Wenn wir jetzt noch wüßten, wo die Wohnung sich befindet und wie groß sie ist, könnte man Dir bezüglich der Höhe genaueres sagen. Natürlich erscheinen 250 Euro viel, aber wenn Du ein alleinstehendes Einfamilienhaus bei einer Großstadt wie München wohnst, dann ist trotz des im Verhältnis milden Winters aufgrund der gestiegenen Heizkosten sogar eine Nachzahlungsaufforderung möglich.

Grundsätzlich ist nach dem Ende der Heizperiode damit zu rechnen, da bis dahin auch die verbrauchsunabhängigen Rechnungen in der Regel eingegangen sind. Frage doch mal einen Nachbarn, was denn so üblich ist, da erhältst Du ganz gezielte Infos zu dem Haus in dem Du wohnst, sofern Du es nicht allein bewohnst erfährst Du da vielleicht auch, was der andere Mieter so zahlt. LG Jo

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"ich habe ihm nicht gesagt, dass ich ihn toll finde, weil ich dafür einfach zu schüchtern war" Nun dann schau in Dir mal genau nach, was Du warum toll findest. Hierfür ist das Betrachten der Folgerichtigkeit hilfreich. Wir alle finden das toll, was wir anstreben weil wir es vermissen und so selten erleben. Aus Mangel wird Sehnsucht und etwas das diese Begierde erfüllt tut uns gut. Was an ihm findest Du denn noch toll, außer die abgeschnittenen Haare ?

Um es mal ganz krass zu sagen, stell Dir vor, er hätte verstanden, wie wichtig Dir seine langen Haare sind und er hätte dem Friseur den Auftrag erteilt, aus seinen abgeschnittenen Haaren einen Zopf zu machen. Wie hättest Du Dich denn gefühlt, wenn er Dir diesen Zopf geschenkt hätte, mit den Worten, "hier hast Du das was Du so toll findest und nun schaun wir mal, was Du an mir magst, außer meinen Haaren" ?

"Wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht genau was ich mit längeren Haaren verbinde" das habe ich mir gedacht, aber um so mehr ist es doch interessant zu erforschen, was Dich berührt, Dich bewegt und wichtig ist.

"Was ich weiß ist, dass ich damit eine gewisse Form von Hygiene verbinde, da diese Leute auf ihr aussehen achten zumindest nicht zu faul sind, sich um ihre hygiene zu kümmern" dies wäre ratsam und schön, trifft aber nur dann zu, wenn es diesen Menschen wichtig ist, Anerkennung für ihr Aussehen zu bekommen und emotional mit sich im Reinen zu sein. Emotional unterdrückte und mißbrauchte Menschen nutzen die körperliche Verwahrlosung nicht selten als Flucht und Schutzmittel gegen die Begehrlichkeiten Anderer. Dabei sind Äußerlichkeiten sehr vergänglich und wenig achtsam auf das, was einen Menschen im Inneren berührt.

"Es ist nur einfach so, dass ich Leute(Männer) die längere Haare haben einfach anziehend finde" - das ist ja auch okay. Allerdings ist es doch schön, zu wissen, warum das so ist. Wenn Du hinfühlst was Dich anzieht, dann offenbart dies was Dir fehlt. Wird Dir bewußt klar was Dir fehlt, kannst Du lernen direkt und konkret Dir das zu besorgen und es Dir damit gut gehen zu lassen. Blind zu hoffen, das ein Langhaariger gepflegter mit sich und demzufolge mit Dir umgeht ist eher ein Wagnis ohne Sicherheit. LG Jo

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Unbewußt weißt Du genau, warum Du Angst hast. Wenn Du es bewußt nicht weißt, wurde das dafür verantwortliche Trauma tabuisiert und so das darüber sprechen und das Erinnern blockiert. Dies ist veränderbar. Allerdings ist hierfür einiges Not wendig. Als erstes brauchst Du für Dich den Entschluß, dieses Programm zu verändern. Dann ist es wichtig, alles was dafür nötig ist sich zu besorgen. Aus meiner Erfahrung ist die Erinnerungs-Blockade mit einem Selbstschutzmechanismus verbunden, der verhindert, das wir uns zu weit vorwagen. Deshalb sind kompetente Menschen hilfreich, die einem beistehen bei dem Versuch, sich selber besser kennenzulernen. Spezielle Selbsterfahrungsgruppen, wie die Innere Kind Gruppe von Rainer Scheunemann im Odenwald Institut bieten ein schutzgebendes und Vertrauen förderndes Umfeld, das einem hervorragend helfen kann, ein wenig weiter hinter die Kulissen des eigenen Lebens zu schauen und den Sinn für das Leben wiederzufinden. LG Jo

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Diese Phase gibt es aus meiner Perspektive gar nicht. Kann es sein, das Du hier eine Übertragung vornimmst, in der Du weibliche Wesen (als Mutterersatz) verteufelst, weil sie Dich genau so maßregeln, ausschließen, gängeln, mißachten etc. ?

Das es Konflikte zwischen Menschen gibt ist unumstritten. Aber die oberflächliche Betrachtungsweise, das "alle Mädchen" von "allen Jungen" gehasst worden wären und das dies auch langfristig so sein könnte beruht doch auf eine völlige Fehleinschätzung der jeweiligen Persönlichkeit und der Annahme, das Alle gleich sind, sein könnten. Dem ist nun in diesem Zusammenhang wirklich nicht so. LG Jo

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Weißt Du, was Gegensätze auszeichnet ? Sie polarisieren um den Mittelpunkt, indem sie gegenüberliegende Extrempunkte bilden. Also schau Dir an, was Du nicht willst. Schreibe es stichwortartig untereinander auf ein Blatt Papier auf die linke Seite. Empfindest Du die Liste für den Moment als fertig, so suche nach dem Gegenteil von dem was Du nicht willst und schreibe es auf die rechte Seite. Fühl Dich in den jeweiligen Gegensatz ein und versuche dann die Mitte wahrzunehmen, welche sich im Mittelpunkt der Extreme befindet.

Beispiele: "ich will nicht vergewaltigt werden" (auf der linken Seite - würde auf der rechten Seite - ) "ich will mich gegen jede Vereinnahmung behaupten können" - (erzeugen und in der Mitte würde sich daraus ergeben) "ich brauche Selbstvertrauen, Vorsicht und Hilfe für ein weitgehend selbstbestimmtes Leben" LG Jo

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Soweit ich weiß, ist für so ein Studium das Absolvieren des Abendgynasiums nötig. Deine Berufserfahrung macht Dir das sicherlich leichter. LG Jo

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Nicht mehr können - enthält die Aufforderung das Machen sein zu lassen.

Was genau, kannst Du denn nicht mehr und wie konntest Du es vorher ?

