Mein erstes Mal-Schrecklich

Hallo,

ich (16) hatte nie vor, mir hier Hilfe zu suchen aber ich weiß einfach nicht wo ich mir sonst Hilfe suchen soll. Ich weiß dass manche es unmöglich finden was ich hier reinschreibe. Trotzdem hoffe ich dass mir jemand helfen kann.

Ich habe heute mit meinen Freundinnen über Jungs liebe erstes mal etc geredet. Wir haben uns alle gegenseitig gefragt ob wir schon unser erstes mal hatten und ich beantworte diese frage immer mit nein, obwohl ichs schon hatte. Ich hasse es zu lügen aber ich möchte nicht dass jemand es erfährt. Bei den Thema muss ich mir oft die Tränen verdrücken denn mein erstes mal war schrecklich.

Ich war damals mit einen jungen 2 Wochen zusammen. Wir haben uns getroffen - bei ihm. Wir waren alleine. Wir lagen auf seinem Bett und alles war schön. Wir haben rumgemacht was mir auch gefallen hat. Bis er dann unter mein Top ging. Ich wollte das nicht und das habe ich auch deutlich gesagt aber er... er hat es nicht gelassen. Er wurde irgendwie auch aggressiv. Wisst ihr eigentlich wie schlimm das ist sich an jedes kleinste detail zu erinnern? Er war viel zu stark sodass ich mich nicht wehren konnte. Er hat mich vergewaltigt. Das will ich die ganze Zeit sagen. Und das nicht gerade zärtlich im Gegenteil.. noch nie hatte ich solche schmerzen. mir ist das ganz schön unangenehm das so öffentlich zu schreiben.. das ganze ist jetzt ca ein Jahr her .. niemand weiß davon.

Ich möchte nie wieder Sex habe. Nie wieder. Mein erstes mal war mit 15 (!!!) ungewollt, unvorstellbar schmerzhaft und das schlimmste war mir in meinem leben und ich werde das niemals vergessen können. Damals war ich natürlich ..ja schon fast psychisch gestört sozusagen aber heute habe ich mich etwas erholt sozusagen.

Bitte sagt wir war ich machen soll. Ich darf es niemandem erzählen .. sagt er also ja ich halte mich daran. Ich weiß ich erzähle es gerade euch aber das wird niemals rauskommen. Bitte sagt mir war ich machen soll.

Ich würde gerne gerne mal von euch Jungs eine Meinung hören.. seid ihr eigentlich alle solche Schweine? Oder gibt es auch normale ? Sorry aber ich glaube daran kaum..

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Es ist entsetzlich, beschämend und furchtbar, traurig, wenn einem so hart mit Mißachtung und Gewalt begegnet wird. Das eine vertrauliche Situation von diesem Jungen so ausgenutzt wurde ist weit mehr verletzend als körperlich nachweisbar. So ein Erlebnis zerstört das Vertrauen in Dich selbst, in deine Einschätzung anderer Menschen und in die freie selbstbestimmte Gestaltung deines Lebens. Ganz besonders infame ist das Dir auferlegte Tabu. Zu schweigen bedeutet es herunterzuschlucken. Es in Dir zu begraben und es für den Rest deines Lebens als manipulativ belastendes Erlebnis in Dir zu tragen. Die Folgen daraus beschreibst Du ganz klar. "Ich hasse es zu lügen" und dennoch bist Du dazu gezungen. "mir ist das ganz schön unangenehm das so öffentlich zu schreiben" wirkt erstickend. "ICh möchte nie wieder Sex habe" bei dem Du so verletzt und benutzt wirst. Das ist klar. Aber ist Dir auch klar, auf was Du bereit bist da zu verzichten ? ließ doch mal "Ayla und das Tal der Pferde" - ja, es tut immer noch weh und es ist sicher nicht einfach, aber es lohnt sich ganz gewiß, Dich nicht auf Dauer so einzuschränken. Gib Dir die Möglichkeit dein Leben zu leben ohne auf Dauer unter dem erlebten Drama zu leiden. Ja, Du hast recht damit, "ich werde das niemals vergessen können" und was ergibt sich daraus für Dich zu lernen ? Nun, das es Menschen gibt, die andere benutzen, auch gegen deren Willen. Das ist normal - ja es ist sogar alltäglich auf dieser von Gewalt gezeichneten Welt. Wenn Du tief durchatmend den Nutzen des Erlebten wahrnimmst, dann wird aus dem Erlebten eine Fähigkeit erwachsen mit der Du Dich und andere von deiner inzwischen verinnerlichten Qual heilen kannst. Doch bis dahin ist es wichtig, vor allem für Dich zu sorgen mit dem Wissen, das Du es wert bist etwas Besseres zu erleben.

