Neben Silvia Neid muss man hier noch ihre Vorgängerin Tina Theune (damals noch Theune-Meyer) nennen. Unter ihrer Führung wurde man einmal Weltmeister (2003), dreimal Europameister (1997, 2001, 2005) und hat zweimal Bronze bei Olympia (2000, 2004) geholt.
Das ist alles schwer zu sagen. Ich habe in zwei Landesverbänden gepfiffen. In Bayern war das eine ländliche Gegend, in der man einfach gar nicht die Menge an Jugendspielen, auf einem ordentlichen Niveau, hatte um die jungen Schiedsrichter dort zu fördern.
Hier in Berlin siehts etwas anders aus. Man hat auch im Jugendbereich relativ viele Spiele auf einem gewissen Niveau und man kann die Jungschiedsrichter auch über entsprechende Jugendspiele auf weiteres vorbereiten.
Im Normalfall schickt auch kein Ansetzer einen 15-jährigen zu einem Herrenspiel, wenn er ihm das nicht zutraut. Aus meiner Erfahrung sind auch gerade A-Jugendspiele und teils auch welche in der B-Jugend für den Schiedsrichter, was das disziplinarische angeht, auch nicht unbedingt einfacher als Herrenspiele.
Eines der drei Spiele gegen Jungenteams haben sie übrigens auch gewonnen. Komisch, dass das nirgends erwähnt wurde. Ansonsten ist das nichts neues. Frauen werden in nahezu keiner Sportart gegen 15 jährige Jungs haben, wenn auch die auf Top-level sind. Deswegen tritt man auch nicht in gemeinsamen Wettbewerben an.
Ja, ich habe in der Vergangenheit tatsächlich relativ regelmäßig Spiele der Frauenbundesliga angeschaut. Magentasport und DAZN übertragen jedes Spiel.
Union, allerdings inzwischen auch auf niedrigem Niveau. Die haben sich in den letzten 10 Jahren, was die Sympathie angeht, auch eher zum Negativen entwickelt. An Hertha kommen sie da dennoch bei weitem noch nicht ran.
Nicht alles was Profis machen ist nachahmenswert. Das gehört dazu. Der Schiri sollte es jedenfalls nicht sehen. Da ist eine gelbe Karte eigentlich zu wenig.
Bellingham hat im Nachhinein hier auch noch eine Strafe von 30.000 € und einem Spiel Sperre auf Bewährung bekommen.
Das ist aber auch gleichzeitig das Problem. Eine Partei die lügt, und auch in der Vergangenheit gelogen hat, wird gewählt. Bis zur nächsten Wahl, spätestens der übernächsten ist das eh wieder vergessen. Eine Partei, die die Wahrheit sagt wird hingegen nicht gewählt.
Da sitzen wir Wähler irgendwie auch mit im Boot.
Ist das wirklich ein aktuelles Trikot. Weder Ausrüster, noch Sponsor sind da korrekt. Außerdem sind die Größen der Wappen auch reglementiert und in der Größe ist der Löwe nicht zulässig.
Für mich sieht das wie ein schlechtes KI Fake aus.
Auch wenn die Frage wohl eher als "Spaßfrage" gedacht ist sind Teile davon gar nicht so uninteressant.
Als Schiedsrichter kann man Disziplinarmaßnahmen ab dem Moment ergreifen, in dem man den Platz zur Platzkontrolle vor dem Spiel betritt, bis zum Verlassen des Platzes nach Spielende.
Also man kann schon vor Spielbeginn einem Spieler eine rote Karte geben, wenn das erforderlich ist. Der Spieler darf dann nicht mitspielen, seine Mannschaft darf allerdings mit 11 Spielern spielen.
Ebenso kann man auch in der Halbzeit gelbe oder rote Karten geben. Sowas teilt man dann den Kapitänen und Trainern nach der Halbzeit kurz mit.
Es gilt natürlich der Grundsatz, dass man nur das bewerten kann, was man auch sieht. Von daher ist mir relativ egal was in den Kabinen passiert.
Wenn man noch in der Lage ist gibt es eine rote Karte und danach wird das Spiel abgebrochen.
Über alles weitere muss dann das Sportgericht entscheiden.
Das ist schon ziemlich lange her, dennoch erinnert man sich an daran natürlich. Am Ende muss man sagen, dass ich mir damals sehr viele Gedanken gemacht habe und man natürlich auch sorgen hatte. Es war auch "nur" eine D-Jugend, die damals aber noch auf dem normalen Großfeld gespielt haben.
Am Ende war es dann aber relativ entspannt und es gab keinerlei Probleme. Die Schiedsrichtereinteiler schauen schon, dass sie jemanden am Anfang zu Spielen schicken, bei denen wenig Probleme zu erwarten sind.
So arg viele Ziele habe ich gar nicht. Mir ist auch bewusst, dass ich in meinen Alter (Ende vierzig) nicht mehr viel erreichen kann. Ich habe mir immer gesagt, dass ich aus sportlicher Sicht immer in der höchstmöglichen Liga, die man in meinem Alter realistisch erreichen kann, pfeifen möchte. Das hat bisher immer ganz gut geklappt.
Für mich war das eigentlich ein relativ klares Handspiel.
Wenn ich mich richtig zurückerinnere war an der Sache das Problem, dass die UEFA da wohl eine neue Auslegung angewendet haben wollte, von der sie nach einigen Monaten dann doch nicht mehr überzeugt war.