Schlecht drauf sein, depressiv und aggressiv kannst Du ja anscheinend sein. Das ist doch schon mal etwas. Dann hat das Ganze auch noch ein Wiederholungsmuster und einen Familiären Hintergrund. Super ! So werden die Ursachen für deine Probleme doch klarer.

Nun ist natürlich zu fragen, weshalb die Therapie durch die Therapeuten nicht die erwünschten Resultate bringt. Hierzu einen wichtigen Hinweis: Das was man sich wünscht enthält zwar das, was einem fehlt, aber brauch man das überhaupt ? Manchmal braucht man nämlich das Gegenteil von dem was man sich wünscht, um den Grund für das Erlebte zu verstehen und lösen zu können.

Also betrachten wir doch mal genauer, was deine Probleme begründet, was daraus zu lernen ist und wie eine Lösung aussehen könnte. Dafür brauche ich aber mehr Infos. Deshalb prüfe, ob Du bereit dazu bist, mir über jocolibri@live.de zu mailen. Vorab das, was ich deiner Frage entnehmen kann.

Da deine Eltern Dir helfen wollen, und Dich dafür zum Psychologen schicken, gibt es für eine Veränderung familiäre Unterstützung. Dagegen steht deine Resignation, die Du auf deine Erfahrungen mit den Dir bekannten Psychologen begründest. Achte mal darauf, ob hier nicht eher dein Wunsch eine Rolle spielt, das sie (deine Eltern) Dir helfen und deine darin begründete Verweigerung enthält etwas Trotziges, dem etwas zutiefst Trauriges zugrunde liegt. Trauer erstickt und lähmt. Trotz beharrt und schützt. Verweigerung lehnt eine einfache oberflächliche Lösung ab, wenn die tiefgehenden Ursachen und Gefühle damit wieder überdeckt und verscharrt werden sollen.

Allerdings möchte ich Dich bitten, es noch einmal mit einem Psychologen zu probieren. Wenn Du magst, auch mit meiner Rückenstärkung. Der Grund für diese Bitte ist deine Aussage, das die Leere in Dir Dich kaputt macht. Dies sollten wir verändern. Ich kann Dir intellektuell, über Mail oder Telefon versuchen zu helfen. Aber das ist nicht das Gleiche, wenn Du mir gegenübersitzt. Anhand von Körpersprache vermittelst Du wichtige zusätzlich hilfreiche Informationen und was noch wichtiger ist, ich kann dann erkennen, wenn Du an die Grenze deiner Belastbarkeit angelangt bist und andere Möglichkeiten vorschlagen. Da uns dieses Feintuning aufgrund der Distanz nicht zur Verfügung steht ist der Gang zu einem ortsnahen Therapeuten ganz besonders wichtig. Dort kannst Du dann das, was wir über Mail ansprechen konkret thematisiern und wenn möglich so vertiefen, das Du diesmal erlebst, wie befreiend so eine Therapie sein kann, wenn Du dort nicht als Opfer erscheinst, sondern als Klientin, die sagt, was sie will und sich das hilfreiche Verständnis und die nötige Unterstützung holt, um die vorhandenen Schwierigkeiten direkt anzugehen und aufzulösen.

Hierfür noch einen wichtigen Hinweis. Du weinst nie ohne Grund. Es ist okay, zu weinen, auch wenn Du den Grund dafür noch nicht klar benennen kannst. Tränen spülen kristalline Anteile aus Dir heraus und erleichtern Dich so ein wenig. Auch wirkt weinen insgesamt entspannend, weil Du in diesem Moment zu deinen Gefühlen stehst, ohne sie zu verstecken. Das ist gut. Da Du noch sehr jung bist, achte besonders darauf, wie andere Menschen auf deine Gefühle reagieren. Erwachsene wollen oft souveräne wirken, auch wenn sie selbst innerlich verunsichert sind. Dann wirken sie widersprüchlich und verwirrt. Krampfhaft bemüht, ihr Gesicht zu wahren, belügen sie sich nicht selten selbst und dies wurde ihnen meist in ihrer Kindheit antrainiert und sie mußten es damals verinnerlichen. Aber Alles ist veränderbar. Das lehrt uns das Leben. Auch deine Eltern haben aus ihrer Kindheit noch ihr Päckchen zu tragen und versuchen offensichtlich mutig ihre innere Verwirrung zu entwirren. Natürlich wollen sie Dich damit nicht belasten, aber Kinder haben sehr sensibele Antennen und versuchen grundsätzlich ihren Eltern zu helfen, solange sie einen Sinn darin sehen und es ihnen möglich ist. Was weißt Du von der Kindheit deiner Eltern ? Wieso sind 2 weitere Familienmitglieder in psychologischer Behandlung und kommuniziert ihr untereinander über das, was die Therapie bringt ? Wünsche Dir alles Gute. LG Jo

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Eindeutige Antwort: NEIN !

Alles ist begründet. Auch wenn wir die Gründe nicht kennen, übersehen oder verdrängen.

Wer kann schon behaupten, bewußt alle Gründe wahrzunehmen, zu verstehen und mit ihnen umzugehen ? Wenn wir dazu neigen, etwas zu übersehen, dann hat auch dies seine Begründung. Wer unter Schuldgefühlen leidet wird überlastet und die Folge davon ist eine zwanghafte Verdrängung.

Wie es scheint, möchtest Du, das deine Elter zu ihrem Handeln stehen und erntest dafür eine Art von Lächerlichmachung, die ihre Ursache in deren Selbstschutz und ihrer ignoranten Vergesslichkeit hat. Hier hilft es, wenn Du Dich von deinen Eltern so weit unabhängig machst, das Du sie so aktzeptieren kannst, wie sie sind, denn auch ihr Verhalten ist immer begründet und nicht so leicht aufzulösen. Schließlich funktionieren sie ja bereits etliche Jahre so, ohne das sie es geschafft haben, sich zu verändern. Alles ist veränderbar, aber dafür sind die Gründe und Ursachen offenzulegen, die alten Wunden zu heilen und die Tabuisierung und Blockade aufzulösen. LG Jo

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Tochers Selbstbewusstsein steigern? - Wie?