"psychisch gestört" ist man solange, wie man sich hilflos, ausgeliefert und unterdrückt fühlt, ohne jede gangbare Alternative. "heute habe ich mich etwas erholt" - ja, so wirkt es, aber wenn Du ehrlich in Dich hineinschaust, dann entdeckst Du den verdrängten Schmerz und dann stehe zu Dir und laß die Tränen fließen. Rede darüber, in einem geschützten, für Dich angenehmen Umfeld. Achte darauf, das es Dir gut geht und unterdrücke deine Tränen nicht mehr, sie wollen Dir helfen Dich zu erleichtern. Nimm diese körperliche Hilfe deines Unterbewußtseins an und nutze es für deine Gestaltung der Zukunft. LG Jo

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Achtung ! All Ein ist nicht dasselbe wie Ein Sam Deine Frage deutet darauf hin, das Du Dich nicht verbunden mit dem Großen und Ganzen All Ein fühlst, sondern ganz erbärmlich einsam bist. Das ist normal, wenn man verlassen wurde als man jemanden dringend brauchte. Als Baby hattest Du keine Chance Dir selbst zu helfen. Als unmündiger Jugendlicher brauchst Du einen einsichtsfähigen Vormund. Als Erwachsener brauchst Du ein Umfeld, in dem Du so sein darfst wie Du Dich fühlst.

Deine Frage hier ist doch schon mal ein guter Anfang. Mach so weiter. Dann wird jeder Tag für Dich eine Fülle neuer Eindrücke bereit halten. Wenn Du mit den anderen Menschen nichts zu tun haben willst, so klärre für Dich, warum dies so ist und wie man das ändern könnte. Das niemand so ist wie Du, das ist doch klar. Du bist einzigartig. Das andere Menschen Dich verstehen können ist aber auch klar. Dafür sind einige Vorbedingungen zu beachten. Einsicht wird durch Beschuldigung behindert. Schuldbewußtsein verschließt oft den Blick für das Mögliche. Schweigen und verheimlichen fördert Mißverständnisse. Sich erklären braucht Mut und Trauer erstickt. So fällt es leichter, nach einem erschöpfenden Sport sich den unterdrückten Gefühlen zuzuwenden als wenn man sich gerade tüchtig geärgert hat. Also nicht warten, bis der Andere einem wieder auf die Nerven geht, sondern eine angenehme Situation schaffen, um unangenehmes anzusprechen. LG Jo

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Beim Abbruch am Presslufthammer Als Flugzeugeinweiser am Flughafen als Marathonläufer als Fernfahrer Einsiedler Steineklopfer in Indien Hochseefischer Forscher einfacher Arbeitshelfer etc.

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Diesen Film habe ich nicht gesehen. Kann Dir also im direkten Bezug zu ihm nix sagen. Aber auf deine Frage, was in geistig behinderten Menschen vor sich geht, kann ich aus eigener ähnlicher Erfahrung einiges schreiben. Erstmal ist zu klären, was wir als geistige Behinderung ansehen und was wirklich dahinter steckt. Denn hier entpuppen sich manchmal die verrücktesten Sichtweisen. Also was behindert Dich, mich und alle anderen Wesen geistig ? Nun das ist recht offensichtlich. Jede Art von Erwartungshaltung. Denn die schränkt die Wahrnehmung durch Fokussierung zunehmend ein. Also je mehr, je intensiver, ja zwanghafter ich etwas erwarte, um so mehr hindert mich diese Zentrierung daran, die Vielfalt des Lebens mit seinen unendlichen Möglichkeiten wahrzunehmen. Damit steht man in seinem ganz persönlich strukturierten Gefängnis, das Aufgrund der Erziehungssystematik und Umgebungsvoraussetzungen den Einschränkungen aller anderen gleicht, wenn auch in konzentrierten Ausmaß.

Weshalb kommt so eine geistige Behinderung oft konzentriert vor und wie geht die Gesellschaft damit um. Das ist ausschlaggebend für die alles bestimmenden Lebensumstände. Wird das Verhalten von geistig behinderten Menschen abgelehnt, sie zurückgewiesen oder gar weggesperrt, so bestätigt man sie in ihrer Beschränktheit auf praktische Weise und offenbart damit die eigene Beschränkung mit derartigen Verhaltensweisen souverän umzugehen Ja noch schlimmer ! Wie auf einem Sündenbock werden dann oft alle eigenen Behinderungen "auf das unfähig sich zu wehrende Opferlamm" projetziert und auf ihn abgeladen. So sperrt man solche Menschen nicht selten genau so weg, wie die eigenen unliebsamen, störenden Gefühle. Damit erfüllen geistig behinderte Menschen eine Ventilfunktion, wie andere diskriminierte Außenseiter.

