Hallo, das mit der zu kurzen Wirkzeit ist einfach zu beantworten: besprich das mit deinem Arzt, der wird in der Regel in einem kürzerem Abstand spritzen, damit du nicht das "Auf und Ab" hast. Er kann zusätzlich noch Tabletten verschreiben, die du nehmen kannst, wenn du merkst, daß die Wirkung nachläßt.

Zum Absetzen: wenn es nur am "Auf und Ab" liegt, brauchst du nicht mehr absetzen, wenn der Abstand kürzer wird. 

Wenn es andere Günde hat, solltest du die mit dem Arzt besprechen. Wie putzfee1 schrieb, kann niemand gezwungen werden, Medikamente zu nehmen (falls er sich nicht selbst  oder andere gefährdet). Falls du von Abilify nicht wacher und aktiver wirst, sondern nervös und aufgeregt, ist es das falsche Medikament für dich.

Neuroleptika sollten "ausgeschlichen" und nicht abrupt abgesetzt werden. Der Bundesverband der Psychiatrie-Erfahrenen (also ehemalige Patienten) sagt dazu: etwa 10% pro Monat und die wissen, wovon sie reden. Der Grund ist, daß man sonst sehr schnell "seelisch sehr dünnhäutig" werden kann und das kann ganz schnell zu einem "Rückfall" führen, den man dann nicht mehr stoppen kann.

Ich habe über 20 Jahre berufliche Erfahrung mit schizophren Erkrankten und bin überhaupt nicht gegen ein Absetzen. Man kann dabei nur viele Fehler machen und wenn es schief geht, ist das Mist. Wenn du absetzen willst, mußt du wissen, was du tust, Ahnung von Frühsymptomen haben und brauchst vor allem, der dich dabei begleitet, am besten einen Profi, dem du vertraust. Das ist in unserem Gesundheitssystem nicht vorgesehen (zumindest in dem Ausmaß, den es brauchen würde) und auch das ist Mist.

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