Hallo, liebe Community fg ;-) In der letzten Zeit , bereitet mir meine Tochter (15) enorme Sorgen. Es mangelt ihr an Selbstbewusstsein , was ich überhaupt nicht verstehen kann. Ich persönlich kann ihr sowas doch nicht geerbt haben? Jeder hat doch Selbstbewusstsein? Ich rede oft mit ihr , frage sie nach Problemen in ihrem Freundeskreis oder in der Schule. Öfters erzählt sie , das sie sich unsicher fühlt. Morgens ist ihr immer übel ,sie bricht , sie leidet an Kopf - sowie an Magenschmerzen. Anfangs habe ich sie immer zuhause gelassen, mit dem Verdacht , sie sei krank! Es häufte sich aber immer mehr , sodass ich sie in die Schule schicke. ( Das Mutterherz blutete!) Sie hat/te Schwierigkeiten , mit einemMädchen aus ihrer Klasse. Die übliche ' Zicke '. Mag immer Recht haben , steht gerne im Mittelpunkt , kommandiert andere rum, psychisches Mobbing etc. Ich hatte gehofft das es sich gelegt hat ,aber es tat sich nicht wirklich was. Nach einigen versuchten Lösungen legte sich das Problem. Meine Tochter ist ihr lebenlang schon sehr nah am Wasser gebaut, deshalb ist es nie eine leichte Geburt für sie , so etwas zu hören. Mit ihrem 15 Jahren traue ich ihr dennoch eine Schlagfertigkeit vom feinsten zu. Das Mädchen ist garnicht so richtig das Problem. Sie war der Auslöser , dass sich meine Tochter immer fragt ob jemand sauer sein könnte. Sie fragt mich gehäuft auch immer ; Mama , meinst du NAME ist sauer , weil blabla.. Sie macht sich schon Sorgen, wenn man in der Schule nicht mit ihr redet , dabei ist sie garnicht so unbeliebt meines Erachtens nach. Sie trifft sich oft mit Mädchen aus ihrer Klasse. Dennoch gibt sie sich inder Gegenwart des Mädchens anders , als sie ist. Sie lässt sich unterdrücken! Meine Fragen nun: Wie kann ich ihr es abgewöhnen , sich sorgen zu machen das jemand sauer ist? Wie kann ich dazu beitragen , bzw. was kann ich ihr raten , das sie aus sich raus kommt , selbstbewusster wird! ( Ebenso in der Gesellschaft. Sie tut sich schwer , Menschen anzusprechen. Z.b die neue Nachbarin , in ihrem Alter , die sie zugern ansprechen würde.) Danke im Vorraus!

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Du kannst nichts ! ? !

Damit ist kein Vorwurf verbunden, denn das was Du tust, machst Du ja mit bester Absicht. Deshalb erst einmal danke für die klare Fragestellung.

Nun achte darauf, was Du schreibst und sieh es mal aus der Perspektive deiner Tochter. Dann wird es gruselig und dennoch eindeutig und klar was abläuft.

"bereitet mir meine Tochter enorme Sorgen" beinhaltet eine Schuldzuweisung für in sich unsicher gemachte Menschen. Sie bereitet Dir Sorgen - will sie das ? Nein ? Kann sie anders ? Nein. Das Ergebnis daraus ist, sie fühlt sich unfähig, schafft es nicht Dich glücklich zu machen und scheitert selbst an ihrem Unglück.

Was hat denn deine Tochter glücklich gemacht in ihrem Leben und weshalb ?

"Es mangelt ihr an Selbstbewusstsein" das ist eine Festlegung, die ich grundsätzlich in Frage stelle und einfach mal das Gegenteil behaupt. Was sie Bewußt wahrnimmt ist so gegensätzlich, das sie Schwierigkeiten hat die an sie gestellten Anforderungen mit sich Selbst und ihrem Gefühl in Übereinstimmung zu bringen.

"was ich überhaupt nicht verstehen kann" und das verunsichert Dich nicht ? Ich denke hier läuft eine Gegenübertragung, damit Du spürst, wie deine Tochter sich fühlt. Ohnmächtig dem Ablauf ausgeliefert, ohne konkret etwas ändern zu können. Du stellst hier die Frage und das zeigt, das Du fähig bist, Dir aktiv Hilfe zu suchen. Aber weshalb schafft dies deine Tochter nicht ? Sie reagiert körperlich mit Erbrechen und mehr, aber sie kann nicht für sich einstehen, weil die Interessen Anderer ihre eigenen überlagern. Auch deine wirken, egal wie sie gemeint sind, überfordernd.

"hatte gehofft das es sich gelegt hat" was sich da legt, drückt ihr unweigerlich auf Dauer auf´s Gemüt. Da muß etwas raus, wie schon ihr erbrechen zeigt. Stopf sie nicht voll und hör auf sie zu kontrollieren. Stehe zu ihr und gehe mit ihr durch die Abgründe in ihr, die sie ängstigen. Mache ihr deutlich, das sie es wert ist, sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen, auch wenn sie damit nicht deinen Anforderungen nach einem problemlosen Kind erfüllt. Deine Tochter hat Probleme und es kann sein, das sie Dir gegenüber eine Hemmung hat sie herauszulassen, weil sie Dich nicht enttäuschen oder verletzen will. Hierfür bieten kompetente Therapeuten ihre Dienste an. Da unklar ist, in welchen Bereich der Republik Du mit ihr lebst sind nähere Hinweise wohl wenig hilfreich.

Wenn Du aber den Mut hast, deiner Tochter deine Frage und die Antworten zugänglich zu machen, bin ich gerne bereit, einen unverbindlichen, aber Vertrauen aufbauenden Mailkontakt über jocolibri@live.de zu gewähren. Allerdings sollte klar sein, das es hier weniger um Vererbung geht als um Vorbild und Positionsbestimmung. Hierbei wirken die Informationen und die Folgerichtigkeit klärend. Wenn Du Dich also so verhältst, kann deine Tochter versuchen es Dir nachzumachen, wenn deine Haltung mit ihrem Gefühlsleben in übereinstimmung zu bringen sind oder aber den Gegenpart vertreten, wenn sie sich unverstanden fühlt und verwirrt. Letzteres scheint der Fall zu sein und Du bist keineswegs daran schuld, weil ja auch Du in der Folgerichtigkeit auf das von Dir Erlebte reagierst. So bieten sich also 2 grundsätzliche Lösungsansätze an. 1. Du achtest auf dein Verhalten, deine Gefühle und prüfst worauf sie beruhen und was sie bewirken. Beginnst also eine Selbstanalyse und veränderst so dein befinden und Verhalten, was bei entsprechender Erklärung auch eine Veränderung bei deiner Tochter bewirkt, oder - 2. Deine Tochter beginnt selbst nach den Gründen zu suchen, weshalb sie so viel in sich hineinfrißt und runterschluckt und ändert dies für sich. Das würde aber absehbar auch zu Konflikten mit Dir führen, wenn Du Dich beschuldigt, mißverstanden und nicht geachtet fühlst, während sie einen Weg sucht, sich auch Dir gegenüber zu behaupten.

