Für die allgemeine Hochschulreife, also das (Voll-)Abitur, benötigst du Kenntnisse in einer 2. Fremdsprache. Ohne diese Kenntnisse wird dir lediglich die fachgebundene Hochschulreife verliehen. Jedoch kann man mit Hilfe einer Ergänzungsprüfung in der 2. FS bspw. später die allgemeine Hochschulreife bescheinigt bekommen (quasi eine Art kleines Upgrade). Die Fremdsprachenkenntnisse können aber auch extern erworben und dann über ein Zertifikat nachgewiesen werden (man könnte also parallel noch eine andere Privatschule oder Fernschule belegen und dort die Fremdsprachenkenntnisse nachholen).

Meine Frage wäre auch jetzt, aus welchem Bundesland du kommst? Denn das Nachholen des Abiturs auf Basis der Fachhochschulreife (die du ja bald dann hast) ist ohne abgeschlossene Ausbildung in einem Jahr nicht so leicht möglich. Da gibt es nur die FOS 13 in Bayern (die in NRW will ne Ausbildung/Berufserfahrung) oder die Nichtschülerabiturprüfung (mit Vorbereitung im Selbststudium, durch Privatschule oder eine Fernschule) als Möglichkeiten für dich. Mit Ausbildung sieht das besser aus, dann gibts noch die BOS 13 und halt die FOS 13 in NRW.

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Ein Piepen im Ohr, das neben anderen Geräuschformen einen Teil der Symptomatik eines Tinnitus darstellen kann, kann verschiedene Ursachen haben. Grundsätzlich handelt es sich in den allermeisten Fällen um ein subjektives Geräusch, dem keinerlei äußere Quelle zugrunde liegt.

Das Piepen im Ohr als Konsequenz eines subjektiven Tinnitus ist keine Krankheit für sich, es ist stattdessen häufig ein Symptom für eine andere ursächliche Erkrankung. Die Ursachen reichen von einer Überproduktion an Ohrenschmalz über Entzündungen, Infekte, Lärmerfahrungen und -traumata bis hin zum Hörsturz. Auch seltenere Erscheinungen wie die Dekompressionskrankheit nach einem Tauchunfall oder Tumore im Innenohr können das Piepen hervorrufen. Einige Theorien unterstellen auch psychosomatische Hintergünde, was nachvollziehbar ist angesichts der Tatsache, dass ein Tinnitus oft auch scheinbar ohne medizinische Ursachen und häufig in Stresssituationen vorkommt.

Wenn das Piepen im Ohr chronisch wird, bleibt dies oft nicht ohne Folgen. Das permanente Ohrgeräusch kann unter Umständen zu einer dauerhaften Stressbelastung werden. Schlafstörungen, Depressionen und Angstzustände können die Folge sein. Durch das Erlernen von Entspannungstechniken kann dieser Belastung aber langfristig entgegen gewirkt werden. Ansonsten gibt es eine Vielzahl von therapeutischen Ansätzen, von denen keiner aber vollständig bewiesen ist und letztendliche Gültigkeit für sich beanspruchen könnte.

Die Schulmedizin propagiert hauptsächlich medikamentöse Therapieansätze, die jeweils unterschiedliche Richtungen verfolgen. Die Palette reicht von durchblutungsfördernden Wirkstoffen über Vitamin- und Mineralienpräparate, Antidepressiva und Medikamente, die den Haushalt der Neurotransmitter beeinflussen und somit auf Theorien reagieren, die eine gestörte Signalverarbeitung im Gehirn für den Tinnitus verantwortlich machen. Neben der mangelnden Wirksamkeit werden einige der genannten Behandlungen zudem von schweren Nebenwirkungen begleitet. Alternativ implantierte man Hirnschrittmacher, durchtrennte den Hörnerv und entwickelte spezielle Techniken, um die Wahrnehmung des Hörgeräuschs zu beeinflussen. Auch hier konnten keine eindeutigen Erfolge erzielt werden.

Als weitere Möglichkeit bietet man den Patienten spezielle Hörgeräte, die selbst ein leises, unaufdringliches Geräusch erzeugen, das von dem unangenehmen Piepen im Ohr ablenken soll, ohne es jedoch zu übertönen. Auch hier wirkt vornehmlich ein psychologischer Mechanismus, da die Patienten angehalten werden, sich auf das angenehmere der beiden Geräusche zu konzentrieren und damit eine positive Geräuschwahrnehmung zurückzugewinnen.

