Señorita wird kaum verwendet. Bei manchen Berufen, wie z. B. Grundschullehrerinnen, aber meist durch Seño abgekürzt.

Ansonsten ist das eher dazu da, eine Geliebte (señorita) von der Frau (señora) ironisch zu unterscheiden. Es wird heutzutage kaum bis gar nicht verwendet.

In Spanien duzt man sich eher, außer beim geschäftlichen Erstkontakt, kommt aber auch da gleich aufs Du zu.

Señorita wäre nicht höflich, sondern eben umständlich und zeugt von Abstand.

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Das richtet sich nach den Essenszeiten und kann von Land zu Land variieren.

Für Spanien sagt man meist bis 14 Uhr noch (las dos) de la mañana. Ab dem Mittagessen del mediodía, nach der Siesta, also so ab 17 Uhr aufwärts de la tarde, ab dem Abendessen, also so ab 21 Uhr de la noche und de la madrugada zu nachtschlafender Zeit.

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Nein, absolut nicht. Es ist familiär bis kameradschaftlich, wie chico, muchacho, tío oder ähnliches, allerdings eben auch nur für Leute, zu denen ein persönliches Verhältnis besteht oder die auf der gleichen Ebene sind (zwischen Jugendlichen etc.).

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el norte, tres coma dos veces más grande, cincuenta millones treinta y cinco mil de habitantes, los animales más exóticos, capital ... de él. Manizales? Cali nicht vergessen! Cartagena de Índias (um es von den anderen Cartagenas, die es in spanischsprachigen Ländern gibt, abzugrenzen; Zunächst dachte Kolumbus ja, man wäre in Indien).

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Theoretisch gibt es die Möglichkeit, dann encantade zu sagen, also -o als männlich, -a als weiblich und -e als neutral zu benutzen. Das wird innerhalb der Szene auch so angewandt. Schriftlich bleibt dir vorbehalten statt o, a oder e dann @ oder x zu nehmen. Encandad@ bzw. encandadx. Das ist alles jedoch kein guter Stil und sehr umstritten (wie ja im Deutschen auch), da das grammatikalische Geschlecht andere Funktionen hat und nicht unbedingt mit dem tatsächlichen übereinstimmt. Hier die Sprache zu versexualisieren und zu verkomplizieren ist nicht zielführend.

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Spanisch ist ordentlich strukturiert und sehr regelmäßig. Damit ist es am Anfang leicht und wird dann schwerer, weil jede kleinste Veränderung Bedeutungsunterschiede mit sich bringt, die man am Anfang nicht bemerkt.

Tipp: richtig lernen, d. h. mit Kurs und die Grammatik dahinter verstehen. Man kann Spanisch nicht mit Deutsch vergleichen, wo grammatikalische Formen oft Stilmittel sind. Im Spanischen unterscheiden sich Vergangenheiten wirklich.

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Das Imperfecto de Subjuntivo nimmst du z. B. wenn du Subjuntivo in eine einfache Vergangenheit (Imperfecto, Indefinido) setzt.

  • Juan: ¡Ayúdame!
  • Indirekte Rede mit Imperativ: Juan dice que le ayude (Juan sagt, ich solle ihm helfen).
  • Indirekte Rede in der Vergangenheit mit Imperativ: Juan dijo que le ayudara (Juan sagte, ich hätte ihm helfen sollen).

Es ist also ein Konjunktiv 2 auf das Verb selbst angewendet. Wobei es im Spanischen dann aber auch noch das Condicional gibt.

Das Imperfecto de Subjuntivo wird vor allem in Konditionalsätzen gebraucht:

  • Si pudiera, lo habría hecho (wenn ich könnte, hätte ich es gemacht).
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Soziale Netzwerke, aber auch Whatsapp werden in Spanien deutlich häufiger als in Deutschland verwendet. Auch Handys etc. Da hat man in Deutschland noch Handynutzer diffamiert und in Restaurants zu Beginn verboten, während in Spanien ein ziemlich lockerer Umgang mit der damals neuen Technik zu sehen war und eine starke Verbreitung. Das sieht man auch am flächendeckenden Telefonnetz-Ausbau oder Glasfaser, was dort Standard ist.

Whatsapp ist in Spanien Standard für alle Freizeit-, Schul- und Arbeitsgruppen. Jedes Kind hat Whatsapp und ist so mit seiner Schulklasse und die Eltern mit den Lehrern verbunden.