Der alte Spruch, gemeinsam geht es besser hat hier seine tiefgründige Basis. Gemeinsam schafft ihr es viel leichter und werdet euch später fragen, weshalb ihr es euch so schwer gemacht habt. Aber auch dies ist leicht zu beantworten. Weil es eben um diese abgrundtiefen Gefühle geht, die verstanden und angenommen werden wollen. Gerne bin ich bereit, euch hier zumindest ein Stück weit beizustehen und natürlich darfst Du diese Mail auch deiner Tochter zeigen. Wünsche Dir die Luft zum Atmen und die Erleichterung, wenn der noch vorhandene Druck sich allmählich auflöst. LG Jo

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Oi. - ouih -uih ! Da willst Du aber das Pferd von hinten aufzäumen. Generelle Probleme haben ihre Ursachen. Finde sie und Du erhältst den Schlüssel für ihre Lösung. Wie Du sie findest ist recht einfach, wenn Du bereit bist, Dich zu erinnern. Gehe in deine Erinnerung zu dem Zeitpunkt zurück, an dem deiner Meinung nach derartige Probleme das erste Mal aufgetaucht sind. Nutze dafür dein Gefühl und überprüfe, ob es nicht schon davor ähnliche Erlebnisse gab. In der Regel wurden solche Erinnerungen verdrängt, denn wer will schon andauernd an Probleme erinnert werden, solange er dafür keine Lösung sieht. Anders ist es, wenn Du die Folgerichtigkeit erkennst und siehst, was Du zu der Problementwicklung beiträgst. - Natürlich unbewußt - aber nichtsdestoweniger exakt zielgerichtet, um Dich daran zu erinnern, was die Ursache für dein Problem ist. So wehrt sich dein UnterBewußtSein gegen die andauernde Belastungen und fortwährende Mißachtung durch dein ignorant unterdrückendes BewußtSein.

Nun möchtest Du Tipps, wie Du andere manipulieren und in ihrer Art sich mitzuteilen unterdrücken kannst. Schau Dich an und erinnere Dich - wie Du dazu gebracht wurdest, so ignorant und abwürgend mit Dir selbst umzugehen. Das hast Du gelernt und verinnerlicht, stehst aber nun vor dem Problem, das Du es nicht an andere weitergeben kannst, weil Du zu klein dazu bist und weißt, das Du von denen dann eins auf die Mütze kriegst. Damals, als diese Dressur bei Dir stattfand, warst Du noch kleiner und konntest Dich absolut nicht wehren. Das ist heute etwas anders. Du kannst weit mehr als Du Dir zutraust und mit dieser Frage hast Du die Tür zu deinen Möglichkeiten ein wenig geöffnet, nun kommt es darauf an mutig weiterzumachen.

Da es hierbei um Dich geht, dienen die Anderen Dir nur als Spiegel für dein Erinnerungstraining. Wenn Du Dich änderst und frei flexibler wirst, ändern sich auch die Anderen. Das bedeutet die Wandlung vom Spielball zum Balllenker. Allerdings sollte dem Balllenker auch klar werden, warum er das Tut, was er macht und weshalb es hier und da hapert oder ganz gemieden wird.

Du willst der Konfrontation aus dem Wege gehen ? Damit vermeidest Du Kontakt und gehst in Richtung Einsamkeit. Mach das Gegenteil und frage die anderen weshalb sie das tun, was sie tun und dann höre zu. Kann sein, das Du an Ignoranten gerätst, die selbst nicht wissen, weshalb sie so agieren oder an SichSelbstBetrüger, die sich belügen und irgendwelche antrainierten Spürche von sich geben. Dann aktzeptiere deren Beschränkung und wende Dich anderen Menschen zu, die bereit sind sich Dir mitzuteilen. LG Jo

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Da gibt es einige kompetente Therapeuten, aber über eMail läuft da wenig und außerdem wärer es sinnvoll, wenn Du die Gegend benennst, in der ihr lebt und den Themenkomplex der Probleme bereitet. Sicher ist deine Freundin kaum bereit, wenn sie in Hamburg wohnt, Therapiestunden in München zu suchen. Kursangebote sind günstiger im Preis und im Ablauf, da hier mehrere Tage Zeit sind, das Thema zu vertiefen, während es im kassenbezahlten Ablauf in der Regel 45 Minuten pro Sitzung sind und so kurz nach dem Einstieg auch schon wieder das Ende der Sitzung droht. LG Jo

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Tja was willst Du denn genau ? Wie Du es darstellst, bist Du ein Blender und Drückeberger, der sich belastet fühlt, wenn er Druck bekommt. Nun dieses Spielchen ist offensichtlich nicht neu und welchen Rat willst Du nun haben ? Zu Dir stehen und ihr sagen, das Du keinen Bock auf Arbeit oder Lehre hast, würde sie auch entlasten. So denkt sie ja immer noch, Du brauchst nur etwas Unterstützung, um in die Gänge zu kommen. Wenn Du zu ihr ehrlich bist, braucht sie sich wegen Dir keine Gedanken und Mühe mehr zu machen. Dein Entschluß, alles schleifen zu lassen und vielleicht mal einen verlängerten Urlaub im Ausland einzuschieben geht doch in Ordnung, solange Du jemanden hast, der Dich finanziert. LG Jo

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Nebenkosten beinhalten auch Heizkosten. Außerdem sind Preiserhöhungen oft zum Jahreswechsel. Wenn also der Januar kalt war, Schneegeschipptr und Salz gestreut werden mußte, so sind 135 Euro gar nicht viel. Laß Dir die konkrete Nebenkostenabrechnung zeigen. Bei uns ist der Preis für das Heizöl seit der letzten Bestellung nachweislich um 28,7 % gestiegen. Wenn Du die Endabrechnung prüfst und sich weniger Kosten ergeben, muß Dir der Vermieter den Überschuß zurückzahlen. LG Jo

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Was hilft gegen zu intensive verwirrende Gedankengänge?

Ich habe ein Problem. Es gibt ja viele Leute die von ich behaupten, sie machen sich zu viele Gedanken. Auch bei mir ist das veranlagt. Nur mittlerweile nimmt das Überhand, ich verstrick mich von einen Gedanken in den nächsten und habe das Gefühl dabei auf Paradoxons zu stoßen. Bin ich reif für nen Psychologen?

Ein Beispiel, und das ist eine einfache Situation, nichtmal einer von den tiefen Gedankengängen.

