Wie wichtig ist es verliebt zu sein?
Liebe Community,
ich bin ein sehr realistischer und pragmatischer Mensch. Ich wähle Partner oft situationsbedingt bzw. wähle ich den, der grade am besten zu passen scheint.
Aktuelles Beispiel dazu: ich war im Sommer das 2. Mal für längere Zeit in den USA, habe dort jemand kennen gelernt und war hin und weg. Als er mich an Weihnachten zu Hause besucht hat, war der Zauber etwas verflogen, da er nicht mehr in seinem gewohnten Umfeld war. Ich fand seine Lebensweise, seinen Job usw. sehr attraktiv. Sollte er hierher kommen, wäre er ein totaler Exot und könnte wahrscheinlich seinen jetzigen Job nicht mehr ausüben/würde ein ganz anderes Leben führen. Natürlich habe ich mich nicht nur deshalb für ihn interessiert aber es hat schon etwas dazu beigetragen, wenn ich ehrlich bin. Zudem kommt noch, dass er ein ganzes Stück älter ist, und ich mich da selber bezüglich Kinder/Heirat unter Druck setze.
Ich bin sehr Heimatverbunden und sehe mich schon eher hier in Ö. Mann B ist quasi mein Nachbar, attraktiv, nett, zuvorkommend, hat einen wunderschönen Hof zu Hause und interessiert sich für mich. Wenn ich mir meine Zukunft ausmale, kann ich mir das gut vorstellen. Andererseits weiß ich nicht wie ich damit klarkomme, dass er eher nicht so weltoffen ist und evtl. zu manchen Themen veraltete Ansichten hat. Meine Familie schwärmt sehr von ihm und seiner Familie. Er ist, wie man hier sagen würde, „eine gute Partie“.
Verliebt war ich glaube ich noch nie wirklich. Ich finde immer ein Haar in der Suppe, versuche mich aber trotzdem auf die Person einzulassen, was aber am Ende nie lange klappt.
Da ich mich glaube ich nicht verlieben kann, bin ich eben dazu übergegangen mir meine Partner „logisch“ auszusuchen und zu schauen, was am besten zu mir und meinem Leben/meiner Wunsch Zukunft passt.
Wie wichtig ist verliebt sein? Das schwindet doch ohnehin mit der Zeit oder nicht? Ist es dann nicht schlauer, seinen Partner gleich so zu wählen, dass man quasi das Beste rausholt?