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Ja, aber ein bischen anders, als man denkt.

Da Getränk wurde von Engländern im 18. Jahrhundert in der Karibik erfunden, als sie Wein mit Rum mischten und ein paar Früchte dazugaben. Das sah aus wie Blut (also sangre), wurde von den Engländern aber Englisch ausgesprochen (sangri), was dann zu Spanisch Sangría (Blutung) wurde.

Also es bedeutet das Gleiche, kam aber erst über die feinen Engländer und edlen Freibeuter der Meere ins Spanische.

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Kolumbus hatte die Idee, dass die Erde rund sei bei einem Umfang von 30.000 Km und wurde an verschiedenen Stellen vorstellig. In Frankreich blitzte er damit ab.

Spanien stand dagegen kurz vor der Rückeroberung. Mit Málaga fiel der letzte wichtige Seehafen von al-Andalus, das Königreich Granada war abgeschnitten, die christlichen Heerscharen hatten sich in Santa Fe vor Granada versammelt und bliesen unter Königin Isabel zum Sturm.

Dadurch, dass Konstantinopel (heute Istanbul) an die Araber fiel, war der Landweg von Spanien bzw. Europa nach Indien unterbrochen. Der alternative Seeweg führte von Spanien über die Südspitze Afrikas und war weit.

Kolumbus wurde bei Königin Isabel "La Católica" vorstellig und diese war ganz begeistert von der Idee, das Christentum in die Welt zu tragen und finanzierte die Suche nach dem kürzeren Seeweg gen Westen nach Indien, um so wieder einen soliden Handelsweg zu haben, der über Konstantinopel ja zu gefährlich wurde.

Man ging davon aus, dass es nach den entdeckten Inseln der Kanaren, Madeira, Azoren und Cabo Verde im Atlantik munter weitere Inseln gab. Zudem wurde ja der Erdumfang (30.000 statt der 40.000 km) deutlich unterschätzt und man machte zunächst Zwischenstation auf den Kanaren.

Von diesen ist es ja ein relativer Katzensprung, auch wenn es doch deutlich länger dauerte, als berechnet und keine Inseln vor der Karibik ("Westindische Inseln" genannt, die Einwohner Indios, also Inder) mehr zur Verpflegung dienten. Dadurch kam es zu einer Meuterei, denn nach Kolumbus Berechnungen hätten sie schon seit Tagen an Japan vorbeigesegelt sein müssen. Am Folgetag wurde jedoch Amerika (hier noch in Form der vorgelagerten Karibikinseln) entdeckt und die Meuterei wurde abgesagt.

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Um als Polizist/in (nacional oder local) oder Guardia Civil in Spanien zu arbeiten, brauchst du die spanische Staatsangehörigkeit.

Falls du die hast, brauchst du einen Bachelor-Abschluss und musst vor(!) Bewerbung in einem Ausschussverfahren nachweisen, dass du die spanischen Gesetze und Verordnungen was Delikte und Verkehr angehen bis ins Detail kennst, wo du gegen zehntausende andere Bewerber landesweit antrittst.

Perfekte Spanischkenntnisse sind natürlich auch nötig, bzw. in Regionen mit Regionalsprache (Galicisch, Baskisch, Katalanisch) auch von dieser.

http://www.interior.gob.es/web/servicios-al-ciudadano/oposiciones/cuerpo-nacional-de-policia/escala-ejecutiva/requisitos

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Italiener klingen von den Vokalen anders und haben eine überakzentuierte Aussprache. Sie sind aber für Spanischsprecher die am schönsten klingende Fremdsprache. Der Osten Südamerikas, von Venezuela bis Argentinien ist auch italienisch beeinflusst, besonders im Südkegel.

Österreicher ohne Dialekt, ich weiß es klingt komisch, haben von den Klangfarben etwas vom hauptstädtischen kolumbianischen oder mexikanischen Spanisch ohne Dialekt. So wie Kolumbianer reden, klingt das von Melodie und Vokalen manchmal (dialektarm gesprochenes) Wienerisch anmutend, zumindest bei dem Männern.

Das natürlich rein von der Klangfarbe und wenn der Dialekt nicht durchschlägt.