Wenn Du fragst, wie sich derartig behinderte Menschen fühlen, so achte auf deine unterdrückten Anteile in Dir selbst und Du weiß es ganz genau. Allerdings ist das ja in der Regel kein unveränderbarer Zustand, denn Gefühle sind ja Hinweisgeber für unseren Kontakt mit uns selbst und der Umwelt. Nicht wenige dieser Menschen sind sich ihrer irrationalen Situation bewußt und sehen das Verhalten einer abstoßenden oder emsig um Vertuschung bemühten Umwelt marionettenhaft, widersinnig und ohnmächtig hilflos an

Wie man in so eine Lage kommt ist recht einfach und passiert uns massenhaft andauernd. Durch Inaktzeptanz der eigenen Persönlichkeit und massiver Verweigerung dessen, was einfach Notwendig ist. Natürlich ist hier die jeweilige Persönlichkeit intensiv zu berücksichtigen, da niemand mit einem Anderen identisch ist, auch wenn das stellenweise oder prinzipiell so aussieht und auch logisch erscheint. Wenn Du einen Menschen betrachtest, der aus seinem bisherigen Umfeld entführt wurde und dann isoliert, gefoltert und zerstört wurde, dann ist klar, das dies jedes Wesen extrem schädigen würde. Blicke zu den Menschen, die auf Guantanamo dem Waterboarding ausgesetzt waren und stelle Dir in allen Einzelheiten vor, Du wirst morgen geschnappt, Sack über den Kopf, medizinisch stillgelegt und wachst im amerikanischen Foltergefängnis von Guantanamo auf. Auswegslose Ohnmacht und wenn Du deinen Körper am verlassen bist, massive elktrische und chemische Reize, die Dich wie ferngesteuert wieder beleben Wer sich da nicht in sich zurückzieht und später, unter allgemeinen Richtlinien betrachtet, ungestört sein vorheriges Leben wieder aufnimmt ist nicht normal

Sicher ist es möglich, die innere Abschottung zu durchdringen, denn im Grunde sehnt sich jedes Wesen nach Annahme. Aber wer ist denn bereit, sich für den dort vorhandenen Schmerz, die abgrundtiefe Verzweiflung und die absolute Hoffnungslosigkeit zu öffnen? Hast Du diese in Dir wahrgenommen vermagst Du so einem Menschen beizustehen ohne panisch zu flüchten. Aber welche Perspektiven kannst Du ihm wirklich aufzeigen ? Da gibt es vieles, was zu tun ist, aber wenn ein Einzelner solche Opfer zurückstößt, kann er das wenige Zutrauen in die umgebenden Menschen empfindlich stören. Es ist ja auch kurzfristig so bequem, ein gewohnten Mustern zu funktionieren. Langfristig allerdings wird aus der kurzfristigen Bequemlichkeit oft eine druckvolle Qual. Je weiter man sich in eine isolierende Sackgasse verrannt hat, um so unüberwindlicher erscheint die einstmals schützende und heute quälende Abgrenzung Das ist vergleichbar mit einem erwachsenen Menschen, der immer noch in Mutters Bauch zurück will und der Witz an allem ist ja, das genau dies möglich ist, nur nicht so beschränkt, wie es meist gedacht wird Natürlich ist niemand fähig, in dem Schoß der eigenen Mutter jahrzehntelang zu verweilen und genau so absurd ist es, sich auf kurzfristige Festlegungen einzuschwören und koste was es wolle daran festzuhalten Am auffälligsten wird das beim Besuch einer Sauna Wenn wir aber den Planeten als Mutter ansehen gibt es sehr wohl die Wiedergeburt in anderen Zusammenhängen. Nichts geht verloren und alles will geachtet und entdeckt werden LG Jo

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Wie kann ich frei sein?

