Gerichtet ist die Frage besonders an Geologen, Meeres- oder Umweltnaturwissenschaftler.
Für die oben angestellte Überlegung habe ich keine befriedigende wissenschaftlich fundierte Antwort finden können. Was mit dem Meeresspiegel bei Erwärmung passiert wissen wir recht genau. Was aber ist mit der Landfläche – auch in geologischen Zeiträumen gedacht?
Unterstellt man eine lineare Ausdehnung für die (vereinfacht ausgedrückt) Erdoberfläche (Basalt, Sandstein, Kalk, Granit usw) von beispielsweise 0,00735 mm je Grad (C° oder K°) Temperaturdifferenz und Meter und berücksichtigt dabei rund 29% der Erdoberfläche oberhalb des Meeresspiegels (also die gesamten Landfläche der Erde) errechnet man so bei einer Temperaturzunahme von 0,1 C° eine rechnerische Flächenausdehnung von etwa 8000 km², somit bei 1,0 C° von rund 80 000 km².
Mir ist klar, das die Erwärmung im N-S verlauf der Erde unterschiedlich verläuft; ich finde auch keine Angaben darüber, in welcher Zeit die Änderung der klimatischen Luft – Temperatur in größere Tiefe (z.B. 100 m Tiefe) übertragen wird (Isolationswirkung).
Wirklich Komplex wird die Frage, ob und wie die Meeresbodentemperatur durch Temperaturänderung von Tiefseeströmungen beeinflusst wird. Unterstellt man 0,05 Grad Temperaturzuname für die gesamte Erdoberfläche, komme ich, wenn ich richtig gerechnet habe, auf eine rechnerische Flächenzunahme von rund 14000 km²!
Die erforderliche „Mehrfläche“ kann nur durch Auffaltung der Erdoberfläche „untergebracht“ werden, was seismische Aktivität bedeutet. Die hierfür erforderliche Auffaltung ließe sich berechnen. Ich bin überzeugt, das Ergebnis ist interessant.
Könnten solche Zusammenhänge grundsätzlich bestehen, gibt es hierfür weitere Denkansätze oder wissenschaftliche Arbeiten?
Danke für Eure Antworten!