Ich hatte auch mal Heimweh bei meinem Auslandsjahr.

Meine Gastfamilie hat auch gefragt are you homesick und dann hab ich halt ja gesagt und sie haben mich ernst genommen. Ich finde es komisch, dass doch deine nicht ernst nehmen...vllt liegt es an der Sprache oder sie kann es nicht nachvollziehen? Nächstes Mal, wenn sie darüber nur lacht, dann sag, dass du es ernst meinst.

Außerdem kannst du dich ja ablenken und mit denen Ausflüge machen, dann siehst du auch was vom Land!

Vor allem denk dran, es geht vorbei (schade, dass du es nicht so genießen kannst) und bald bist du auf jeden Fall wieder zuhause. Ich würde es nicht verkürzen.

Was daheim dann vllt kommt, nämlich das "Heim"weh nach dem Austauschland ist viel schlimmer. Das macht mich heute noch fertig -.-

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Letztes Jahr hab ich mit meiner Familie eine USA-Westcoast Reise mit Mietwagen gemacht. Als ich 17 wurde, haben wir beschlossen, 3 Tage in San Francisco zu bleiben. Am Abend meines 17. Geburtstages wollte meine ziemlich abenteuerlustige Mutter in ein Problemviertel (Tenderloin?! Kann mich an den Name nicht erinnern) gehen, von dem man uns aber abgeraten hat! Überall waren Bettler, Gangs und Drogenabhängige. Naja und dann kamen wir in ein noch dunkleres Viertel, zu einer Seitengasse. Da stand ein total abgestürzt wirkender Mann mit einer Pistole und er hat sie auf uns gerichtet , weil wir anscheinend zu tief in "seine" Gasse geraten sind. Mal kurz Touris abknallen oder so. Irgendwie war es wie in einem schlechten Film und es kam mir wirklich total unreal vor, asl würde ich das träumen.

Mein Vater, mein kleiner Burder und ich standen nur da , wie versteinert eben. Nur meine Mutter hat hysterisch auf schwäbisch :D den Typ angeschrien und das hat den anscheinend so verwirrt, dass er ganz komisch geschaut hat und sich umgedreht. Dann ist er einfach in der Gasse verschwunden. Mein Vater hat zurecht echt hefitg mit meiner Mutter gestritten, weil sie uns auf so vielen Reisen so oft in Gefahr bringen muss.

Wir wollten an diesem Abend nur noch ins Hotel und schlafen, alles vergessen und auch ich hatte keine Lust mehr auf feiern. Als ich dann aber in unserem sicheren Hotelzimmer nachts in meinem Bett daran gedacht hab, dass ich jetzt in an meinem 17. Geburtstag irgendwo in einer dunklen Gasse San Franciscos unschuldig tot neben meiner leblosen Familie liegen könnte und viel nicht gefehlt hätte, war ich schon ziemlich dankbar.

Wirklich gefeiert haben wir dann am nächsten Tag, mit anderen deutschen Touris, die wir dort kennengelernt haben. Abends waren wir an einer Bucht, inkl Blick über die Skyline von SF bei Nacht und es war wunderschön! Sogar der Nebel war weg und wir hatten vollen Blick auf die berühmte Golden Gate Bridge bei Nacht. Einfach unglaublich! Es war der schönste Geburtstag den ich je hatte, aber nicht (nur) deshalb, sondern weil ich bzw wir so großes Glück hatten. Manchmal (naja eigentl immer^^) vergisst man es, aber das schönste Geburtstagsgeschenk ist das Leben :)

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