Gerade fängt das zweite Semester an. Im ersten hab ich recht wenig gemacht, vor den Prüfungen erst aufgeholt und mittelmäßige Noten geschrieben. Jetzt vorgenommen mehr zu machen. Arbeiten+Uni+Lernen. Jetzt saß ich in Mathe, habe aber nicht viel verstanden. Das war im ersten Semester auch so, habe dann selbst nachgeholt und ne 2 geschrieben. jetzt kommt mir der Gedanke, dass ich MINDESTENS nach so ner nicht verstandenen Vorlesung die Vorlesungszeit+eigentliche Lernzeit nachholen müsste, was aber überhaupt nicht mit dem übereinstimmt, was ich jetzt intuitiv und vom Gefühl her investieren würde. Auch wär das viel zu viel wenn ich in Zukunft noch nen Nebenjob mache. Dazu kommt dass ich im ersten Semester den ganzen Stoff in einer Woche nachgeholt hab und ne 2 geschrieben hab. Hier kommt mir die erste unverständliche Situation. Warum kann man den Stoff in vllt 14 Stunden nachholen, wenn der Dozent eigentlich 3h pro Woche neues Wissen im Eiltempo raushaut. Jetzt wo ich täglich was für die Uni mache, müsste das ja ein starker Fortschritt zum ersten Semester sein, wo ich trotzdem ne 2 hatte. Also vom Gefühl her alles super. Dann habe ich aber diesen Gedanken, dass es gar nicht genug sein kann, da ich ja eigentlich die nicht kapierte Vorlesungszeit + eigenes Lernen durchziehen müsste. Und der eigentliche Clou kommt noch: Angenommen ich würde zum Entschluss kommen, die angesprochenen 2,5h nur für Mathe zu investieren, dann hätte ich den Entschluss ja nur aus diesem starken Nachdenken gezogen. Mehr Zeit zu investieren heißt aber auch, weniger Zeit Nachzudenken, da man sich ja ohne Abschweife mit dem Thema Mathe dann bescjäftigen sollte. Das würde aber im Umkehrschluss heißen, dass ich in Zukunft keine sinnvollen Schlüsse mehr ziehe, nicht mehr darauf komme wieviel ich eigentlich benötige, da mir im Beispiel Mathe mein Gefühl (hier und da n bisschen, hauptsache mehr als im ersten) ja auch nicht von alleine den richtigen Weg gezeigt hat, sondern nur das neurotische, intensive Nachdenken. Also heißt das für mich, mein Gefühl reicht nicht aus um das zu bewältigen, da ich nicht "von alleine" genug mache. Was heißen würde, dass ich trotz ner 2 im ersten Semester und jetzt mehr Zeiteinsatz aufhören müsste.

Wie gesagt, dass ist nur eine Sache von vielen. Was soll ich tun? Weder nachdenken noch nicht nachdenken scheint mir zu helfen.

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Die Konzentration auf das Wesentliche. Dann in seine Bestandteile zerlegen und die Ursachen für die Verwirrung suchen. Das Drumrumgerede sein lassen und sich auf die zentrale Folgerichtigkeit beschränken.

Im Detail sieht das an folgenden Satz so aus: "Stoff in vllt 14 Stunden nachholen, wenn der Dozent eigentlich 3h pro Woche neues Wissen im Eiltempo raushaut." Das Wesentliche ist hier "der Stoff". Konzentriere Dich darauf. Was an dem Stoff widersetzt sich deinem Verständnis ? Wo und warum wird deine Aufnahmefähigkeit behindert oder gar blockiert, um die offensichtliche Folgerichtigkeit zu verschleiern ?

Nun zu deinem Verschleierungsmuster: Du richtest deine Aufmerksamkeit auf völlig belanglose Zeitkomponenten. Wie schnell der Dozent sein Wissen vermittelt ist sekundär. Entscheidend ist, das es eine Differenz zwischen deinem Aufnahmevermögen und dem Info-Zufluß gibt. Die Vermittlungsgeschwindigkeit des Dozenten durch fundierte Zwischenfragen zu bremsen ist punktuell sicher möglich. Dies bedarf aber ein gewisses Grundverständnis des Stoffes. Solange Dir das fehlt wäre vorrangig zu prüfen, weshalb Du 14 Stunden brauchst um den Stoff von 3 Stunden zu verstehen. Hast Du ihn denn wirklich verstanden ? Oder meinst Du nur, das Du ihn nach dieser Zeit verstanden haben müßtest ?

Kannst Du Dich an deine erste Überforderungssituation in deinem Leben erinnern ? Wie wurde da mit Dir umgegangen ? Was hast Du dabei gelernt und verinnerlicht ?

Grundsätzlich wäre es sicher hilfreich mehr auf deine Gefühle und deren Ursachen zu achten. Zusätzlich kann helfen, den angesammelten Gedankenballast mittels Sport abzubauen oder durch lustvolles Erleben aufzulösen. LG Jo

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Mein erstes Mal-Schrecklich

Hallo,

ich (16) hatte nie vor, mir hier Hilfe zu suchen aber ich weiß einfach nicht wo ich mir sonst Hilfe suchen soll. Ich weiß dass manche es unmöglich finden was ich hier reinschreibe. Trotzdem hoffe ich dass mir jemand helfen kann.

Ich habe heute mit meinen Freundinnen über Jungs liebe erstes mal etc geredet. Wir haben uns alle gegenseitig gefragt ob wir schon unser erstes mal hatten und ich beantworte diese frage immer mit nein, obwohl ichs schon hatte. Ich hasse es zu lügen aber ich möchte nicht dass jemand es erfährt. Bei den Thema muss ich mir oft die Tränen verdrücken denn mein erstes mal war schrecklich.

Ich war damals mit einen jungen 2 Wochen zusammen. Wir haben uns getroffen - bei ihm. Wir waren alleine. Wir lagen auf seinem Bett und alles war schön. Wir haben rumgemacht was mir auch gefallen hat. Bis er dann unter mein Top ging. Ich wollte das nicht und das habe ich auch deutlich gesagt aber er... er hat es nicht gelassen. Er wurde irgendwie auch aggressiv. Wisst ihr eigentlich wie schlimm das ist sich an jedes kleinste detail zu erinnern? Er war viel zu stark sodass ich mich nicht wehren konnte. Er hat mich vergewaltigt. Das will ich die ganze Zeit sagen. Und das nicht gerade zärtlich im Gegenteil.. noch nie hatte ich solche schmerzen. mir ist das ganz schön unangenehm das so öffentlich zu schreiben.. das ganze ist jetzt ca ein Jahr her .. niemand weiß davon.

Ich möchte nie wieder Sex habe. Nie wieder. Mein erstes mal war mit 15 (!!!) ungewollt, unvorstellbar schmerzhaft und das schlimmste war mir in meinem leben und ich werde das niemals vergessen können. Damals war ich natürlich ..ja schon fast psychisch gestört sozusagen aber heute habe ich mich etwas erholt sozusagen.

Bitte sagt wir war ich machen soll. Ich darf es niemandem erzählen .. sagt er also ja ich halte mich daran. Ich weiß ich erzähle es gerade euch aber das wird niemals rauskommen. Bitte sagt mir war ich machen soll.

Ich würde gerne gerne mal von euch Jungs eine Meinung hören.. seid ihr eigentlich alle solche Schweine? Oder gibt es auch normale ? Sorry aber ich glaube daran kaum..