Wenn Österreicher Spanisch sprechen, unterscheiden sie sich nicht viel von den Deutschen, was eben sehr konsonantbetont und etwas kühl klingt. Anfänger klingen dagegen weicher und erinnern durch falsche Formen oder regelmäßige Anwendung unregelmäßiger Verben und Partizipien manchmal an Kinder, was gut ankommt.

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Es gibt den Referenzrahmen, aber da gibt es kein B-Niveau, sondern man sagt immer z. B. B1 oder B2. Das geht von A1 bis C2.

Ansonsten kann B Beginner sein. Ist ja alles so schön deutsch in Deutschland.

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Die lila (morado) Person ist ein Nazareno, also jemand, der an den Osterprozessionen (Semana Santa) teilnimmt und zu einem Prozessionszug zugehörig ist.

https://www.youtube.com/watch?v=-_nH4vChwCc

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Also zunächst musst du es mal lokal eingrenzen: es geht um Teile der Pronvinz Almería, genaugenommen westlich der gleichnamigen Provinzhauptstadt.

Dann kannst du überleiten, dass es dort, im Schatten der Sierre Nevada, fast nicht regnet. Mit "Plastikmeer" ist eigentlich "Plastikwüste" gemeint, denn dort reiht sich - lokal stark begrenzt - ein Gewächshaus nach dem anderen an.

Der Ausdruck Plastikmeer ist wohl der spanischen Serie "Mar de plástico" entnommen. Eine fiktive Kriminalserie, in der es um den Mord an der Tochter eines Bürgermeisters eines fiktiven Ortes geht, in dem Interessenskonflikte der einheimischen Bevölkerung und der afrikanischen Gastarbeiter hochkochen.

Auf den Treibhausanbau bei Almería wird aus Deutschland seit vielen Jahren mit dem Finger gezeigt. Er soll am Wassermangel schuld sein.

Tatsache ist aber, dass es hinter dem höchsten Gebirge Spaniens (Sierra Nevada) naturbedingt kaum regnet, da der Regen vorher abregnet. Kurz: auf der Westseite der Sierra Nevada befindet sich eines der Trinkwasserreservoirs Spaniens. Dort sind auch jede Menge Mineralwasserfirmen angesiedelt (u. a. Lanjarón) und es gibt sogar den Spruch: das wäre so, wie Wasser nach Loja zu tragen. Loja ist die spanische "Wasserstadt".

Gut, zurück zur anderen Seite. Hinter der Sierra Nevada nutzt man also Wüste bzw. Halbwüste, um in Gewächshäusern wasser- und düngemittelsparend Gemüse anzubauen.

Berühmt wurde das wegen der Satellitenfotos des Umweltatlasses vor ein paar Jahren. Dort wurde die Landschaft aus den 70er Jahren mit der aus 2004 verglichen.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/uno-umweltatlas-satellitenfotos-zeigen-dramatische-zerstoerung-a-359122.html#fotostrecke-6ec320c1-0001-0002-0000-000000010414

"Vor 30 Jahren sah die Landschaft um Almería noch grün aus". Eine glatte Lüge und das Grün ist schon sehr grünstichig. Es handelt sich hier aufgrund der Lage hinter der 3400m hohen Sierra Nevada und der Nähe zur Sahara um die einzig natürliche Wüste Europas. Eine sandige und steinige Gegend.

Warum das manipuliert ist, darüber kann man nur spekulieren. Richtig ist natürlich die Fläche der Treibhäuser (weiß hervorstechend). Allerdings ist das nicht "um Almería" herum, sondern liegt westlich davon und ist auf 25km Breite beschränkt. Das Foto suggeriert eher, dass es sich um ein großes Gebiet handelt, nicht um zwei Dutzend Kilometer. Zur Information: Andalusien ist größer als Österreich und westlich und nördlich von Almería ist praktisch unbebaute Wüste ohne Treibhäuser.

Der Wasserverbrauch Almerías wird durch Abzweigung aus wasserreichen Flüssen bewerkstelligt, die sonst eben ins Meer abfließen.

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Solange du keinen Gewinn damit machst, also diese Inhalte anbietest und(!) Werbung drauf setzt oder Zutrittsgebühren verlangst, ist es in Spanien nicht illegal.

Als normaler User schon gar nicht. Wenn, ist der Betreiber der Inhalte verantwortlich und da muss eine Gewinnabsicht vorliegen.

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