde immer raten, so viel wie möglich selbst zu machen, das schafft man mit BoD-Classic, aber was unabdingbar wäre, ist ein sorgfältiges Lektorat, weil es den unverstellten Blick auf ein Manuskript gewährt, das der Autor gar nicht objektiv betrachten kann. (das geht jedem Autor so und ist keine Schande.)
Liebe Grüße
J.
Aleandra hat ja schon Personalnovel genannt. Kann ich nur empfehlen, als Geschenk ist es total witzig!
Auf jeden Fall "Die Frau des Zeitreisenden"! Ein wunderbares Buch!
Hallo Anne,
mh, mir fallen auf Anhieb nicht allzu viele ein. Rowohlt sitzt in Reinbek, ist ja quasi um die Ecke, dann gibt es noch Cora, und soweit ich weiß, sitzt Hoffmann&Campe auch in HH.
Das Problem ist, dass du im Verlag als Praktikantin vermutlich, wenn du im Lektorat landest, vor allem damit beschäftigt sein wirst, die unverlangt eingesandten Manuskripte zu sichten und Gutachten zu schreiben, wenn sich diese für die Lektorin lohnen. Ob du dadurch viel darüber lernst, wie man einen Bestseller schreibt, ist sicher fraglich. Wenn die Verlage so genau wüssten, wie man einen Bestseller auf dem Markt platziert, würde es vermutlich viel mehr Bestseller geben. ;-) (ich hoffe, du verstehst, was ich meine.)
Wichtigster Tipp, den ich dir geben könnte, wäre vermutlich: schreib. Schreib, was du schreiben willst, was du erzählen willst. Und erzähle es gut, dann klappt's mit den großen Verlagen, und vielleicht auch mit dem Bestseller. (und ja, man muss sogar träumen.)
Viel Erfolg!
Hallo,
wenn man noch nie einen Roman geschrieben hat, ist es schwierig, die Gedanken in die richtige Reihenfolge zu bringen und anschließend so zu erzählen, wie sie im Kopf herumschwirren.
Darum würde ich auf jeden Fall dazu raten, erstmal ein Kapitelexposé zu schreiben und Charakterskizzen anzufertigen, zumindest für die Hauptfiguren. Das hilft dir dann beim Schreiben der Rohfassung, den Faden nicht zu verlieren. Anschließend kommt dann das mehrmalige Überarbeiten, da kann man zwar viel ausbügeln, doch das Beste ist auf jeden Fall, wenn man sich von vornherein an einen konkreten Plotplan gehalten hat.
Viel Spaß und viel Erfolg beim Schreiben!
Hallo sweetEngelchen,
http://www.bod.de ist schon ein guter Tipp. Bei denen gibt's die sogenannte Variante BoD Fun, bei der das Buch nicht über den Buchhandel verfügbar ist und du es für den Eigenbedarf in beliebiger Stückzahl (ab einem Exemplar) drucken kannst. Wichtig ist nur, anschließend sofort den Auftrag zu löschen, damit du nicht die 1,99 Euro im Monat zahlen musst, die BoD berechnet, damit sie die Buchdaten für dich weiter vorrätig halten.
Hallo AngiexD,
normalerweise ist es so: du schreibst ein Buch, überarbeitest es sorgfältig, schreibst dazu ein Exposé, und reichst die ersten Kapitel und das Exposé beim Verlag ein. Wenn der Verlag an deinem Buch interessiert ist, bietet er dir einen Vertrag an und zahlt dir ein angemessenes Honorar, egal ob großer Verlag oder eher kleiner Verlag.
Es gibt auch noch andee Modelle, bei denen der Autor z.B. viel Geld für die Veröffentlichung zahlen soll. Dabei handelt es sich um sogenannte Dienstleistungsverlage, die ihr Geld nicht mit dem Verkauf der Bücher, sondern mit dem verdienen, was die Autoren ihnen zahlen. (das ist also eher nicht zu empfehlen.)
Eine dritte Möglichkeit ist, das Buch im Eigenverlag oder über z.B. BoD herauszubringen. Dabei wäre aber wichtig, alle Aufgaben, die sonst der Verlag übernimmt (Lektorat, Buchgestaltung, Satz, usw.) selbst zu machen. Bedeutet also mehr Aufwand, kommt aber günstiger, als das Buch bei einem Dienstleister herauszubringen.