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Es ist entsetzlich, beschämend und furchtbar, traurig, wenn einem so hart mit Mißachtung und Gewalt begegnet wird. Das eine vertrauliche Situation von diesem Jungen so ausgenutzt wurde ist weit mehr verletzend als körperlich nachweisbar. So ein Erlebnis zerstört das Vertrauen in Dich selbst, in deine Einschätzung anderer Menschen und in die freie selbstbestimmte Gestaltung deines Lebens. Ganz besonders infame ist das Dir auferlegte Tabu. Zu schweigen bedeutet es herunterzuschlucken. Es in Dir zu begraben und es für den Rest deines Lebens als manipulativ belastendes Erlebnis in Dir zu tragen. Die Folgen daraus beschreibst Du ganz klar. "Ich hasse es zu lügen" und dennoch bist Du dazu gezungen. "mir ist das ganz schön unangenehm das so öffentlich zu schreiben" wirkt erstickend. "ICh möchte nie wieder Sex habe" bei dem Du so verletzt und benutzt wirst. Das ist klar. Aber ist Dir auch klar, auf was Du bereit bist da zu verzichten ? ließ doch mal "Ayla und das Tal der Pferde" - ja, es tut immer noch weh und es ist sicher nicht einfach, aber es lohnt sich ganz gewiß, Dich nicht auf Dauer so einzuschränken. Gib Dir die Möglichkeit dein Leben zu leben ohne auf Dauer unter dem erlebten Drama zu leiden. Ja, Du hast recht damit, "ich werde das niemals vergessen können" und was ergibt sich daraus für Dich zu lernen ? Nun, das es Menschen gibt, die andere benutzen, auch gegen deren Willen. Das ist normal - ja es ist sogar alltäglich auf dieser von Gewalt gezeichneten Welt. Wenn Du tief durchatmend den Nutzen des Erlebten wahrnimmst, dann wird aus dem Erlebten eine Fähigkeit erwachsen mit der Du Dich und andere von deiner inzwischen verinnerlichten Qual heilen kannst. Doch bis dahin ist es wichtig, vor allem für Dich zu sorgen mit dem Wissen, das Du es wert bist etwas Besseres zu erleben.

"psychisch gestört" ist man solange, wie man sich hilflos, ausgeliefert und unterdrückt fühlt, ohne jede gangbare Alternative. "heute habe ich mich etwas erholt" - ja, so wirkt es, aber wenn Du ehrlich in Dich hineinschaust, dann entdeckst Du den verdrängten Schmerz und dann stehe zu Dir und laß die Tränen fließen. Rede darüber, in einem geschützten, für Dich angenehmen Umfeld. Achte darauf, das es Dir gut geht und unterdrücke deine Tränen nicht mehr, sie wollen Dir helfen Dich zu erleichtern. Nimm diese körperliche Hilfe deines Unterbewußtseins an und nutze es für deine Gestaltung der Zukunft. LG Jo

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Bevor ich deine Frage beantworte möchte ich Dich fragen, was empfindest Du wann als besser ? Wie lange ist etwas für Dich gut, bevor Du es als schlecht empfindest ? Einfaches Beispiel dazu: Im kalten Winter ist die warme Sauna ein wohltuendes Erlebnis. Zumindest solange es einem nicht so heiß wird. Geht die Saunatür nicht mehr auf und fühlt man sich in der Sauna gefangen wird aus dem anfänglich wohltuenden Gefühl eine panisch emotionale Hölle. So unterschiedlich wirkt objektiv ein und dasselbe, je nachdem, wie wir subjektiv dazu stehen.

Nun zu deiner Frage. Tue was Du möchtest und Du wirst Dich besser fühlen. Wie könnte man Dir dabei helfen ? Durch Ermutigung und Anreiz. Was eine gute Freundin auszeichnet ist wohl von Fall zu Fall unterschiedlich und allgemein gar nicht zu beantworten, da selbst abgelehnte schmerzhafte Erlebnisse sich langfristig als wertvolle Erfahrung erweisen können. Wenn Du Dich jedem Wunsch entsprechend verändern möchtest, ist die Gefahr groß, das Du den Kontakt zu Dir verlierst und orientierungslos wirst. Auch wird es für die Menschen die Dich kennen anstrengend, Dich verläßlich einzuschätzen, das Du ja jeder neuen Anforderung nachgibst ohne das sie spüren, wo Du bist und was Du brauchst. Du verlierst mit der Sucht nach etwas besseren deine Authenzität, deine wertvolle Persönlichkeit und das wäre doch sehr schade.

Ich finde es gut, wenn mir ein Mensch offen begegnet und dennoch klar zu sich und seinen Empfindungen steht. Mich an seinem Leben, seinem empfinden teilhaben läßt ohne etwas zu verheimlichen. Das Vertrauen in sich und die Folgerichtigkeit ist eine gute Basis für jede Beziehung. Auf die Sauna bezogen werde ich frühzeitig sagen, wenn ich Lust auf einen Klimawechsel habe. Das Gleiche erhoffe ich mir von meiner Freundin. Denn nichts ist schlimmer als abzuwarten, bis der Andere etwas tut, wenn man selbst eine Veränderung möchte. Das diese Veränderung wiederum veränderbar ist und sich verändern darf, sollte klar sein. LG Jo

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Du empfindest Dich als oberflächlich. Wenn Du so ist und Du dies hier so schreibst, zeigt es aber doch deutlich, das Du ein Gespür dafür hast, worauf es im Leben ankommt.

Das Du einen Menschen weniger anziehend findest, wenn er sich verändert ist normal. Wenn die Anziehung auf sein Aussehen bezogen war, ist sie natürlich dahin, wenn das Aussehen sich so ändert.

Nun schauen wir doch mal dahin, was Dich berührt, wonach Du Dich sehnst. Du suchst emotionalen Tiefgang und den kannst Du Schritt für Schritt für Dich finden. Achte auf deine Gefühle und das was Du in diesem Zusammenhang tust. Nimm Dich selbst ernst und folge deinem Gefühl - nicht blind, unbewußt, sondern bewußt und offen mitteilend. Hast Du dem Schüler denn gesagt, das Du ihn wegen seiner Haare toll findest ? Was verbindest Du mit langen Haaren ? Wäre schön, dazu mehr zu erfahren. LG Jo

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Totales Beklemmungsgefühl / Druck auf der Brust

Und zwar hab ich das schon seit längerer Zeit und es ist verdammt schwer das zu beschreiben also bitte ernst nehmen hoffentlich weiß jemand was das Gefühl bei mir sein könnte bzw was für eine Krankheit.

