Hallo blablacrab,
aufgrund Deiner Angaben gehe ich davon aus, dass Du die beiden Anschlussdrähte (welche von Deiner Spannungsquelle kommen) direkt miteinander verbunden hast und damit wahrscheinlich einen Kurzschluss verursacht hast.
Ferner schließe ich aus Deiner Darstellung, dass Du (glücklichweise) keine "lebensgefährliche" Netzspannung (230 V Wechselstrom, hier wären wahrscheinlich Sicherungen / FI-Schalter angesprungen), sondern eher einen hochstromfähigen Gleichstromakkumulator (z.B. eine Autobatterie, einen Lithium-Ionen Akku etc.) verwendet hast.
(1) Vorweg:
Ich würde Dir bei solchen Experimenten dringend empfehlen auf Deine eigene Sicherheit zu achten: Bei der Verwendung von Spannungsquellen mit mehr als 24 V besteht -wenn keine geeigneten Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden - grundsätzlich die Gefahr dass Du Schaden dabei nimmst (bis hin zu tödlichen Verletzungen).
Du solltest bei Expermenten mit elektrischen Strom stets feste und isolierte Verbindungen (Griffschutz) verwenden sowie Sicherungen zur Strombegrenzung in den Stromkreis einbinden: Also die Glühbirne in einer geeigneten "Lampenfassung" mit Schraubanschluss betreiben, isolierte Kabel verwenden, den Stromfluss (z.B. über einen Netzschalter) erst dann einschalten, wenn alle Kabel fest miteinander verbunden sind sowie eine Sicherung (z.B. eine Schmelzsicherung einem geschlossenen Gehäuse) vorsehen,
(2) Glühlampen:
Eine haushaltsübliche Glühlampe besteht aus einem dünnen Faden (Wolframlegierung) welcher in einem Vakuum (Glaskolben) eingeschlossen ist, damit er beim Glühen nicht verbrennt (Oxidation)
Der Faden leuchtet nur dann, wenn er sehr heiß wird (1.500 - 3.000 Grad C) bzw. zum Glühen gebracht wird.
Der Glühfaden hat einen sogenannten positiven Widerstandskoeffinzienten (PTC).
Dies bedeutet das er im kalten Zustand (bei geringer Spannung) einen nur geringen Widerstand hat (Anhaltswert rd. 100 - 150 Ohm) im glühenden Zustand (bei hoher Spannung bzw. Netzspannung von 230 V) aber deutlich mehr (Anhaltswert rd. 800 - 1000 Ohm)
Beispiel: 60W Glühbirne bei 230V: P = U x I bzw. P = U²/R oder R = U²/P = (230 V)² / 60 Watt = rd. 880 Ohm.
(3) Fazit:
Wenn der Faden nicht zum Glühen gebracht wird, zieht die Lampe zwar Strom, leuchtet aber nicht.
Habe Dir zur Veranschaulichung noch einen Link beigefügt: Hier sind Messreihen an Glühbirnen mit verschiedenen Spannungen durchgeführt worden. Hieran kannst Du Dich bei Deinen Experimenten orientieren.
http://www.planet-schule.de/warum/gluehlampe/themenseiten/t9/kennlinien.htm
Sie bitte unbedingt vorsichtig beim experimentieren mit Stromkreis und hole vorher Rat bei Personen ein, welche die Risiken einschätzen können.
Gutes Gelingen!
LG.