Der Schiedsrichter und der VAR sind hier die ärmsten Schwein, da erstmal ja umgesetzt hat, was die Schiedsrichterverantwortlichen der UEFA wollten. Die Sache geht klar auf die Kappe der Schiedsrichterkommission bei der UEFA.
(:
Jedenfalls keine negative. Es entspricht ja der Wahrheit. Keiner der Anwesenden, weder die Spieler, noch ich, verdient sein Geld mit dem Fußball. Und meist ist das auch nicht ganz ohne Grund der Fall. 😉
Ich habe es in einer anderen Antwort schon geschrieben. Als erstes ist es schön, so dem Fußball noch verbunden bleiben zu können. Dazu hat man auch ein wenig Bewegung, was jetzt auch nicht ganz schlecht sein soll.
Die sind relativ vielfältig und beginnen schon vor dem Spiel.
Vor dem Spiel gehört die Kontrolle des Spielfeldes, des korrekten Platzaufbaus (Linien) und der Tornetze dazu. Außerdem muss man noch schauen, dass die Vereine den Spielbericht freigeben und es dort keine Fehler gibt.
Als nächstes pfeift man sein Spiel. Da sind die Aufgaben relativ klar.
Nach Spielende muss man den Spielbericht ausfüllen. Dort werden Einwechslungen, Tore und Torschützen sowie gelbe und rote Karten, sowie anderweitige Vorfälle die man irgendwie melden will. Im Falle einer roten Karte muss man dazu auch noch einen kurzen Bericht anfertigen, dass das Sportgericht sich vorstellen kann, was da vorgefallen ist
Ich habe jetzt keine Zahlen parat. Da wir als männliche Schiedsrichter im unterklassigen Bereich allerdings auch regelmäßig für Frauenspiele eingeteilt werden kann man davon ausgehen, dass es nicht ausreichend weibliche Schiedsrichterinnen gibt.
Unterklassig werden wie gesagt auch männliche Schiedsrichter zu Frauenspielen geschickt. Hier bei uns werden erst ab der Regionalliga ausschließlich Frauen bei Frauenspielen eingesetzt.
In der Tat war bei mir etwas absolut lustiges oder absurdes bisher gar nicht dabei.
Selbst habe ich mal erlebt, dass mich ein Spieler ca. in der 70. Minute darum gebeten hat ihn vom Platz zu stellen, da er dann wenigstens noch warmes Wasser zum duschen bekommt. In deren Sportheim war das Warmwasser sehr schnell aufgebraucht, wenn nach Spielende alle zum Duschen gingen.
Letztens waren wir schon zum Auflaufen auf das Spielfeld bereit gestanden, als mich der Torwart ernsthaft gefragt ob wir fünf Minuten später anfangen können, da er noch zum "Schxxxxn" (Sein O-Ton für das große Geschäft) gehen müsse.
Eine weibliche Schiedsrichterin (Mitte zwanzig) aus meinem näheren Umfeld wurde auf dem Spielfeld von Spielern schon wiederholt nach der Telefonnummer oder Dates gefragt.
In einem anderen Fall wurde ich von einem Spieler, der schon vier gelbe Karten hatte, nach Spielende gefragt, ob ich ihm noch gelb geben könne, da er nächste Woche eh in den Urlaub fährt und dann die Sperre kein Problem für ihn ist.
Ja, es gibt schon immer wieder was. Aber irgendwie merkt man sich das alles auch nicht.
Ich kenne definitiv nicht jede Regel bis ins allerletzte Detail, auch wenn das wünschenswert wäre.
Das Problem an der Schiedsrichterei ist, dass man die Regel innerhalb weniger Sekunde auf dem Feld richtig anwenden muss. Das Regelheft oder das Smartphone rauszuholen und nachzuschauen funktioniert also nicht 😊
Genau diese Sonderfälle, die man nie oder ganz selten hat werden aus gutem Grund in der Regelarbeit auch ausführlich behandelt. Das Problem an diesen Sonderfällen ist, dass sie oft gravierende Auswirkungen haben wenn sie falsch sind.
Ich hatte letztens in der Praxis eine solche Situation. D-Jugend, hier auf Kleinfeld, mit Mittelinienregel. Beim Abstoß darf der Ball also nicht direkt über die Mittellinie geschossen werden. Um das zu umgehen tippt meist ein Spieler den Ball an und ein Mitspieler schießt den Ball dann über die Mittellinie.
In meinem Fall hat der Torwart den Ball etwas unsauber nach hinten Richtung Tor gespielt. Der Spieler für den der Ball bestimmt war, hat auch geschlafen und so ging der Ball in Richtung Tor. In diesem Fall ging der Ball nur an den Pfosten. Dennoch habe ich in dem Moment etwas Panik bekommen, da ich mir auch nicht zu 100 % sicher war, was zu tun gewesen wäre, wenn es wirklich zum direkten Eigentor vom Abstoß gekommen wäre. Ich hatte es noch richtig im Kopf. In so einem Fall gibt es dann Eckball. Aber das muss man eben innerhalb von ein, zwei Sekunden ohne Hilfsmittel auf dem Platz richtig abrufen.
Ich bin inzwischen seit fast 20 Jahren Schiedsrichter. Ja es gab schon einige rote Karten. Allerdings auch nicht so viele wie man vermuten könnte. 5 Pro Saison ist schon viel. Meist waren es weniger.