Geht zwar aus einigen meiner Beiträge auch hervor aber ich werds noch mal kurz zusammen fassen. Also ich mache schon seit einigen Jahren nix anderes außer vor dem pc zu hocken fing ungefähr mit 16 an und hält immer noch mit 22. und mit nix meine ich wirklich nix.

also man könnte sagen total isoliert dadurch ist mein Selbstbewusstsein seit Jahren auch schon ziemlich im Keller also ich hab ein komplett anderes Leben gelebt als das was die Mehrheit sonst hat.

so und in der Zeit hat sich bei mir so etwas entwickelt, was eig schwer zu beschreiben ist. ich denke es hat auch ein bisschen damit zu tun, dass ich so wenig selbstbewusstsein habe. Nämlich, dass sobald ich in Kontakt mit Menschen trete ich mich immer total verhaspel bzw immer angespannt bin und mir immer voher so ein Schauspiel aneigne heißt, was sagst du am besten wie verhälst du dich und das krieg ich irgendwie nicht abgestellt.

das ist auch eines der Gründe wieso es mir total schwer fällt arbeitstechnisch weiter zu kommen mal was zu machen bin nämlich schon länger arbeitssuchend und das liegt NICHT daran das ich zu faul bin! ich hab selber mega viel langeweile die Spiele am PC sind mittlerweile auch Geschichte, so dass ich irgendwie zusehen muss den tag schnell rumzukriegen.

so und zudem kommt noch, dass ich ein paar leute über ein Spiel kennengelernt habe worüber ich auch froh bin dann hab ich wenigstens etwas abwechslung. Komm mit denen eig soweit gut zurecht wohnen alle in der selben Stadt sind aber noch jünger als ich und gehen noch zur Schule.

und genau DIESE Zeit hätte ich gerne wieder wenn ich z.B höre über was sie so sprechen den Kontakt mit den Mitschülern etc. sprich diese Jugend die ich leider gottes auf eigenem Verschulden muss ich mir zugestehen verpasst habe.

so und Tag für Tag zu Hause ( alleine ) zu sitzen ständig vor dem Bildschirm zu sitzen sich quasie total abzuschotten und zu wissen, dass jetzt die Leute die ich im Internet kennengelernt habe alle in der Schule sind bzw auch der Rest alle arbeiten und ich eben nix davon mache macht mich echt seelisch fertig. Als Beispiel wenn ich sie online sehe und ich mit ihnen schreiben könnte ist alles in Ordnung sobald sie aber off gehen und ich wieder allein darstehe kommt bei mir so ein total komisches Gefühl auf, dass ich richtig merke wie mir heiß wird mein herz schneller schlägt und sich schlagartig alles zusammenzieht. dann hab ich auch diesen kloß im hals bzw dieses engegefühl auf der brust und dieses Gefühl wünsche ich keinem.

Problem das Gefühl verfolgt mich jetzt schon seit wochen so gut wie jeden tag über mehrere Stunden verteilt. Und das kanns irgendwie nicht sein das quält mich richtig und ich weiß nicht was das sein könnte entweder Depressionen oder doch etwas anderes daher meine Frage was könnte das sein ?

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Kenne deine bisherigen Beiträge nicht. Antworte Dir also nur auf diese Frage bezogen.

Du fängst an mit "schon seit längerer Zeit" bittest darum, das wir "Dich ernst nehmen" wenn Du seit 6 Jahren nur vor dem PC sitzt und sonst nichts tust. Wer füttert Dich denn ? Wer zahlt deine Lebenserhaltungskosten und warum ? Du schilderst Dich als ob Du noch ein Embryo wärst. Wer hält Dich in "seinem Bauch" gefangen ? Was brauchst Du, um Dich daraus zu befreien ? Nicht die Geborgenheit ist ein Problem, sondern das zwanghafte Festhalten daran. Du mauerst Dich praktisch ein und wunderst Dich, wenn dein Leben trostlos wurde. Das Du Angst davor hast, andere könnten Dich verurteilen ist naheliegend. Darüber hinaus verurteilst Du Dich selbst, für deine Unsicherheit, mit anderen offen zu kommunizieren, für deine Unfähigkeit für Dich zu sorgen, für alles was Du ertragen mußtest und worunter Du heute noch leidest.

Hier mache ich mal einen Schnitt und fordere Dich auf, dein Leben und was Dich prägte zu betrachten. Erst mal analytisch um dann nach und nach emotional zu erspüren, was Dich dazu trieb, Dich so zu verhalten. Um Dich zu entlasten mach Dir klar, das Du als Embryo direkt mit deiner Mutter verbunden warst und von ihr direkt gelernt hast, wie sie sich warum fühlt. Damals konntest Du ihr wirklich kaum helfen, da deine Hilfe nur angenommen werden konnte, wenn sie bereit dazu war und das Umfeld dies achtete und zuließ. Nach deiner Geburt warst Du zwar für alle sichtbar, aber das was Du ihnen mitteilen wolltest wurde selten oder gar nie verstanden. So bist Du an dein Scheitern gewöhnt worden und rechnest permanent damit, etwas falsch zu machen. Die Schlußfolgerung daraus ist nichts zu tun. Denn wenn eh alles kritisiert wird, bringt es ja nichts, etwas zu tun. Das dies so nicht richtig ist, spürst Du deutlich und der Druck auf deiner Brust macht Dir körperlich klar, wie extrem Du Dich unterdrückst. Nicht weil es Dir Spaß macht natürlich, sondern weil Du es so gewohnt bist. Weil Du dies so erlebt, erlitten und verinnerlicht hast. Diese Traumen sind ein Teil von Dir und fordern Dich nunmehr verstärkt auf, aktiv zu werden. Dies hast Du ja mit deiner Frage angefangen. Nun geht es darum, das Du auch weitermachst. Wenn Du magst, kannst Du mich über die jocolibri@live.de direkt anschreiben. Aber beachte, das es auch wichtig ist, Dich Menschen aus deinem Umfeld zuzuwenden. LG Jo

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Wenn ich Dich richtig verstehe, geht es darum, Dir endlich den Freiraum zu gönnen, um den angestauten Druck herauszulassen und zu lernen, wie Du vermeidest, Dich erneut unter Druck zu setzen. Da Du ja noch recht jung bist und sich in der Pubertät leicht Orientierungsschwierigkeiten einstellen, könnte es daran liegen, das Dir dein Umfeld nur eine kleine Spannbreite für selbstbestimmte Entscheidungen freigibt. Wenn es beispielsweise nur die Entscheidung zwischen Beinabhacken oder Armabhacken gibt ist es doch verständlich, das Du beides nicht willst und so eher in der scheinbaren Entscheidungslosigkeit verharrst, obwohl das Abwarten ja auch eine Entscheidung ist, mit der man den Anderen das Handeln und die Richtungsbestimmung überläßt.