Generell verspricht man sich von kognitiven Verhaltenstherapien einen verbesserten Umgang mit dem belastenden Geräusch. Eine endgültige Möglichkeit der Heilung ist jedoch bis jetzt nicht in Sicht.


medizin-blog.net

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Es gibt neben vielen Gemeinsamkeiten (wie der gemeinsamen Schriftsprache) auch deutliche Unterschiede zwischen Kosovo-Albanern und Albanern aus Albanien, die durch die staatliche Trennung seit 1912 bedingt sind. Einerseits waren die Albaner im Mutterland durch die Isolation in kommunistischen Zeiten von der geistigen und wissenschaftlichen Entwicklung außerhalb des Landes abgeschnitten, während die Kosovo-Albaner der älteren Generation, bedingt durch jahrzehntelange Arbeitsemigration nach Westeuropa, deutlich weltläufiger sind.

Andererseits hatten die Kosovo-Albaner keinen Kontakt zu den vorwiegend toskischen Eliten Südalbaniens, so dass deren kulturelle Leistungen im Kosovo kaum rezipiert wurden. Darüber hinaus spielten patriarchalische und religiöse Traditionen im Kosovo nach dem Zweiten Weltkrieg nach wie vor eine große Rolle, während die Kommunisten Albanien in dieser Hinsicht eine Zwangsmodernisierung auferlegten. Schließlich hat die im Kosovo gebliebene jüngere Generation der Albaner aufgrund des Milošević-Regimes und des nachfolgenden Chaos unter dem UN-Protektorat große Bildungsdefizite. So ist heute ein Teil der kosovoalbanischen Bevölkerung nicht in der Lage, die albanische Hochsprache richtig zu schreiben. Es gibt sogar eine Bewegung, die den im Kosovo gesprochenen Dialekt zur Schriftsprache machen will.

Bis zur Vertreibung der Kosovaren während des Kosovo-Krieges (1999) hatten nur wenige Albaner aus dem Kosovo jemals das so genannte Mutterland besucht. Die Begegnung der tausenden Flüchtlinge mit den Albanern jenseits der Grenze war ein Kulturschock. Man wunderte sich über die offensichtliche Armut und ebenso über die chaotischen Verhältnisse in Staat und Gesellschaft. Hinzu kamen die sprachlichen Unterschiede.

Schrittweise fand in den vergangenen Jahren eine Wiederannäherung zwischen den Albanern aus dem Kosovo und denen aus Albanien statt. Man heiratet wieder über die Grenze hinweg und viele Kosovaren verbringen ihren Urlaub an der albanischen Adria. Auch die sprachlichen Unterschiede sind durch die direkten Kontakte, vor allem aber durch die Medien geringer geworden.Es gibt auch immer mehr gemeinsame wirtschaftliche Aktivitäten.

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Wärme ist Teilchenbewegung

Die Überschrift nimmt es eigentlich schon vorweg. Materie speichert Wärme, indem sich die Atome bzw. die Moleküle stärker bewegen. Diese Bewegung kann dabei entweder die Schwingung um die Ruhelage sein (z. B. bei Feststoffen), eine Molekülschwingung, eine Bewegung mit großer Geschwindigkeit durch den Raum (Translation, nur Gase und Flüssigkeiten) oder die Rotation von Molekülen. Nur dadurch werden Stoffe als warm empfunden. Andere Formen der Wärme in Materie sind nicht möglich. Zwar gibt es die Wärmestrahlung, ebenfalls elektromagnetische Strahlung, aber diese ist nicht an Materie gebunden und wird auch von uns nur wegen der Verstärkung der Teilchenbewegung im Meßgerät (z. B. dem Thermometer oder unserer Haut) als Wärme empfunden.

Wenn nun also durch Mikrowellen Dipolmoleküle wie etwa das Wassermolekül zu Rotationen angeregt werden, dann bedeutet das, dass sich das Wasser erwärmt, da sich die Teilchen stärker bewegen. Von dem Wasser kann die durch die Wechselwirkung mit der elektromagnetischen Strahlung aufgenommene kinetische Energie durch Zusammenstöße mit anderen Teilchen nun gleichmäßig über alle Materie (also auch den Teller) verteilt werden. Dieser Verteilungsprozeß ist allerdings vergleichsweise langsam und dauert eine gewisse Zeit, weshalb man größere Portionen in der Mikrowelle zwischendurch immer mal umrühren sollte.

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