Jeden Tag schlepp ich mich zur Schule. Komme gelangweilt nach Hause. Erwartungen, Erwartungen, Pflichten. Schon wieder wurde ich dort missbraucht. Massenzucht, alle lernen das Gleiche, trotz individuellen und verschiedenen Interessen. Ich bin nicht schlecht in der Schule, bin sogar sehr pflichtbewusst, aber irgendwie fehlt mir was. Woraus soll mein Leben bestehen? Wofür lebe ich überhaupt? Für Arbeit? Für 30 freie Tage und einmal in der Woche das Wochenende? Was bringt mir bitteschön die ganze Kohle, wenn ich nichts von all den Sachen will, die ich mir davon kaufen könnte? Rente, bald vielleicht mit 70? Dann ist mein Leben auch schon vorbei. Mein Leben. Ich weiß nicht, was ich tun soll... am liebsten würde ich irgendwohin weg und das Leben in freier Wildbahn einfach mal austesten, ausprobieren, wie es ist, wirklich frei zu sein, trotz all den Gefahren und Anstrengungen. Utopie, ich weiß. Deswegen sagte ich probieren. Alleine? Was ist mit Freundin und Familie? Das müsste ich mir halt abschreiben, hätte damit aber kein Problem. Aber ich wär endlich weg von den Zwängen und Erwartungen, die mir jeden Tag gestellt werden, denen ich zwar bis jetzt gewachsen bin, deren Lohn mich aber nicht innerlich ausfüllt. Endlich weg. Bis jetzt nur in meinen Träumen...

Freiheit ist für mich das Wichtigste im Moment! Ich komme mir gefangen vor, wie in einem 'goldenen Käfig'.

"Weckt euere Sehnsüchte und brecht aus; denn ein wildes freies Leben ist besser als ein bequemes mit samtenen Fesseln."

"Wer Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren." (Sterben müssen wir sowieso.)

Ich halte es so nicht mehr aus, ich will weg, KANN aber nicht. Was soll ich machen? Soll ich diese Einstellung ändern? Die Sehnsucht nach Freiheit aufgeben? Oder das Leben ausprobieren, welches ich mir vorstelle? Ich mag zwar nicht wollen, aber ist das vernünftig?

Helft mir!

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Du möchtest Hilfe - das ist verständlich. Allerdings ist es schwer, wenn Du von Voraussetzungen ausgehst, die behindern und nicht fördern. Außerdem scheinst Du einem Irrtum aufzusitzen, der zwar von der Werbung massiv proklamiert wird, aber völlig unrealistisch ist.

Völlige Freiheit ist eine Illusion und das jeweilige Freiheitsempfinden richtet sich nach den erlebten Vorerfahrungen. Beispiel: Wenn Du gewöhnt bist 30 Tage Ferien zu haben und Du bekommst nur noch 20 zugestanden, dann empfindest Du das natürlich als zusätzliche Einschränkung. Sind nur eine Woche Ferien die Norm und Du darfst dann 20 Tage Ferien machen empfindest Du das als beglückend. Ganz anders sieht es aus, wenn Du nach der Schule in eine beständige Erwerbslosigkeit einmündest bist und im Jahr gerade mal 20 Tage einen lukrativen und befriedigenden Job findest und den Rest des Jahres am Existenzminimum dahingammelst.

Ich möchte Dir das Buch "Ayla und der Clan des Bären" sehr ans Herz legen. Vielleicht hilft es Dir, ein realistisches Bild von deinem Leben und deinen Wünschen zu bekommen.

Beachte was Du Dir wünschst und ergründe, warum Du gerade das so sehr brauchst. Dann schau genau hin, was Dich hält und einengt. Mancher sichernder Halt kann die Freiheit einschränken, gibt dafür aber zunehmend Sicherheit. Bist Du bereit das Risiko wirklich einzugehen oder ist die Risikobereitschaft nur die Folge kurzsichtiger Mißachtung von wesentlichen Faktoren, weil Du aus deiner aktuellen Perspektive die Folgen noch gar nicht absehen kannst.

Was genau hältst Du denn nicht mehr aus und welche konkreten Möglichkeiten siehst Du für Dich kurz und langfristig ? Eine Sucht aufgeben ist gar nicht so einfach. Das gilt auch für die Sehnsucht. Klar kannst Du sie runterschlucken, sie bewußt niederhalten und mit allen Mitteln mißachten, aber das wirkt zunehmend belastend und krankmachend. Also das würde ich Dir auf keinen Fall anraten. Finde die Ursache für deine Sehnsucht. Finde den Sinn deines Lebens und achte darauf, was es zu lernen gibt anhand derartig zwanghafter Erlebnisse. Wenn Du da intensiver nachforschen möchtest, kannst Du mich auch direkt unter jocolibri@live.de anmailen. LG Jo

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