Wenn nichts gegen deine Gedanken hilft, dann nenne doch mal ein paar Gedankenaussagen die Dich so beschäftigen. Da Gedanken oft gegen die Wahrnehmung der Gefühle eingesetzt werden ist es naheliegend, das Du deine Gefühle massiv unterdrücken mußtest. Weshalb weißt Du zumindest ansatzweise. Hier heißt es den Faden aufnehmen und nach den Ursachen für deine Gefühle forschen und weshalb Du sie als so unerträglich einstufst, das Du sie verdrängen mußtest. Schlafstörungen sind gar kein Problem, wenn sie nicht zwanghaft sind. Kannst Du nicht einschlafen, so gibt es Gründe dafür. Kennst Du sie ? Wie wäre es mit Angst vor den Träumen, vor den unterdrückten Gefühlen, die andauernd nach oben kommen wollen ? Gönn Dir deine Träume und verschaffe deinen Gefühlen einen Raum zum Ausleben. Wenn Du mit Psychotherapie eine Gesprächstherapie meinst, so frage deinen Therapeuten mal, ob er Dir nicht eine Therapieform anbieten kann, in die dein Körper miteinbezogen werden kann und wo die extreme Konzentration auf den Intellekt und Kopf aufhört. Schließlich wirkt es absurd, ein verinnerlichtes Leid nur durch Gespräche abzubauen oder gar zu heilen. Deine Körperspannung braucht ein ausagieren, um in eine Entspannung zu kommen, die Du für die tiefgehend wirkende Therapie genau so brauchst wie für das Not wendige schlafen. Also, wenn Du wach wirst, tue etwas und wenn es nur schreiben ist. Vor dem zu Bett gehen wäre es angesagt ein ausgiebiges Joggen oder lustvolles Tanzen zu praktizieren. Wenn Du wütend bist, dann suche Dir ein Umfeld, in dem Du deine Wut herausschreien kannst. Fühlst Du Dich traurig, so brauchst Du ein einfühlsam annehmendes Umfeld, das Dir hilft, durch dein Leid zu gehen ohne es Dir wieder aufzubürden. Das Odenwald Institut wäre hierfür sehr geeignet. Besonders die Kurse von Rainer Scheunemann und Heide Böhlendorf. LG Jo

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Ursache für nächtliches Weinen wie im Trancezustand?

Als ich ein Kind war hatte ich etwas ganz seltsames und ich hoffe eine Erklärung zu bekommen oder die Ursachen und Auslöser zu erfahren.

Ich unterteile diesen Trancezustand in 3 Teile. Einmal bewusst, teilweise bewusst und unbewusst.

1.Teil - unbewusst Das haben mir meine Eltern erzählt und das haben sie aufgenommen: Also ich bin nachts aufgewacht und fing einfach an zu weinen und habe Wörter gesagt dich keinen Zusammenhang ergaben. Sie haben mich angesprochen aber ich habe nicht reagiert (10-30 Minuten) . Dann bin ich einfach eingeschlafen, als wäre nichts gewesen. Als ich früh aufgestanden bin wusste ich aber nichts davon. Ich dachte sie wollten mich erst verarschen.

2.Teil - teilweise bewusst Ich bin einfach aufgewacht und saß aufeinmal da und habe geweint. Ich konnte das weinen nicht beeinflussen und auch nicht was ich sagte. Ich habe mitbekommen was ich gemacht habe konnte das aber nicht kontrollieren. Es war so als hätte man mich in meinen Augen geschoben. Ich konnte nur sehen aber nicht mehr.

3.Teil - bewusst Ich war wach und auf einmal wurde alles sehr sehr schnell. Ich konnte zum Beispiel einen Ball vor mir sehen, der sehr schnell hüpfte (klingt sehr komisch ich weiß). Ich weiß nicht wie ich es erklären kann. Auf jeden Fall waren alle meine Vorstellungen sehr schnell und ich habe Angst bekommen. Dann bin ich oftmals, fast wie benommen, zu meinen Eltern gegangen und habe versucht alles zu erklären, aber sie sagten mir, dass sie mich nicht verstehen, weil ich seltsame Wörter sage z.B. tsna ba che <-- das habe ich oft gesagt in diesem Teil. Wahrscheinlich konnte ich meine Gedanken nicht ordnen und sagen was ich dachte. Dann fiel ich in den 2.Teil zurück (teilweise bewusst).

Die Ärztin sagte immer das ist normal und sowas wie Schlafwandeln, aber früher konnte ich ja noch nicht so erklären wie heute.

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Also die allgemeine Ursache für den Vorgang des Weinens ist doch klar - oder ?

Falls nicht hier eine kurzgefaßte Erklärung dazu: Mit dem Weinen werden kristalline Ablagerungen im Körper gelöst und ausgeschieden. Kristalle entstehen durch hohen Druck. Dieser wird im Menschen dadurch erzeugt, das er alles in sich hineinfrißt und runterschluckt. Kommt dieser schwer beladene Mensch in eine Situation, in der er dieses zwanghafte Unterdrücken mindern kann oder muß, dann löst dies den Tränenfluß aus. Werden die Tränen und deren Grundlage ursächlich verstanden und erleichternd angenommen, dann fühlt sich dieser weinende Mensch erleichtert und befreit. Da in der derzeitig verklemmten Gesellschaft weinen diskriminiert und unterdrückt wird, stauen sich die Tränen der Trauer innerlich so mächtig an, das aus ihnen Wut und Haß entsteht, welcher weitere Vereinsamung zur Folge hat und so ebenfalls unterdrückt werden muß. Kein Wunder, wenn sich diese Gewalt dann gegen andere richtet und Leid verursacht, um endlich einfühlsame Aufmerksamkeit und annehmendes Verständnis zu erreichen. Doch auch dies wird oft verweigert und löst eine gegenteilige Reaktion aus, welche den inneren Druck weiter erhöht und explosiv werden läßt.

Nun zu deinen Schilderungen: 1. Unbewußt ist alles, was wir derzeit verdrängen, übersehen oder aus Gewohnheit gar nicht wahrnehmen können. Dabei wirken traumatische Erlebnisse in uns, die bereits vor der Geburt prägend waren. (Eine drogenabhängige Mutter gibt diese Sucht an ihr ungeborenes Kind meist unbewußt weiter. Die dünne Bauchdecke der Mutter läßt fast alle Geräusche des Umfeldes zu dem Kind durch und auch wenn es noch kein Gehör entwickelt hat, so spürt es die Vibration und die damit verbundenen Gefühle der Mutter.) Wenn wir in unserem DaSein etwas tun, was wir nicht verstehen, liegt das an einer Wahrnehmung, einer Angewohnheit oder einem Erlebnis, das uns heute noch bewegt, aber das wir so verdrängen mußten, das es heute nicht erinnerbar ist. Hier helfen Träume sich zu erinnern. 2. ohnmächtige Wahrnehmung als Beobachter ist dabei normal. Erst mit Verständnis für sich kann konstruktiv gezielt eingegriffen werden. 3. Aber auch wenn man vieles bewußt hat können noch nicht wahrgenommene Hindernisse einen aufhalten und kreiseln lassen. Doch mit Unterstützung sollte auch hier eine Befreiung möglich sein. LG Jo

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