Hallo redmonkey,
es gibt Fälle, dass man eben nicht so gut ist in Rechtschreibung und Grammatik. Dafür bin ich in Mathe eine Niete, aber es fällt keinem auf, weil ich mich nicht in Zahlen unterhalten muss. Ich bin sicher, es fällt auch im direkten Kontakt mit dir niemandem auf, dass du eben diese kleine Schwäche ist; sie ist eben nur da, wenn du dich mit dem geschriebenen Wort verständigen möchtest.
Natürlich gibt es Leute, die ihr Geld damit verdienen, dass sie Texte korrigieren oder auch lektorieren (ich gehöre auch zu dieser BErufsgruppe ;-) ). Korrigieren heißt, Rechtschreibung und Grammatik werden verbessert; beim Lektorat wird außerdem noch der Inhalt auf Vordermann gebracht, das alles natürlich im Sinne des Verfassers. Du könntest dir also jemanden suchen, der das Lektorieren für dein Manuskript übernimmt. Manche Lektoren bieten kostengünstige Probelektorate für die ersten Seiten an, damit du siehst, ob sie so arbeiten, wie du es dir wünschst und vorstellst.
Ganz wichtig scheint mir dein Vertrauen in diejenige Person zu sein, die mit deinem Text arbeitet. Hör am besten auf dein Bauchgefühl, das ist selten verkehrt.
In der Regel ist es so, dass Verlage bei einer Bewerbung die ersten 20 bis 50 Seiten prüfen wollen. Denn der Einstieg in eine Geschichte ist nun mal das Wichtigste. Darum würde ich Dir raten, die ersten Kapitel zu schicken, plus aussagekräftiges Exposé und Lebenslauf/Anschreiben.
Es gibt einen ungefähren Richtwert, wie viele Wörter auf eine Buchseite passen. Schau mal in deinem Textverarbeitungsprogramm nach der Wörterzählfunktion. Eine Buchseite hat ungefähr 250 Wörter; natürlich kommt es immer drauf an. Ein Ken Follett hat deutlich mehr Wörter pro Seite bei seinen "Säulen der Erde" als Daniel Glattauers "Gut gegen Nordwind".
Viel Erfolg bei deinem Buchprojekt!
Wenn das Projekt nicht will, wie du gerne willst, hilft, vor dem Schreiben ein Stufendiagramm zu schreiben. Das heißt, du machst eine Übersicht der einzelnen Kapitel, und was in diesen Kapiteln genau passieren soll. Das hilft schon mal, sich einen groben Überblick zu verschaffen und zu wissen, wo du mit der Geschichte anfängst - und wo sie schließlich zum Ende kommt. Wenn du das Stufendiagramm fertig hast - das auch ruhig Lücken aufweisen darf, wenn's nicht gerade ein Schweizer Käse ist, manche füllen sich automatisch beim Schreiben - kannst du dich wieder ganz dem Schreiben widmen. Sicher gibt es auch dann noch Situationen, in denen du lieber vom Stufendiagramm leicht abweichen möchtest, aber du hast auf jeden Fall schon mal einen Fahrplan, wie du vom Anfang der Geschichte sicher bis zum Ende kommst. Und dann kannst du immer noch Ergänzungen und Änderungen vornehmen. Wichtig ist ja, erstmal ein Gerüst zu haben.
Buchtipp: James N. Frey, Wie man einen verdammt guten Roman schreibt.
Hallo, ein guter Anfang ist: mittendrin. Das klingt jetzt banaler, als es gemeint ist. Schau dir mal den Anfang von Romanen an, die dir gefallen. Analysiere, wie dort begonnen wird. Meist ist es eine Szene, in der schon etwas passiert, das die Handlung vorantreibt. Das aber nicht ganz zu Beginn der Geschichte steht. Beispiel: Bei dem ersten Biss-Buch von Stephenie Meyer beginnt die Geschichte, soweit ich mich erinnere, damit, dass die Heldin zum Flughafen fährt, weil sie von Arizona in den Nordwesten der USA zieht. Was vorher passiert ist und zu dieser Entscheidung geführt hat, wird quasi im Gespräch mit der Mutter reflektiert. Du fängst also nicht sprichwörtlich bei Adam und Eva an, sondern setzt an einem Punkt an, an dem es für jemanden spannend wird.
Viel Erfolg beim Schreiben!